Grundsätzlich bin ich gegen die Diskriminierung von Randgruppen, wirklich. Gut, das ein EMO zu keiner Randgruppe gehört, schließlich sind diese in der gefühlten Übermacht und besiedeln rudelartig Plätze und Treppen an öffentlichen Plätzen und haben mittlerweile auch Klamottenlabels wie H&M, Pimkie und New Yorker infiltriert. Dies ist nur mit einer einzigen Sache zu bekämpfen, mit Humor und der unverblümten Lust am Leben.
Außerdem gehört die Selbstironie und das Können über sich selbst zu lachen zu den großartigsten Fähigkeiten hoffentlich jeder Randgruppe. Meine Devise: Nicht gleich heulen, sondern auch mal lachen, nebeneinander tanzen, statt stehen zu bleiben, einfach mal genießen ohne zu denken. Deshalb nehme es mit Humor und kommentiere das ganze mit deiner Botschaft oder Videoschnipsel, statt mit Vorurteilen zu hausieren, solltet ihr sie einfach mal weglachen, nähert euch einander statt sich von ihnen zu distanzieren.
Schön das heute Freitag ist und damit der Start in das Wochenende eröffnet wurde. Leider ich habe versprochen heute mit nach IKEA zu fahren, eigentlich habe ich gar keine Lust dazu, aber versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen. Nach einem Kaffee im Restaurant kommt dann immer die schlimmste Abteilung, der Kleinkram Markt, an dem man sich besser schon mal einen Einkaufswagen nimmt, gute Vorsätze wie eine Tasche reicht sind sowieso haltlos.
Randgruppen sind in meinen Augen Leute die an den Rand gedrängt werden und nicht Leute die sich bewusst an den Rand stellen weil es dort mehr Aufmerksamkeit gibt. Daher halte ich Emo-Bashing nicht für Mobbing oder Diskriminierung sondern für einen neuen Volkssport den ich – im Gegensatz zu anderen Sportarten – ziemlich amüsant finde.
Ist nicht lange her, da hatte ich auch so manch einen Blog-Eintrag über die kleinen Heulsusen in meinem Blog gepostet. Das Witzige daran waren dann die Leute, die rumheulten, dass Emos ja nicht ständig rumheulen… paradox.
Dieses Video finde ich übrigens immernoch am besten ;)
Ja, so kann man das natürlich auch sehen :) Aufmerksamkeit durch Randgruppenzugehörigkeit, so hatte ich das noch gar nicht gesehen. Das Video das du verlinkt hast ist übrigens in meinen Augen die absolute SORP Krone, das Sahnestück quasi, es ist doch immer wieder erfrischend wie offen und anders die Amerikaner mit dem ein oder anderen umgehen. Liegt das vielleicht an dem verbrieften Recht auf Meinungsfreiheit?
Obwohl das eigentlich nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat, denke ich das die Angst vor irgendwelchen Konsequenzen viele Blogger davon abbringt, wie sie manche Dinge sehen, deshalb freue ich mich immer wieder auf´s neue über polarisierende Seiten wie eben besagtes evilkickass.com
Rechtliche Konsequenzen? Naja, es gibt Mittel und Wege diese zu umschiffen… ich nenne nur mal den militanten Gruft-Clown als Beispiel. Man wählt eine treffende, aussagekräftige Bezeichnung für eine Einzelperson, nennt aber keinen Namen und keine URL… fertig! Jeder der wissen soll wer gemeint ist versteht es auch und sollte die betreffende Person in den Kommentaren oder im eigenen Blog darauf reagieren – perfekt, nun weiß wirklich JEDER wer gemeint ist, beleidigt hat man aber niemanden ;)
Bei Gruppen von Leuten ist das natürlich meistens noch mal einfacher, denn „Emo“ kann man nicht beleidigen (wie zweideutig).
die misten die gegen emos reden,oder auch hetzen haben eh keine ahnung,genausowenig wie die emos selber. emocorepunk ist als gegenbewegung zum hardcorepunk entstanden. der emocore wollte mehr gefühle in die texte reinbringen,auch starke dunkle gefühle wie sehnsucht etc. den hardcore kram sahen sie als bald bloße kampfmaschinerie an.
das dazu,ansonsten waren emos damals aber immernoch punks.
diese mainstream richtung die hauptschlich medial verbreitet wurde is nix anderes als ein bscheuerter modetrend mit ein paar in die charts gesteckte schlechte bands,die dann emocore mit poprock verbinden. alles nur geldmacherei. zudem kenne ich keine emos die sich ritzen oder heulen und gedichte schreiben. alles weiderum klischee scheiße (war übrigens vorher mal ein vorurteil über gothics,ritzen und gedicht schreiben).
das einzige was diese möchtegern emos von anderen gruppierungen (diesmal spreche ich von weiteren mainstreamrichtungen ,ala hiphip und tekker) unterscheidet ist diese: die wehren sich nicht wenn sie dumm angemacht werden. viel zu schüchtern die meisten aus der szene. stekcen immer den kopf in den sand und ziehen von dannen.
(und emos nicht mit hc-kids verwechseln,die haben den gleichen klamotten stil,aber hc kids sind total bunt und emos schwarz + noch eine farbe)
Leute die den Kopf in den Sand strecken provozieren: Man kann so herrlich in den Arsch treten (sorry, der musste sein)!
Ansonsten: Ist mir alles nicht neu was du sagst lieber Socke, trotzdem macht es immer wieder Spass irgendwas gegen Emos zu schreiben und abzuwarten, wann die erste Heulboje ankommt und flennt. Und Tatsache ist: Eine Heulboje kommt immer und findet es total scheisse, dass man was gegen MySpace gesagt hat, Bullet for my Valentine als kommerziellen Schwuchtel-Rock betitelt oder was einem sonst gerade eingefallen ist.
@Socke: Interessante Sichtweise der Dinge, von der Seite der Punks hatte ich die EMOs noch gar nicht betrachtet. Aber das mit dem Gedichte schreiben hält sich übrigens noch hartnäckig. In selbsternannten Gothic-Magazinen werden immer noch regelmäßig welche abgedruckt. Ich bin da selber sehr untalentiert um nicht unfähig zu sagen ;)
@Tears: Oder auch Fahrräder abstellen :)Übrigens konnte ich diesbezüglich eine interessante Entwicklung in unserer Stadt ausmachen. Am Stadtbekannte Treffpunkt (einer langen breiten Treppe) wurde die EMOs inzwischen wieder von den Punks verdrängt. Die „Heulbojen“ haben sich in den hinteren und unprovokanteren Teil zurückgezogen.
Nichts gegen Gedichte! Solange sie gut sind :-)