Über diese Seite und seine Autoren

Wer ist Spontis?

Spontis ist ein Blog aus der Gothic-Szene, der sich mit allen Facetten dieser Jugend- und Erwachsenenkultur beschäftigt. Der Blick in die Vergangenheit ermöglicht die Entdeckung der eigenen Wurzeln und hilft, die Gegenwart zu verstehen. Die Zukunft der Szene ist noch nicht geschrieben. Darüber hinaus wagt Spontis immer den Blick über den Tellerrand, zeigt neue Trends, frische Splittergruppen, interessante Hintergründe und beschäftigt sich auch mit allen anderen jugendkulturellen Phänomenen. Wir sind gnadenlos subjektiv. Jeder darf und soll mitdiskutieren, denn Spontis lebt von den Kommentaren, Meinungen, Hinweisen und Rückmeldungen der Leser. 

Unsere aktuellen Autoren

Die letzten Artikel

1984 in die Szene eingetaucht. Musiker, Künstler, Satiriker, Brauchtumsforscher, vielseitig unterwegs. Hauptsache schwarz und historisch. Einst in 1250 Meter Tiefe lebendig begraben worden, trotzdem im Herzen immer Bergmann geblieben. Schwatter geht et nich!

Seit über 20 Jahren als Schwarzkittel unterwegs, stets das eigene Ding für sich machend. Mit Hang zu DIY, Trad Goth, Goth Rock, 80er Kram und alten Friedhöfen, wo die Zäune rostig sind und der Efeu sich seinen Weg gesucht hat. 🪦

1998 in die Szene eingestiegen. Musik gehört, Veranstaltungen besucht, Konzerte besucht, Festivals besucht. 2009 bis 2013 nur Musik gehört. Ab Ende 2013 bis 2017 wieder mehr Veranstaltungen, Konzerte und Festivals besucht. Dann Hochzeit und Kinder - keine Musik, keine Veranstaltungen, keine Konzerte, keine Festivals, keine eigenen Gedanken. Jetzt seit Mitte 2023 wieder mehr Musik. Seit Mitte 2024 auch wieder Veranstaltungen und Konzerte.

Was die Musik angeht, war Lacrimosa meine erste große Liebe. Wie das mit der Liebe so ist, gibt es oft mehr als eine im Leben. Nach Lacrimosa kamen Sisters of Mercy, Kirlian Camera und ab 2011 standen Deine Lakaien hoch im Kurs. Ständige Wegbegleiter waren bzw. sind Project Pitchfork. Aktuell gefällt mir Kite, Delta Komplex, Vaque Phonique, Deus ex Lumina, Dancing Plaque , Rue Oberkampf - ich würde es Mal als Neo Dark Wave kategorisieren.

Schwarzer Wildwuchs abseits jeglicher Szene-Hotspots. Wird von allem ästhetisch Dunklen und Morbiden seit jeher magisch angezogen. Genießt Dunkelheit gerne in der Wildnis. Einzelgängerin, aber offen. Spürt Zugehörigkeit zur Szene seit dem Kontakt zu Spontis. Das schwarze Herz schwingt am stärksten durch „The Doors“, „The Cure“ und „Deine Lakaien.

Wohnt seit 20 Jahren in der Szene irgendwo zwischen poppigen 80s Sound und richtig fiesem Noise. Ist musikalischer Konsument, Produzent und Frontmann der Dark-Pop-Band Phantom Belgrad.

Fan von THE MISSION und NEW MODEL ARMY. Sein Lieblingsmusikstil ist der klassische Gothic Rock. Zudem leidenschaftlicher Metal-Hörer. Interessiert sich für politische und historische Themen. Gerne in der Natur unterwegs. Bisweilen begegnen ihm dort Raben, „Brockengespenster“ und andere zauberhafte Wesen.

Grufti seit 1989. Umkreist in unregelmäßigen Bahnen das Berliner Szeneleben - inzwischen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Tauscht sich gerne über das Gestern und Heute aus. Stromert liebend gern mit ihrer Kamera in und um Berlin herum und hält fest, was ihrem Gefühl von Ästhetik am Nächsten kommt.

