Wie die LVZ berichtet, schließen zum 29. Februar zwei Ibis-Hotels in Leipzig ihre Pforten. Damit fallen knapp 300 Betten in zentrumsnaher Lage, die in einer preisgünstigeren Kategorie angeboten wurden, ersatzlos weg. Das dürfte die jetzt schon angespannte Preissituation freien Hotelzimmer zum WGT 2024 in Leipzig weiter verschärfen. Wie lange die Schließung dauert, ist unbekannt, alle betroffenen Kunden sollen eine Stornierung ihrer Buchung erhalten.
WGT Preisniveau stabil – Kostenexplosion der Hotels
Während die Karten für das Wave-Gotik-Treffen auch in diesem Jahr stabil bleiben, scheinen die Kosten für eine Übernachtung um die Pfingsttage zu explodieren. Über 220€ pro Nacht kostet mittlerweile ein durchschnittliches Hotelzimmer in Leipzig, 5 Übernachtungen zum Wave-Gotik-Treffen 2024 in Leipzig kosten selbst bei sonst moderaten Hotelketten zwischen 1.100 und 1.800 Euro für zwei Personen. Für viele Gothic-Fans wird ein Besuch des Treffens damit zum Jahresurlaub. Dynamische Preisgestaltung zu den Regeln von Angebot und Nachfrage treiben die Preise in die Höhe.
Dabei mangelt es Leipzig nicht an Hotelzimmern, im Gegenteil. Die LVZ schreibt dazu: „Fakt ist: Leipzig hat zu viele Hotelbetten, die nicht gleichmäßig übers ganze Jahr ausgelastet sind. 2022 verfügte das Leipziger Beherbergungsgewerbe über insgesamt fast 22.000 Betten mit einer Auslastung von rund 42 Prozent – zu wenig angesichts der allgemein gestiegenen Kosten, vor allem bei kleinen und mittleren Hotels.“ Hotelbetreiber versuchen anscheinend mit regelrechten Wucherpreisen die Minderauslastung über das restliche Jahr zu kompensieren und auch gestiegenen Kosten im Energie-, Unterhalts- und Personalsektor tragen maßgeblich dazu bei.
Selbstverständlich betrifft das nicht nur Leipzig und das WGT. Im Allgemeinen ziehen die Preise für Hotels, Dienstleistungen und Restaurantbesuche an. (Quelle) Auch wenn die Preissteigerung in diesem Jahr etwas geringer ausfallen soll.
Sollte das Wave-Gotik-Treffen auf die „grüne Wiese“?
Das WGT hat durch seine Langlebigkeit und seinen Einfluss auf die schwarze Szene einen enormen Bekanntheitsgrad, der mittlerweile auch viele internationale Gäste nach Leipzig lockt. Im Zuge solcher städtischen Großereignisse explodieren stets die Preise der ortsansässigen Hotels. Zur Fußball-Europameisterschaft 2024 im Juni dieses Jahres, bei dem auch im Leipziger Zentralstadion Spiele stattfinden, kosten die gleichen Zimmer, die bereits zum WGT 220 € die Nacht kosten, das doppelte. Auch die Leipziger Buchmesse im März hat bereits für deutliche Aufschläge auf die sonst üblichen Preise gesorgt.
Es ist absehbar, dass die Preise für die Unterbringung zu den Wave-Gotik-Treffen zukünftiger Jahre nicht signifikant günstiger werden. Für einige Stamm-Besucher des Treffens mündet das in einem „Boykott“ des Treffens, weil der Gesamtpreis für ein „Schwarzes Pfingsten“ in Leipzig das persönliche Budget übersteigt. Absolut nachvollziehbar, denn wenn das WGT der einzige Urlaub des Jahres sein soll, gerät die Wichtigkeit des Treffens in den Hintergrund.
Gibt es eine Lösung?
Für viele bleibt das WGT das wichtigste Szeneevent. Ich behaupte sogar, weltweit. Es gibt nur wenige Festivals, die eine ähnliche Strahlkraft besitzen und so viele Facetten der Szene an einem Ort bündeln. Nirgendwo sonst gibt es einen ähnlich musikalische Vielschichtigkeit, nirgendwo sonst ist soviel Kultur für und aus der Szene zu sehen.
Ob das WGT an einem anderen Standort besser aufgehoben wäre? Ist es überhaupt möglich, soviel Auftritte und Events in einem anderen örtlichen Rahmen (zum Beispiel auf einem Flughafengelände) stattfinden zu lassen? Was meint ihr?
[poll id=“2″]
Wizard of Goth – sanft, diplomatisch, optimistisch! Der perfekte Moderator. Außerdem großer “Depeche Mode”-Fan und überzeugter Pikes-Träger. Beschäftigt sich eigentlich mit allen Facetten der schwarzen Szene, mögen sie auch noch so absurd erscheinen. Er interessiert sich für allen Formen von Jugend- und Subkultur. Heiße Eisen sind seine Leidenschaft und als Ideen-Finder hat er immer neue Sachen im Kopf.
Das WGT kann ich mir ehrlich gesagt nicht woanders „verpflanzt“ vorstellen, denn es ist in all den Jahren doch arg mit der Stad Leipzig „verwachsen“.
Gerade das einmalige Flair der „geschwärzten“ Stadt mit ihren dem Schwarzvolk gegenüber sehr positiv eingestellten Einwohnern macht doch einen nicht unerheblichen Teil des Reizes vom WGT aus. Woanders stelle ich es mir mit der Kulanz und Toleranz der Bewohner doch arg schwieriger vor.
Die Frage wäre ja auch, wo es einen vergleichbar gut mit geeigneten Locations bestückten Ort gäbe, wo die Preise nicht ebenfalls massiv in die Höhe schnellen würden, sobald der Goldgruben-Ruf eines so großen Events auch dort aufkommt.
Und völlig weit ab vom Schuss kommen diejenigen auch schlecht hin, die kein Auto besitzen – zumal es dort dann ja auch kaum genug Übernachtungsplätze und Veranstaltungsorte geben dürfte. Zelten kommt für mich zumindest nicht mehr in Frage und auf reine Open-Air-Events hätte ich aufgrund der immer häufigeren Extremwetterlagen auch keine Lust.
Dass die Ibis-Hotels ausgerechnet vor Pfingsten schließen, ist heftig, das dürfte etliche WGT-Besucher vor große Probleme stellen. Ich hoffe, dass alle noch einen adäquaten Ersatz finden.
Auch wenn die Preise für privat vermietete Unterkünfte zuletzt ebenfalls stark angezogen haben, so ist das doch meist noch eine deutlich günstigere Alternative.
Das Ruhrgebiet mit seinen sehr guten ÖPNV bietet sich hier an.
Grade die denzentrale Natur des WGT würde hier gut zur Geltung kommen.
