Leser, die nicht unsterblich in die Musik von Depeche Mode verknallt sind, habe die freie Auswahl sich rund 1000 Artikel ohne entsprechenden Inhalt anzuschauen. Die anderen bleiben und werden feststellen, dass es Schweden leichter haben. Jedenfalls hinsichtlich der 45-minütigen Dokumentation „A Film of Faith and Devotion“, die von der schwedischen Produktionsfirma Hillbay Media online gestellt wurde, denn die ist im schwedischen Originalton gehalten. Glücklicherweise hat man gleich ein paar Untertitel dazu gestellt, die man durch klicken auf das rechteckige Symbol unter dem Video aktivieren kann. Hier und da gibt es ein paar Lücken, aber den echten Devotee schreckt das nicht ab, schließlich geht es um das Lebensgefühl gleichgesinnter wenn auch nicht mehr ganz jugendlicher Anhänger von Depeche Mode. Gedreht wurde die Dokumentation – so Sven Plaggemeier in seinem Artikel auf depchemode.de – von einem Götheburger Fanclub, wo die Doku bereits im letzten Spätsommer Premiere feierte.
Ich stelle fest, bis zum Vollblut-Devotee fehlen mir noch ein Haufen Skills. Prall gefüllte IKEA-Regale beispielsweise und 16 mal das gleiche Album von Depeche Mode mit marginalen Unterschieden und – zu guter letzt – auch die alte Frisur von Martin Gore, die ich immer haben wollte, nur ein paar Stunden genießen konnte und sie dann für immer verlor. Ja, die Schweden haben es da wohl besser. Oder?