Redaktion

Orphi Eulenforst – impulsiv, pragmatisch, weniger optimistisch! Prädestiniert für den “Hexenfluch”. Außerdem großer “The Cure”-Fan und überzeugte Schriftstellerin. Orphi ist 1971 vom Himmel gefallen und beschäftigt sich vornehmlich mit den kulturellen Aspekten der Szene. Darüber hinaus macht sie sich als Muse und Gegenpol unbezahlbar.

Wizard of Goth – sanft, diplomatisch, optimistisch! Der perfekte Moderator. Außerdem großer “Depeche Mode”-Fan und überzeugter Pikes-Träger. Beschäftigt sich eigentlich mit allen Facetten der schwarzen Szene, mögen sie auch noch so absurd erscheinen. Er interessiert sich für allen Formen von Jugend- und Subkultur. Heiße Eisen sind seine Leidenschaft und als Ideen-Finder hat er immer neue Sachen im Kopf.

Gäste und frühere Autoren

Spontis gibt seit 2008. In den vielen Jahren haben wir immer wieder Gastautoren begrüßen dürfen, die hier mal mit einem Text vorbeigeschaut haben und auch viele Autoren, die eine Zeit lang etwas beigetragen haben, bevor sie ihren virtuellen Stift an den Nagel gehängt haben.

Gastautoren

Frühere Autoren

Gründungsgedanken – Warum ich anfing zu bloggen

Wizard of GothSeit ich das Internet 1997 für mich entdeckte, habe ich so ziemlich alles ausprobiert was dieses bis dato geboten hat. 2005 entdeckte ich die ersten Blogs, las und kommentierte regelmäßig, bevor 2006 erstmals das Interesse an einem eigenen Blog keimte. Ich fand die Möglichkeit, ein kommentierbares, elektronisches Tagebuch zu betreiben sehr spannend. Doch worüber sollte ich schreiben? Ich habe mich als Kind schon immer davor gedrückt, eine Tagebuch zu führen, obwohl das für die Entwicklung ja sehr förderlich sein sollte. Ich brauchte ein Thema, etwas mit Leidenschaft und Interesse! Es ist sicherlich einer Fügung des Schicksals zu verdanken, dass ich Anfang 2007 die schwarze Szene wieder entdeckte, die ich doch zu Beginn der 90er so resigniert verlassen habe. Ich begann damit, in meine eigene Vergangenheit einzusteigen. Um die verlorenen Jahre aufzuholen besorgte ich mir reichlich Szene-Literatur, mistete meinen Kleiderschrank aus und besuchte die letzten schwarzen Clubs, die von damals noch übrig geblieben sind. Doch das, was man “Szene” nannte, war nicht das, was ich in Erinnerung behalten hatte. Die Musik war ein kunterbuntes durcheinander unzähliger Genre, die Kleidung verhüllte nicht mehr auf raffinierte Art und Weise den Körper, sondern zeigte möglichst viel nackte Haut. Auch schien es kein Interesse mehr für wirklich “gruftige Dinge” zu geben. Der letzte morbide Charme von tanzenden Gruftis im dichten Nebel wurde durch leuchtende Knicklichter zerrissen. “Die Szene ist tot!” schallte es aus den Mündern der Veteranen denen ich in der Folge begegnete, während das WGT in Leipzig immer neue Besucherrekorde aufstellte. Endlich wusste ich, worüber ich schreiben wollte: “Die Szene lebt!” Genährt von einer Mischung aus Vergangenheitsbewältigung, Resignation vor dem jetzigen Zustand und dem Wunsch, etwas mitzugestalten. Und so schreibe ich über die alten Tage, die Gegenwart und die mögliche Zukunft einer schwarzen Szene, wie ich sie kannte, wie sie ist und wie sie vielleicht ein bisschen besser werden könnte.