Laut MDR schließen die beiden Ibis-Hotels nur vorübergehend: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/ibis-hotel-schliessung-100.html
Wie lange die Schließung dauert, ist offenbar noch unklar. Aktuell sind sie eben geschlossen, Dauer unbekannt. „Wasserschaden“ heißt es lapidar – Aber in 2 Hotels gleichzeitig? Alles sehr merkwürdig. Ich berichte natürlich, wenn es weitere Fakten gibt.
Die „zwei Hotels“ sind ja im selben Gebäude, wir hatten uns letztes Jahr schon dort einquartiert.
Ah, okay! Das wusste ich nicht :-) Dann macht es wieder ein bisschen mehr Sinn.
Die LVZ schreibt in der gestrigen Ausgabe, dass die Reparatur des Wasserschadens wahrscheinlich zwei Jahre dauern wird. Zugleich wird aber auf ein schnelles Wachstum bei der Bettenzahl in Leipzig hingewiesen, das den Wegfall der beiden Ibis-Hotels mehrfach kompensiert.
Ob das letztendlich die Preissituation entspannt? Wenn die Hotels ihre Zimmer nicht belegt bekommen, sollte es doch eine spürbare Entlastung geben, oder?
Ich als zugezogner Leipziger ist es wie Tanzfeldermaus einer Meinung. Nur das ich persönlich eher auf den Tiketpreis sollte dieser noch ein mal in die höhe gehen. Bin ich Offiziell raus.
Kommentar dazu: Einfach nicht mehr buchen! Doof für den Einzelnen und seinen WGT-Besuch aber ich sehe keine andere Möglichkeit.Nur weil WGT oder eine Messe ist gibt´s „Sonderpreise“…ich hatte mich auch schon geärgert.
Naja, nicht zu buchen ist bei der Vielzahl an Szenebands, die man sehen kann keine Alternative. 🤷🏻♂️ Und zelten kommt nicht in Frage.
Wen ärgert es nicht? Dabei liegen die Alternativen auf der Hand: Komforteinbußen. Verlässt man das Zentrum der Stadt und nimmt ggf. in Kauf, mit den Öffis bis zur Endstation zu fahren, fallen die Zimmerpreise massiv. Das WGT deshalb zu boykottieren, ist für mich jedenfalls keine Lösung.
Ich meinte nicht das WGT boykottieren, sonden die Hotels.
2009 im Achat Hotel gab es schon Sonderpreise und das liegt am Stadtrand. Kurz auf´s Zimmer und umstylen fällt dann aus.
Wohnmobil kann eine Alternative sein, hängt aber von Campingplätzen und Wohnmobilstellplätzen ab.
Ab einem bestimmten Punkt überlegt man tatsächlich, wie lange man den finanziellen Aufwand mitmacht. Im Vergleich zu den letzten 2 Jahren zahle ich dieses Jahr 30 Euro mehr für mein Zimmer. Mag so jetzt vll. nicht nach viel klingen, man muss
aber den Gesamtpreis sehen. Sicher mag es noch günstigere Angebote geben, ich bin aber mit Lage und allem drum herum zufrieden, so dass ich dort auch außerhalb des WGTs einkehre, wenn ich in Leipzig bin. Und zelten ist für mich, wie auch bei Tanzfledermaus, keine Option.
Gar nicht mehr buchen, wie von Marquis vorgeschlagen, sehe ich nicht als Lösung des Problems. Es wird immer Leute geben, die am WGT teilnehmen werden und somit auch Hotels und Unterkünfte buchen werden. Und bei der Fülle an Programm sowohl in Bezug auf Leipzig als auch auf das WGT, werden nicht nur immer wieder Menschen angezogen sondern auch die Preise. Das WGT ist eine regelrechte Geldmaschine, auch für Leipzig. Die Stadt weiß dies gut zu nutzen und tut es auch.
Die Veranstaltung komplett in eine andere Stadt zu verlegen, würde ich genauso wenig zielführend finden. Stadt „XYZ“ würde genauso seinen Profit daraus ziehen.
Eine wirkliche Lösung sehe ich auch nicht, zumindest was die Preise für Unterkünfte betrifft.
Den Kartenpreis betreffend wäre, in meinen Augen, eine Option, das WGT abzuspecken.
Uns hat’s leider erwischt! Wir hatten im Ibis City gebucht und gestern kam die Stornierung seitens des Hotels per Mail. Das war schon erstmal ein Schock, aber im Grunde hatte es auch was Gutes: Da das WGT für uns sowas wie der Jahresurlaub ist gönnen, wir uns immer ein Hotelzimmer auch wenns teuer ist, aber direkt in Leipzig ist es jetzt nur noch absurd überteuert. Aus diesem Grund hab ich nun in der Umgebung gesucht und da findet man doch noch Zimmer zu Preisen die ok sind (20% günstiger als die vorherige Buchung). Einziger Nachteil: wir müssen nun jeden Tag 15 Minuten mit dem Auto nach Leipzig fahren da wir keinen direkten Anschluss an die Öfis haben. 😕
Das ist doch völlig okay! Und vor allem sehr lösungsorientiert :-) Auf lange Sicht ist das meiner Meinung nach die einzig logische Alternative, aus dem Zentrum heraus zu gehen und Zimmer im Speckgürtel der Stadt zu buchen. Ich glaube, da bleibt es auch in Zukunft „verhältnismäßig“ erschwinglich.
Zumindest ist es jetzt offensichtlich amtlich, dass die beiden IBIS-Hotels auch länger geschlossen bleiben.
Werden wir in Zukunft wohl auch so machen, mal sehen wie‘s dann dieses Jahr so ist.
WGT in eine andere Stadt zu verlegen wäre nicht mehr WGT, einfach weil – und weil so viele Örtlichkeiten in Leipzig nach der langen Zeit eben untrennbar dazugehören.
Woanders wäre es ziemlich sicher einfach ein anderes schwarzes Festival, aber eben kein WGT.
Das Preise angezogen werden ist natürlich nicht schön, aber irgendwie eine logische Konsequenz aus Nachfrage und der aktuellen Sachlage – unabhängig davon ob es gerechtfertigt ist oder nicht, aber auch in anderen Städten wäre das über Lang wohl zwangsläufig der Fall.
Ich könnte mir ein Hotel womöglich auch nicht leisten für so ein ganzes langes WGT-Wochenende, allerdings hab ich liebe Freunde in Leipzig die, seit sie da hingezogen sind, immer auch ein Sofa frei hatten. Meine zwei bis dato letzten WGTs waren wir auch komplett Bändchen-los unterwegs, und auch so gabs genug zu tun und zu sehen.
