Tanzen. Neben den klassischen und erlernbaren Methoden zu Tanzen gibt es auch den Tanz als Ausdrucksform seiner Selbst und das kann man nicht erlernen. Seit tausenden von Jahren tanzen wir und der Tanz entwickelte sich von einer Ausdrucksform zur Tradition und später zum Zeichen gesellschaftlicher Integration. Das ist auch heute noch so. Die Namen der Tänze ändern sich mit den Jahrhunderten, nicht aber die Bedeutung.
Ich kann nicht tanzen. Jedenfalls nicht klassisch. In meiner Jugend habe ich begonnen die Tänze meiner Idole im Musikfernsehen nachzuahmen, allen voran den von Curt Smith und zwar so, wie er ihn im Video zu „Mad World“ von 1982 (ab Minute 2:20) tanzt. Auch heute tanze ich eher so wie es mir gefällt, füge mich aber dennoch aus Gemeinschaftsgefühl auf der Tanzfläche ausgerufenen Massenbewegungen. So wie den „Totengräbertanz“, da mache ich einfach mal mit, weil er eben so herrlich traditionell ist, während ich bei Anne Clark meist mit geschlossenen Augen die Musik so richtig schön in mich reinkriechen lasse. Ein Video zu Trisomie 21 – The Last Song hat mich dann doch wieder in Erinnerungen schwelgen lassen, obwohl ich anfangs nur im Dunkeln getanzt habe und mich bei zu Viel Licht wie ein scheues Reh im Dickicht der Menschen verkrochen habe. Wie tanzt ihr?
Nun ja! Es war ja nicht alles schlimm in den 80ern! … Aber vieles! Meine Favoriten sind die beiden Spiegeltänzerinnen!
Nostalgie, ick hör dir trapsen. Sehr schöner Rückblick und die Outfits :-). Tanzen ist so eine Sache, wenn man unmusikalisch ist und den Takt erraten oder bei den anderen abschauen muss. :-)
Ich würde ja gerne so:
http://www.youtube.com/watch?v=qsVpDfrKnlE
Dabei würde ich mir allerdings innerhalb von 30 Sekunden alle Knochen brechen. In echt kann ich also nur so:
Neee, nicht so wie die Frau…wie die zwei im Hintergrund meine ich. So ab 1:35. ;-) Obwohl…die langsamen Parts der Frau bekomme ich auch noch hin. Blöderweise sing ich immer mit. Das sind bestimmt doof aus. Aber es macht Spaß :-)
Hach ja, das liebste abzappeln^^
Neja, bei mir wechselt das von Lied zu Lied. Würde ja auch doof aussehen, wenn man auf beispielsweise Joy Division – She’s lost controll genauso abgeht, wie auf sagen wir mal :wumpscut: – Dying culture…
Aber im großen und Ganzen schwingen da bei mir immer Elemente aus dem Ausdruckstanz mit.
Aber wenns wir schon grade bei :wumpscut: waren
So ähnlich schaut das dann bei mir aus, nur mit voller Körperspannung
@ orphi: ich sing beim Tanzen auch immer mit, dadurch kriecht die Musik nur noch mehr in mich rein und verleiht dem Ganzen irgendwie noch mehr Ausdruck ;)
@shin Na ja, ob das Mitsingen meinen bescheidenen Tanzkünsten Ausdruck verleiht, weiß ich nicht. :-) Vielleicht treffen wir uns ja mal auf ner Tanzfläche… wehe du lachst! ;-)
Ich kann mich angesichts der Videos des Eindrucks nicht erwehren, dass es in den 80ern weniger um Show und mehr um Spaß ging auf der Tanzfläche. Allerdings sieht Roberts Videobeitrag irgendwie nach Dorfdisko an Karneval aus. Trotzdem haben alle mehr gelacht, oder?
@ orphi: ich hab noch keinen in der Disko ausgelacht ob seines Tanzstils. Ich tanz für mich und niemanden sonst und so wie ich grade Bock habe und je nachdem wie das Lied mich berührt und was es in mir hervor ruft. Sollten eigentlich alle so machen, aber naja, wenn ich schon sehe das es mannigfaltige Tanzgruppen in der Szene gibt, die alle irgendwie standartisiert abzappeln… ich weiß ja nicht^^
@Postpunk: Hätte ich mir auch denken können. Sehen ja fast so aus wie Britney Spears, die jungen Dinger die :)
Orphi: Danke für den frühabendlichen Lachanfall, jetzt habe ich Bauchschmerzen. Früher haben wir das Schubkarre genannt, als Kinder meine ich jetzt :) Show auf der Tanzfläche? Ich bevorzuge Diskotheken in denen es dunkel und neblig ist, aber ja, ich tanze auch aus Spaß und um mich abzureagieren. Fahre als 2 Wochen 4 Stunden tanzen, das bringts (tanzt kaputt was euch kaputt macht) :)
@Shin: Ich respektieren diesen Tanzstil, ist schon ganz ordentlich soviel Koordinationsgabe. Ich glaube ich würde nach spätestens 3 Moves irgendwas runterschmeißen oder jemanden anrempeln. Ich singe auch immer mit, finde das nicht weiter schlimm … es sein denn man ist völlig daneben und singt dann wenn überhaupt keine Musik spielt.