Trotzdem kann ich den Unmut bezüglich Hotelkosten auch nachvollziehen, ich schau zumindest jedes Jahr mal, wie die Sachlage ist, auch wenn ich nicht fahre – einfach aus Neugierde. Oder man bekommt es eh mit durch soziale Medien und Co.
Was Kartenpreise angeht bin ich eher bereit Preisansteige hinzunehmen – manche Convention-Karte kostet für eine Zwei-Tage-Veranstaltung auch 150 aufwärts – und da hat man keine ganze Stadt mit Fahrkarte und Rand-Veranstaltungen inbegriffen, insofern kann ich den Preis einer WGT-Karte noch akzeptieren.
Nur als Zusatz – und nicht als Mosern gemeint, sondern einfach so halt – meine erste WGT-Karte hat, vor knapp 20 Jahren jetzt – ich glaub, um die 70-80 Euro gekostet. Aber das ist eben auch – erschreckend, wie ich grad feststelle :D – lang her … zumindest aber was die Karte angeht, gibts auch für Leute ohne genug Programm zum Mitnehmen – was das Hotelproblem nicht löst aber – zumindest da hat man die Wahl zu entscheiden ob es sich für einen lohnt sich die Karte zu holen, oder ob nicht.
Ich hab eben festgestellt daß ich vermehrt mit Leuten irgendwo auf Wiesen versumpfe und mich festquatsche, beim WGT, und das geht prima ohne Karte.
Mal schauen ob ich es heuer schaffe, FedCon ist endlich mal wieder nicht zeitgleich mit dem WGT, aber trotzdem recht nah dran, also – wenn ich das gebacken kriege dann wirds ein Kurz-Ausflug für 1-2 Tage zum Auf-Wiesen-versumpfen only :D, aber – noch ist das eben nicht sicher.
Zu den Ticketpreise hat Orphi auch jüngst ein Video gemacht, falls es Dich interessiert. WGT mit Bändchen oder ohne Bändchen? Gedanken zum Wave Gotik Treffen in Leipzig (youtube.com)
Hab ich natürlich schon gesehen :) – Danke!
Die hohen Unterkunftspreise waren im letzten Jahr einer der Gründe, warum wir nicht zum WGT gefahren sind. Und auch in diesem Jahr trägt das (neben neuem Job der Frau und daher noch mangelndem Urlaub, teurem Umzug inkl. dadurch krass gestiegener Wohnkosten usw.) wieder dazu bei.
Grundsätzlich kann ich mir aber nicht vorstellen, dass das WGT an einem anderen Ort überhaupt „funktionieren“ würde. Das WGT ist mit Leipzig, seinen Menschen und (Event-)Orten eng verbunden.
Würde es einfach nur als ein Multi-Bühnen-Festival irgendwo auf der grünen Wiese reinkarniert, hatte ich da ehrlich gesagt keine Lust darauf. Da fehlt einfach das Drumherum, das für mich das WGT ausmacht.
Und in einer anderen Stadt, verteilt wie in Leipzig? Da fehlen dann mit Sicherheit die Orte und die Organisation der nicht mit dem Veranstalter verbundenen Entitäten, um das Nebenprogramm auch nur halb so attraktiv zu machen.
Leipzig hat sich 30 Jahre lang auf das Festival eingestellt, diesen Vorsprung kann kein anderer Ort auch nur hoffen, innerhalb einer angemessenen Zeitspann aufzuholen.
Die einzige Alternative wäre meiner Meinung nach, das Festival auf einen anderen Zeitpunkt zu verlegen (kein Feiertag/verlängertes Wochende, evtl auch teilweise oder ganz unter der Woche?), bei dem die Hotelkosten bisher allgemein eher niedrig waren.
Ich fürchte, das würde die Probleme auch nicht vollständig lösen. Vielleicht ein Tropfen auf den heißen Stein? Ich denke einfach, die Hotelpreise werden das neue Datum dann einfach mitmachen, schließlich sind meist über 20.000 Gäste in der Stadt.
Allerdings könnte das manche Doppelevents entschärfen, die zu Pfingsten das Hotelproblem nochmals verschärfen.
Wenn man mit dem Auto anreist, kann man allerdings meiner Meinung nach auch ein paar KM aus dem Zentrum heraus unterkommen, das werden Doppelzimmer dann etwas „günstiger“ und sind für rund 190€ zu haben, gelegentlich findet man auch etwas um die 150€ – dann aber noch mit DDR-Charme ;-)
Wenn du das auf die Spitze treibst und 20 Minuten Anfahrt ins Zentrum einkalkulierst, wird es sogar fast „günstig“.
Worüber ich schon einmal ernsthaft nachgedacht habe, ist die Möglichkeit eines Wohnmobils. Für etwa 800€ bekommst du so ein Teil (von Donnerstag bis Dienstag) und kannst direkt vor Ort Parken. Komfortabler als Zelten zumindest.
Was meinst du?
Nunja, solange das Wohnmobil kein „richtiges“ Bad hat, werde ich meine Frau da nicht rein bekommen :D
Aber wie du schon sagst, wenn man nicht gerade im Zentrum unterkommen will, und bereit ist, längere Wege in Kauf zu nehmen, geht es auch etwas günstiger, über 100€ für ein Doppelzimmer in einer eher ungünstigen Lage sind aber trotzdem immernoch sehr teuer.
Ich befürchte, dass das dem WGT langfristig das Genick brechen wird. Die Szene altert zunehmend, und ich behaupte mal, dass die meisten irgendwann einfach nicht mehr Zelten wollen werden, sich aber derart hohe Zimmerpreise auch nicht leisten können oder wollen.
Ich glaube allerdings schon, dass ein anderer Termin, der nicht in der Haupt-Event-Saison und vielleicht auch nicht gerade im Sommer oder in den Schulferien liegt, hier durchaus etwas Entlastung schaffen kann.
Ich will jetzt schon nicht mehr zelten und auch das Badezimmer-Argument zieht bei mir total :-) Wir sind hald „Edelgruftis“ geworden. Mich mit Anfang 50 noch aus dem Zelt zu quälen, kommt leider nicht mehr für mich in Frage.
Ich hoffe jedenfalls sehr, dass es nicht dem WGT das Genick brechen wird, sondern eher der Hotelbranche. Schon jetzt scheinen wir von einem ausverkauften Leipzig weit entfernt zu sein.
Dann wird das WGT wohl bald eine Nobel-Veranstaltung, wo nur die gut betuchten Goth hin können. Wenn es soweit kommen sollte, wird es eh wieder schrumpfen, weil die Klientel geringer wird. Man kann hoch pokern, aber irgend wann überreizt man sein Blatt. Sicherlich ist nicht hingehen keine Lösung, aber es wird die Realität, wenn es sich kaum noch einer leisten kann oder will.
Leipzig ist eine „Nobel-City“ geworden, die Mietpreise in der Stadt explodieren und seit Jahren wird dort richtig viel Geld von Investoren versenkt. Es musste so kommen.
Ich weiß nicht, ob eine „Schrumpfung“ das Problem tatsächlich löst. Bei stark sinkender Nachfrage sinkt auch der Preis, das stimmt. Allerdings müsste da schon das WGT von rund 20.000 pro Jahr um die Hälfte schrumpfen, damit man einen Effekt spürt.
Anders gefragt: Wieviel würdest du denn für eine Unterkunft bezahlen? Wo liegt deine „Schmerzgrenze“?
Hmmm… Bei rund 150 wäre bei mir Schluss. Zu dem Preis bekomme ich in nicht gerade günstigen Urlaubsorten nen Zimmer. Ich war zwar noch nie für unter 1.000 im Urlaub, aber rund 1.000 Scheine für ein Wochenende, wenn man alles dazu rechnet, Fahrt, Unterkunft, Eintritt und Verpflegung, das ist schon heftig. Da hört der Spaß auf. Das macht man ein mal um das WGT mal zu sehen, aber dann nie wieder. Also ich.
Puh. So eine vierstellige Zahl allein für die Unterkunft ist hart.
Also bei meinen Freunden ist seit Jahren das Zelt und das Wohnmobil weiterhin angesagt. Ich ziehe echt den Hut vor den Leuten, die kurz vor der 50 stehen (bzw. einer ist mindestens auch drüber) und im Zelt schlafen.
Die Wohnmobilnutzer sind aber auch nicht mehr so glücklich, denn da haben die Preise in den letzten Jahren auch angezogen. Ist aber auch nicht für jeden eine Option. Sind die Wohnmobilplätze eingentlich limitiert?
Also ich denke, dass sich das langfristig mit den Hotelpreisen nicht ändern wird. Man kann nur seine Einstellung dazu ändern und es definitiv als Urlaub sehen. Die Ausweichmöglichkeiten auf den Rand von Leipzig sind sicher noch die beste Lösung. Schade, dass man dem so ausgeliefert ist.
Achso, eine andere Stadt wäre keine Lösung. Wie Tanzfledermaus richtig geschrieben hat, sind die Leipziger tolerant und kennen uns. Des Weiteren ist es sicherlich schwer in einer anderen Stadt die Vielfalt der Locations zu gewinnen und das Hotelpreisproblem hätte man nach spätestens zwei Jahren auch an einem anderen Ort.
Ich finde es jedenfalls sehr schade, dass Leute durch Geld ausgegrenzt werden.
Wenn ich mal dieses Zitat aufgreifen darf: „Fakt ist: Leipzig hat zu viele Hotelbetten, die nicht gleichmäßig übers ganze Jahr ausgelastet sind. 2022 verfügte das Leipziger Beherbergungsgewerbe über insgesamt fast 22.000 Betten mit einer Auslastung von rund 42 Prozent – zu wenig angesichts der allgemein gestiegenen Kosten, vor allem bei kleinen und mittleren Hotels.“
Ich verstehe dieses Paradoxon nicht. Wenn ich für Auslastung sorgen will, müssten doch eigentlich die Preise sinken. Na klar gibt es Events in der Stadt, wo die Hotels mehr besucht sind. Ich glaube aber nicht, dass sie zum WGT ausgebucht sind. Das hab ich bei der Bundesbahn auch nie verstanden. Es gab Zeiten, wo es Passagierflauten gab und trotzdem hat man min. jährlich die Preise angezogen und das nicht zu wenig. Ich weiß nicht, wie die Auslastung derzeit ist, da ich aufgrund negativer Erfahrungen die Bummelbahn eher meide.
Aber vielleicht verstehe ich auch nur das System nicht. *Schulter zuck*
Und wenn ich so einen Mist wie Dynamic Pricing höre… das scheint jetzt in vielen Bereichen gängige Praxis zu sein, so wie bspw. bei größeren Konzerten. Alles nur gierige Geier.
Über kurz oder lang werden sich die Hotels ins eigene Fleisch schneiden, weil die Preise keiner mehr bezahlen kann und will. Ich hab eher das Gefühl, dass es sich immer mehr zur 2-Klassengesellschaft entwickeln wird. Die, die sich fast nichts mehr leisten können und die, die das aus der Portokasse bezahlen. Vielleicht liegt das aber auch nur an der Politik der letzten Jahre… ;) Preise steigen ja nicht ohne Grund.
Für mich ist das WGT weitgehend uninteressant geworden. Zuviel Füllstoff und zu wenig interessante Bands. Von daher ist das Hotelpreis-Problem nicht meins.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass auch die Bands teurer geworden sind. Dass das WGT seinen Preis halten kann, da muss man denen Respekt zollen. Aber das wird sich in den dafür weniger prominenten Bands niederschlagen, was aber wiederum das WGT uninteressanter macht. Verdammte Zwangslage die nicht einfach aufzulösen ist.
Bedeuten aber „nicht so prominente“ Bands nicht auch automatisch etwas mehr „Underground-Flair“? Wird ja vielmals kritisiert, dass viel zu viel große „Mainstream“Bands spielen?!? Kann man ja von daher nur begrüßen, wenn es für die Chris Pohl – Mono Inc. – Fans uninteressant wird. 🤔🤷🏼♀️
Und auch wenn diesmal nicht viel dabei ist, was ich fest favorisiere, so ist viel dabei was mir ein Begriff ist….
…soll heißen, so unbekannt sind noch nicht Mal die „weniger“ prominenten Sachen.
Ja, gut für den Underground. Aber der Underground ist kleiner als der Mainstream. Das interessiert weniger als sich für die großen Bands interessieren. Nur wegen dem Underground kommen keine 20.000 Leute. Wäre schön, wenn das WGT wieder kuscheliger werden würde, aber wir haben hier ja alle festgestellt, dass ein Schrumpfen (nicht mehr hingehen) nicht die Lösung ist.
Das ist mir durchaus bewusst, dass mit Änderungen im Lineup womöglich auch keine 20.000 Leute mehr kommen, was durch fehlende Einnahmen wiederum bedeutet, dass viele Sachen ( Locations, Angebote im (Rahmen) Programm, ect.) dann wegfallen. Mir ging’s tatsächlich auch gerade gar nicht darum eine Lösung zu finden oder aufzuzeigen, letztendlich ist das sowieso Aufgabe anderer und nicht meine.
Fakt ist, dass immer wieder das Bandangebot für viele Leute ein Grund ist, zu sagen „mich interessiert das WGT nicht“ – teilweise weil für sie nichts neues dazu kommt.
Dass die ein Tropfen auf dem heißen Stein sind, ist mir übrigens bewusst! Genauso, dass sich an der Größe des WGTs, zumindest in Richtung kuscheliger, nichts ändern wird – kann ich am Ende auch mit Leben, solange ich auf meine Kosten komme.