Zum Video:
Unglaublich, wie BUNT alle (oder viele) seinerzeit rumrannten! :D
Für manche vielleicht eine Illusionszerstörung :) Aber letztendlich entspricht das doch der Wahrheit. Soweit ich mich erinnere, fanden meine ersten Bewegungen im schwarzen Outfit in einer völlig stinknormalen Jugenddisco statt. Da gab es zwar ein paar „schwarze“ aber der Großteil war eben bunt. Die Musik – ganz nebenbei bemerkt – war übrigens die selbe, die man heute als „schwarze Wurzeln“ bezeichnen könnte. Depeche Mode, Sisters of Mercy, The Cure, Siouxsie & The Banshees, u.s.w.
Wie mein Nickname schon verrät, bin ich ein recht tanzwütiges Wesen – tanzen ist doch das ideale Ventil für alle möglichen Emotionen. Und es macht mir auch noch Spaß, mich emotional von Musik mitreißen zu lassen, darin zu „versinken“ und das meiste um mich herum auszublenden. Das alte Video ist toll, aber ich finde mich in den Tanzstilen nur zum Teil wieder, obwohl mir oft gesagt wird, dass man meinem Tanzstil deutlich ansähe, dass ich schon ein bissl länger in der Szene bin.
Eigentlich hab ich gar nicht nur EINEN Tanzstil, je nach Musik bewege ich mich schon sehr unterschiedlich. Zu eher schnelleren, rockigeren Gothic Rock und Postpunk-Songs tanze ich wie ein Springteufelchen die berühmten drei Schritt vor und zurück, aber mit sehr viel Energie und Drehungen. Zu wavigen, getrageneren Klängen werden meine Bewegungen „schwebender“, tänzelnder. Und bei ruhigen Stücken steh ich auch mal fast auf der Stelle und wiege mich nur unter Armeinsatz hin und her. Bei Elektroklängen stapfe ich auch mal wilder durch die Gegend..
Auch hier: Video repariert.
@Tanzfledermaus: Das klingt mir dannach, als müsste man von Dir mal eine Bewegungsstudie machen. „Der Grufti in seiner natürlichen Umgebung“. Obwohl ich zugeben muss, auch verschiedene Tanzstile auszuprobieren, wobei jeder einzelne Tanzstil gar nicht existent ist und nur in meiner Phantasie existiert. Daher kann von einem vorhersehbaren Schema gar keine Rede sein.
Grins, es gibt sogar Videoaufnahmen von mir. Eine von 2006 kann ich Dir mal zuschicken, die hab ich in digitalisierter Form. Leider ziemlich dunkel.
Das andere sind klassische Camcorder-Aufnahmen von 1999 und 2000, aufgenommen auf der Mystic Party im ehemaligen „Joy“, die hab ich aber nur auf Videoband.
Vielleicht kann ich das mit meiner Digicam vom Fernseher abfilmen…
Wenn ich nicht wüsste, dass ich auf dieser Party aufgrund räumlicher Entfernung nicht gewesen sein kann, würde ich denken, dass ich das bin, wer da ab 2:15min rechts am Bildrand mit geschlitzten Ärmeln durchs Bild tanzt:
https://www.youtube.com/watch?v=eTrRoZBh50Y
Bei Stücken, die ich gut kenne und die in sich unterschiedliche Passagen habe, hab ich mittlerweile meine eigene Choreografie entwickelt.
Spannend wird es, wenn ich in der Disko etwas höre, das ich noch nicht kenne, mir aber schon zu Beginn gut gefällt. Ich geh dann einfach tanzen und lasse mich überraschen. Das kann natürlich in die Hose gehen, wenn der Song dann nicht so gut weitergeht. Aber ich hab schon oft erlebt, dass ich mich erstaunlich schnell in neue Songs „hineintanzen“ kann. Das macht auch einen gewissen Reiz aus, das Improvisieren und spontan reagieren.
So geht es mir auch ;-) Da tanzt du Dich gerade warm und das nächst Lied gefällt Dir einfach nicht. Manchmal tanze ich mich dann auch „rein“ aber manchmal tanze ich mich dann auch einfach „davon“, also zum Rand der Tanzfläche um dann in der Dunkelheit zu verschwinden. Gelegentlich gibt es sogar Veranstaltungen, bei denen passt alles und ich tanze dann eine Stunde ohne Pause. Eigene Choreografien habe ich nicht, nur verschiedene Programme. Wie in einer Waschmaschine ;-) 3 Schritt vor und 3 Schritt zurück mit Totengräber-Move, oder punkiges Umherlaufen wenn es fetzt oder auch Imitationen von Dave, wenn Depeche Mode läuft :D