Aber selber stelle ich dieses Jahr nun das zweite Mal fest, dass in Sachen Goth Rock Bands, dass Hellraiser sogar interessanter für mich ist. Es tauchen parallel zum WGT immer mehr Alternativen auf, dass Gothic Pogo ist seit Jahren eine davon. Über kurz oder lang werden, in Hinblick auf die Kartenpreise und Bands, die Leute bestimmt immer mehr zu den Alternativen abwandern und ob das dem WGT auf Dauer gut tut, weiß man nicht. Stichwort Preis-Leistungs-Verhältniss.
Und ja ich weiß, dass im Ticket für’s WGT viel drin ist, aber im Zeitalter von Deutschlandticket zieht zum Beispiel das Argument mit den Öffis, nur bedingt,
Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings sägt man damit am Ast, auf dem man sitzt. Denn meiner Ansicht nach kann es soviele Nebenveranstaltungen nur geben, weil das WGT eine entsprechende Strahlkraft ausübt, vor allem international. Anders gesagt: Kommen die Leute zu Pfingsten NUR für die Alternativen? Vielleicht könnte man in einem Feldversuch das GPF in einen anderen Zeitraum verlegen – oder zweimal im Jahr veranstalten.
Sehe ich durchaus auch so. Aber das Problem ist ja nicht das WGT als solches, sondern diese verdammt teuren Beherbergungskosten.
Das WGT kann gar nicht wo anders und wenn es weg fallen würde, wäre es ein Drama für die Szene. Sämtliche Festivalveranstalter kämpfen mit dem Wildwuchs vieler kleiner Festivals die immer mehr werden, die ihnen Publikum weg nehmen. Da wäre das WGT nicht allein mit dem Problem, wenn es eins sein würde. Derzeit sehe ich es aber nicht. Dazu ist das WGT einfach zu attraktiv mit all seinen Veranstaltungen.
Robert, dass weiß man tatsächlich nicht, wie viele der Leute, die an den Alternativen teilnehmen, deswegen kommen. Geschweige wie viele davon auch mit WGT-Bändchen sind. Die Tatsache, dass WGT ist und die Stadt voller Schwarzer wird sicher auch eine Rolle spielen. Aber gerade bei den jüngeren könnte ich mir vorstellen, dass die auf Grund der Preise lieber die Alternativen wählen. Hellraiser kostet nicht viel und bietet sogar Einzelkarten und die Veranstaltung, die letztes Jahr gegenüber von dem Park war, wo immer Spontistreffen ist, hatten ja auch nur 5 Euro Eintritt verlangt, soweit ich weiß.
Nun, vielleicht in den etwas populäreren Musikgefilden wird es teurer…
Ich war am Freitag bei einem Konzert, wo 3 Bands/Projekte (sehr bekannt in der Industrial/Dark Ambient-Szene) für 27 Euro gespielt haben. Finde ich für derzeitige Verhältnisse gerade zu einen Spottpreis. Am 09.03. gehe ich eventuell auf ein ähnliches Konzert mit 6 bekannten Bands/Projekten, wo der Spass 37 Euro kostet. Die wollen eben nicht reich werden mit ihren kreativen Outputs. Wenn bei denen die Unkosten gedeckt werden und ein kleiner Obolus über bleibt, dann sind die zufrieden und haben auch den Liebhabern solcher Musik etwas gutes getan.
Aber gut, wenn natürlich Bands aus Übersee anreisen, dann kostet das schon was… WGT 2000 haben alle Bands (die, die gespielt haben) nichts bekommen und dass war m.M.n. das beste WGT, weil dort ein Gefühl von Zusammenhalt und Gemeinschaft da war. Von der Szene – für die Szene, ohne den Hintergedanken daraus Gewinn zu schlagen.
Es muss jeder für sich entscheiden, ob das WGT noch was für ihn ist. Für mich ist es keine Pflichtveranstaltung. Und für die 5 interessanten Bands (bis jetzt), die ich mir dieses Jahr anschauen würde, hau ich mein wirklich sauer verdientes Geld nicht aufn Kopp. ;)
Es wird überall teurer. Wir haben vor Corona noch Punk Konzerte für 15 Euro anbieten können. Das geht heute nicht mehr. Es gibt nichts mehr unter 20 bis 25 Euro. Selbst den unbekanntesten Dödel bekommst Du nicht mehr für weniger auf die Bühne. Dabei bestimmen nicht die Veranstalter den Preis, sondern die Agenturen. Metal gab es davor für runde 30 Euro, heute sind 40 und darüber schon die Regel. Das sind Preise die können sich nicht alle leisten, zumindest nicht so oft. Dass das WGT angesichts dieser Preisexplosion weniger Zugpferde leisten will, um den Preis stabil zu halten, kann ich verstehen. Dafür müssen die anderen Gigs interessant genug sein, dass die genug sehen wollen. Ist aber eine Gradwanderung, was die Organisatoren des WGT gehen müssen. Da muss man seine Szene wirklich gut kennen, um zu wissen wie weit man da gehen kann.
Das WGT hat sich in der Vergangenheit immer bewusst gegen „Headliner“ und dem Konzept dahinter entschieden. Das ermöglicht es doch erst, so viele Locations mit unzähligen Bands zu bestücken und gleichzeitig den Preise „niedrig“ zu halten. Letztendlich ist das WGT dann auch eine Entdeckungsreise für die Besucher – wie ich finde.
Seh ich genauso, hab dadurch etliche tolle bis dato nicht oder kaum bekannte Bands für mich entdecken können. Die bekannteren aktuellen Bands bekommt man doch alles naselang auf den anderen Festivals geboten. Beim WGT spielen ja außerdem oft Bands, die jahre bis jahrzehntelang nicht mehr auftraten, was dann auch immer ein besonderer Anlass ist.
Die erwähnten Zugpferde müssen ja keine Headliner sein, sondern einfach Bands, die viele mögen, die aber bezahlbar sind. Was auch immer gut ist, Newcomer einzuladen, damit die Szene neue Gesichter kennen lernt. Wenn all das nicht gegeben ist und man immer nur die gleichen vorgesetzt bekommt, dann ist das nicht gut. Bei einer stagnierenden Szene kann das schon mal passieren. Aber im dunkelschwarzen Umfeld gibt es ja noch genug Bands um für Abwechslung zu sorgen.
Es ist doch klar, was die Logik dahinter ist: Ein weltbekanntes Event steht an, wo man genau weiß, daß da viele selbst aus aller Welt hin wollen, ergo gehen die Preise für Transport und Unterkünfte nach oben.
Das war doch in den früheren Jahren nicht so heftig, und das WGT gibt es seit 3 Jahrzehnten, international und riesig ist es doch schon sehr lange.
Ja nun, aber eine andere Erklärung fällt mir dazu einfach nicht ein… das andere ist natürlich einmal die real gestiegenen Kosten wegen Inflation, immer höheren Energiepreisen, Produktionskosten ect.; und dann noch Leute, die eben das bzw. die „Krise“ als Grund für Abzocke her nehmen, um unter dem Vorwand ihre Preise zu erhöhen… das spielt da vielleicht auch noch mit rein…
Das sind alles natürlich Gründe, um etwas zu verteuern. Schließlich muss auch ein Hotel konkurrenzfähig bleiben. ABER! Für mich ist das alles immer viel zu kurz gedacht und das bemängele ich prinzipiell immer und überall. Wird auch von der Politik so vorgelebt. Wenn man das psychologisch betrachtet ist es doch so, dass, wenn ich etwas verteuere, Menschen darüber nachdenken, etwas nicht zu kaufen oder sie einfach wegbleiben (aus vielen verschiedenen Gründen). Die meisten Unternehmen denken nur an den kurzfristigen Umsatz/Gewinn. Und da kommt der Konsument ins Spiel, weil der eigentlich den Preis vorgibt mit Angebot und Nachfrage. Viele machen aber Dinge trotzdem mit, weil es für sie ein Muss, eine Pflicht ist oder was auch immer da für ein sich selbst gegebener Druck dahinter steckt. Bleiben die Leute in den Hotels weg, dann gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder man senkt die Preise, damit die Bude wieder voll wird oder man meldet irgendwann Konkurs/Insolvenz an. Man darf niemals die Macht der Konsumenten unterschätzen, die m.M.n. viel zu wenig genutzt wird. Das wird aber nach sich ziehen, dass weniger Leute nach Leipzig und u.a. auch zum WGT kommen. Das hat mit dem WGT selbst wenig zu tun, sondern mit den äußeren Umständen. Ein Hotel muss damit rechnen, dass die Leute aufgrund deren Preise wegbleiben und damit verbundene Veranstaltungen irgendwann nicht mehr stattfinden können. Tun sie aber nicht, weil der Konsument immer schön weiter die Preise zahlt, die vorgegeben werden. Klar ist das wie ein Kartenhaus, was zusammenfällt, wenn etwas ins Rutschen kommt. Wäre schade fürs WGT, außer man findet tatsächlich Alternativen. Kapitalismus/Marktwirtschaft ist oft reine Psychologie und es wird viel zu oft viel zu kurz gedacht, sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite. Der schnelle Gewinn ist sehr oft wichtiger.
Ich kann Deiner Argumentation gut folgen. Die Macht der Verbraucher wird viel zu wenig genutzt und letztendlich stehen die Hotels ohne Gäste da und müssen möglicherweise schließen.
Kapitalismus/Marktwirtschaft ist nunmal da und in seiner Reinform einfach nur furchtbar. Ich pflichte Dir ebenfalls bei, dass es weiterhin Menschen gibt, die „immer schön weiter die Preise zahlen“, das ist ja bei Konzerten – wie in der Vergangenheit schon oft diskutiert – ja ganz genauso.
Ich finde das aber etwas schwarz/weiß. Man kann ein WGT auch günstig gestalten, wenn man bereit ist, auf Komfort zu verzichten. Man bucht eben keine Hotels, sondern kommt in Pensionen und Zimmern unter, die ein wenig abseits vom Trubel liegen. „Drumherum“-Angebote lässt man einfach links liegen und geht lieber günstig in Connewitz oder sonstwo was essen. So lässt sich einiges an Kohle sparen.
Ein „Boykott“ des WGT fühlt sich für mich nach aufgeben an.
Aber Du hast schon recht, irgendwann wird das Kartenhaus zusammenfallen und das WGT ein Opfer dieser Umstände.
Klar, aber so wie ich das sehe, werden einfach immer weniger Leute sich die Preise leisten können, und dann bricht das ganze eh in sich zusammen… wobei das bei dem was alles so los ist, aber auch für vieles andere gilt bzw. für die ganze Gesellschaft, für das ganze System…
Weil die meisten Leute, die große Masse, verdient ja trotz steigender Preise nicht mehr, und dann können sich halt immer mehr Teile der Gesellschaft immer weniger leisten…
Und Dinge wie das WGT verschwinden dann vielleicht über kurz oder lang einfach ganz…
Oder die Szene(n) organisiert sich dann einfach wild auf eigene Faust, am System vorbei, so wie das vielleicht auch ganz am Anfang mal war, als alles anfing…?!
Ich war mit Pausen von 1999 bis 2019 auf dem WGT. Ab 2014 hatte ich über das WGT Forum eine zwei Zimmer Wohnung im Hinterhaus für mich alleine in Connewitz für 30 Euro pro Nacht. Das war super toll. Ich war immer wegen der Atmospähre in Leipzig und Leute treffen, aber jetzt sind mir die Kosten einfach zu hoch. Vielleicht nehme ich die Gothic Pogo Party mit. Die fand ich auch immer toll.
Hallo,
das „Problem“ mit den Hotelpreisen kann ich offen gesagt nicht wirklich nachvollziehen.
Ist nicht das „Nach-hause-Kommen“ gerade auf dem sehr günstigen (!) Zeltplatz das Schöne?
Meine Frau und ich sind inzwischen 48 Jahre alt und kommen seit 25 Jahren zum WGT.
Natürlich wird gezeltet mit all den lieben, tollen Menschen, die man so nur 1-2 Mal pro Jahr sieht und sich drauf freut.
Wir haben einen guten Job und ein (zugegeben) gutes Gehalt und klar könnten wir uns ein Hotel leisten, aber WIESO? Kein gemeinsames Frühstücken, kein zusammen Stylen und dann los „Zappeln“ gehen. Das ist für mich der Hauptgrund für das WGT. Bands sind wichtig, die schwarzen Menschen sind wesentlich wichtiger (m.E.).
In diesem Sinne, alle die keinen Bock haben, Frau Hilton und Konsorten das Geld in den Rachen zu werfen, kann ich nur sagen: Auch mit knapp 50 reicht ein Zelt und (inzwischen) ein Luftbett (statt flacher Isomatte) doch völlig aus und es macht einfach mehr Spass.
Liebe Grüße an die Szene, bis Pfingsten
Nunja, es freut mich dass das für euch funktioniert :) , aber man sollte die eigene Perspektive nicht gleich als das Maß aller Dinge ansehen, es ist nicht für jeden zwangsläufig genauso so einfach… eine meiner Ex-Partnerinnen z.B. benötigte immer und überall einen Kühlschrank für ein bestimmtes Medikament (danach wurden im Urlaub auch Hotels ausgewählt (ob Kühlschrank im Zimmer ja/nein), und ein „Camping-Kühlschrank“ setzt Stromanschluss und wenn man ehrlich ist auch die Anreise mit dem Auto voraus). Und als auto-loser Mensch der zu Events generell stundenlang mit dem Zug anreist (immer auch mit mehreren Umstiegen) ist „Zelten“ auch kein besonders angenehmer Gedanke… man stelle sich mal die Anreise mit dem Zug als Single mit Zelt + Zubehör, Luftmatratze, Isomatte, Schlafsack… UND allem was man sowieso noch mitnehmen muss (Klamotten für mehrere Tage, Hygieneartikel, etc.) vor. Ähm, nein danke. ;)
Als Paar das – vermute ich in eurem Fall? – mit dem Auto anreist und im großen und ganzen körperlich fit bzw. nicht chronisch krank ist mag Zelten natürlich völlig ok sein.
Da mich in Leipzig nur das Spontis-Treffen und die Gothic Pogo Party wirklich interessieren würden (vlt. noch Glitter+Trauma) betreffen mich die grotesken Hotelpreise glücklicherweise nicht wirklich – Ich wollte nur darlegen dass es durchaus auch handfeste Gründe gegen das Zelten auf Festivals geben kann.
Naja, ich war schon öfter mit Rucksack & Zug über lange Strecken innerhalb Europas unterwegs. Da bleibt halt nur, den großen, ca. 100 Liter Trekking-Rucksack packen, und dabei nicht übers Maximal Gewicht kommen, was man tragen kann. Wäre für mich auch die einzige Möglichkeit, zum WGT zu kommen.Zugverbindung würde ich versuchen, eine zu nehmen, wo ich nicht mehr wie 3 Mal umsteigen muß oder so… damit sich da der Stress wegen in Grenzen hält… Weil, Auto hab ich keins mehr, und Hotel oder Wohnung mieten kann ich mir nicht leisten. Ok, die Anreise per Flugzeug wäre vielleicht noch eine Überlegung wert, weil die nicht unbedingt teurer ist, wie Bahn fahren, vielleicht sogar billiger; und halt viel schneller. Nur mit dem Gepäck ist es beim Fliegen halt immer so eine Sache…man darf nicht alles in die Kabine mit nehmen, und fliegt das Gepäck seperat im Frachtraum mit, kann man am Ziel dann auch mal ohne sein Gepäck da stehen, weils die Fluggesellschaft verpeilt hat… dann wirds halt doof…
Aber ich verstehe auch jeden, der sagt, daß er sich zelten nicht (mehr) an tun will.
Ich bin hier ganz bei Durante, jeder entscheidet doch letztendlich, auf Grundlage des persönlichen Hintergrundes, ob für ihn zelten in Frage kommt oder nicht und manchmal gibt es eben Gründe, die über Bequemlichkeit und „Luxus“ hinaus gehen. Soll jetzt nicht heißen, dass der Wunsch nach einem bequemen Bett, Ruhe und vernünftigen Sanitäranlagen schlimm ist. Für mich persönlich, neben x anderen Gründen, auch einer warum ich ein Hotel bevorzuge 😁.
Unterm Strich muss sich doch jeder mit seiner eigenen Entscheidungen glücklich fühlen.
Und das gute am WGT ist ja, dass man schon immer im Vorfeld weiß wann es ist und somit ein Jahr Zeit hat um dafür sparen zu können 🤷🏼♀️.
„Und das gute am WGT ist ja, dass man schon immer im Vorfeld weiß wann es ist und somit ein Jahr Zeit hat um dafür sparen zu können 🤷🏼♀️.“
Es hat nicht jeder einen tollen Job bzw. ein hohes Einkommen, wo was zum sparen bleibt…
Lianna, ohne dir jetzt nahe treten zu wollen, aber in meinen Augen ist deine Aussage etwas an der Realität vorbei. Warum ich das so sehe?! Weil viele auch nur einen simplen Job haben und bestimmt nicht im Geld schwimmen, so wie du es mit deiner Aussage hier im Umkehrschluss darstellst. Jeder Mensch hat seine Fixkosten, wie Miete, Strom, Versicherung, ect. und je nach Wohnort fallen Mieten nicht sehr günstig aus. Und dass man trotz geringem Einkommen, für das WGT sparen kann, funktioniert sehr wohl – bin ich das beste Beispiel für. Man muss nur wollen und sich die Prioritäten setzen. Sprich, man schaut was wirklich an Ausgaben und Luxus im Monat sein muss und was nur sinnlos raus geschmissenes Geld ist. Muß noch nicht Mal mit kompletten verzicht einhergehen.
Wäre das WGT nur etwas für Spitzenverdiener, dann würden nicht jährlich soviele nach Leipzig strömen, vorallem nicht aus Übersee 🤷🏼♀️😉.
Dein Argument hinkt also etwas….
Ich kann bei Gelegenheit – wenn mir nicht die Zeit im Nacken hängt, meine Aussage gern noch genauer erläutern, falls etwas unklar ist.
Von im Geld schwimmen war nicht die Rede, leg mir keinen Mist in den Mund, den ich so nicht geschrieben habe…
Und nicht jeder führt ein Normalo-Leben bzw. nicht überall läuft das Leben so, wie in der BRD…
Und zumindest ich hab halt auch noch andere Sorgen im Leben, außer, aufs WGT zu gehen…
Und vieles wird eben auch immer teurer, was die Sache nicht grade einfacher macht…
Und es gibt auch Leute, die haben überhaupt keinen Job mehr, leben von einer Erwerbsunfähigkeitsrente…
Und gutes Essen, und Klamotten sind für mich kein „Luxus“ z.B… da ist eher für mich der WGT Besuch der Luxus…
Ach ja, Miete zahlen muß ich zum Glück nicht, Versicherungen hab ich auch keine mehr, weil ich das alles auch gar nicht mehr bezahlen könnte, ich lebe schon seit vielen Jahren so ziemlich am System vorbei im Ausland.
Und ne Reise nach Deutschland ist da für mich immer ein finanzieller Kraftakt, den ich mir deswegen auch schon seit Jahren nicht mehr geleistet habe. Und einen WGT Besuch eben bisher noch nie.
Ähm…von dir war in meinem Beitrag nie die Rede gewesen, keine Ahnung warum du das sofort auf dich bezogen hast und nun angegriffen fühlst?!? 🤔
Mein Bezug galt Durante seinem Beitrag (so wie man dem Text das auch entnehmen kann), mit der Ergänzung „dass man zum Glück ein Jahr für’s WGT sparen kann“ – weil das in dem Moment der Gedanke war, der mir kam. 🤷🏼♀️
Mehr werde ich jetzt vorsichtshalber auch nicht mehr schreiben. Da ist mir das Mienenfeld, auf dem man hier anscheinend steht, zu groß.
Ja, sicher doch…^^ Egal, du lebst in einer anderen Welt als ich…
Ich glaube Lianna ist mir ihrer Lebensweise in einer besonderen Position, die diesem Thema und dieser Diskussion nicht gerecht wird. Das führt leider zu Missverständnissen, wie mir scheint.
Grundsätzlich gebe sehe ich es ähnlich. Wenn jemandem das WGT wichtig ist und das Einkommen niedrig, dann muss man eben sparen. Ich glaube in dieser Diskussion hat sich gezeigt, dass das Festival in Leipzig für viele Geldbeutel (mit Abstrichen an den Komfort) bezahlbar ist. Für mich bleibt das WGT auch das einzige Jahreshighlight.
Letztendlich bleiben aber immer noch Menschen übrig, die sich dann so ein Festival immer noch nicht leisten können.
Immerhin: Spontis berichtet über alles, was das WGT angeht, zeigt neue Bands und bietet einen hohen Grad an Partizipation! Völlig kostenlos und ohne Anreise und Übernachtung! :-D :-D
Robert, also ich denke nicht, dass ich persönlich überreagiert habe, ich habe versucht sachlich zu bleiben und sogar das Angebot gemacht, meine Aussage, des ersten Beitrages, näher zu erläutern, da mir bewusst ist, dass ich manchmal nicht gleich die richtigen Worte finde. Wenn man aber lieber gleich das Pulverfass öffnet und ALLES sofort auf sich bezieht, bin ich raus. Ich bin hier, um mich vernünftig auszutauschen, was das letzte vierteljahr gut geklappt hat, nicht damit andere aus Langerweile Stunk mit mir anfangen. 🤷🏼♀️
Okay, dann doch eher ein Missverständnis. Vielen Dank, dass du deine Gedanken dazu nochmal erläutert hast. Ich habe manchmal damit größte Schwierigkeiten, Texte richtig einzuordnen und verwende immer händeringend Emojis, um meinen Worten ein bisschen Emotion zu verleihen.
Wir lassen das Pulverfass als lieber zu und genießen das Vierteljahr, das gut geklappt hat, okay? Ich würde mich nämlich freuen, wenn die Königin des Friedhofs uns gewogen bleibt :-)
Robert, dass man einen Text auch Mal falsch versteht, kann passieren…das ist völlig normal, immerhin ist man im Internet, wo Mimik, Gestik, Tonfall ect. fehlen. Es kommt letztendlich aber darauf an wie man mit umgeht. So wie du (es handhabst), bin auch ich der Meinung, nochmal nachfragen ist die beste Option.
Oder als Schreiberlinger baut man eben vor. Emojis sind eine Möglichkeit. Ich zum Beispiel schreibe auch sehr oft dazu „meine Meinung“, „ich persönlich“ ect., – man lernt einfach mit der Zeit dazu 😁.
Und keine Sorge, so schnell hau ich dann auch nicht ab! Ist ja ansonsten gemütlich und friedlich hier 😁.
@ graveyardqueen: Dann verstehe ich aber nicht, warum du mich dann oben namentlich nennst, wenn ich das nicht auf mich beziehen soll… sorry, aber das „Pulverfass“ hast du doch dann selbst auf gemacht… Und Stunk habe ich null angefangen…
Wie mir scheint, hast du ein großes Problem, was das verstehen von Texten betrifft.
Ich habe dich niemals in dem Punkt gemeint oder angesprochen, als ich schrieb, dass man für das WGT sparen kann. Unterm Strich musst du dich ja aber doch angesprochen
gefühlt haben, denn sonst hättest du letztendlich nicht deine Lebensgeschichte entzornt niedergeschrieben, warum du nicht sparen kannst oder in deinem letzten Beitrag folgende Aussage von mir in Frage gestellt:
„Mein Bezug galt Durante seinem Beitrag (so wie man dem Text das auch entnehmen kann), mit der Ergänzung „dass man zum Glück ein Jahr für’s WGT sparen kann“ – weil das in dem Moment der Gedanke war, der mir kam. 🤷🏼♀️“
Mein Fehler war, dass ich dich ansprach, als du meiner Aussage, dass man für’s WGT sparen kann, widersprochen hast. Das hätte ich lieber sein lassen sollen, denn wie mir scheint springst du ziemlich schnell auf die persönliche und emotionale Schiene. Denn mein Angebot, nochmal näher meine Aussage zu erklären, wurde ja ignoriert. Stattdessen kam von deiner Seite sofort „Lege mir keinen Mist in den Mund“. Bei wem findet man jetzt also das Pulverfass bitte? 🤷🏼♀️
Außerdem schrieb ich von Umkehrschluss und nicht, dass du geschrieben hast!, dass die WGT-Besucher alle im Geld schwimmen.
Das war jetzt auch der wirklich letzte Kommentar, den ich im Bezug auf dich oder deine Beiträge schreibe, denn wenn ich jedesmal dann solche Diskussionen hier führen soll – da ist mir sowohl meine Zeit als auch das Board für zu Schade.
Und bei Robert und den anderen Lesern entschuldige ich mich, dass der Beitrag hier, jetzt für so ein Disskurs her halten musste.
@Robert: Klar kann man sich im Internet grade vom WGT immer haufenweise Bilder, Berichte, Videos von anderen angucken, nur ist´s halt nicht dasselbe, wie selbst dabei gewesen zu sein…
Und grade das WGT besteht ja aus so vielen verschiedenen Veranstaltungen, wo man dann von vielem gar nix erfährt, und der Musikgeschmack ist ja auch bei jedem unterschiedlich.
Zumal ich die Gelegenheit auch gerne nutzen würde, um vor oder nach dem WGT auch noch meine alte Heimatstadt mal kurz zu besuchen, um da zwei Friedhöfe zu besuchen…
Und da hirne ich ständig rum, wie ich das alles quasi unter einen Hut bekommen könnte, finanziell halt vor allem, aber auch vom ganzen Organisatorischen…
Jaaa….ich glaube das tu ich wirklich 😂
Thomas, du bist mein Mann! Ich würde so gerne aus meinem Sumpf der Befindlichkeiten emporsteigen, :-( zuletzt habe ich vor ein paar Jahren auf dem Mera Luna gezeltet und hatte gleich in der ersten Nacht die Nase voll.
Grundsätzlich hast du vollkommen recht. Das WGT kann auch so Spaß machen und manchmal würde ich zu gerne über meinen Schatten springen. Hach.
Menschen und damit deren Befindlichkeiten sind eben verschieden, wenn es für euch funktioniert und sogar Spaß macht – tolle Sache.
Ganz ehrlich gemeint.
Ich hab mich bei meinem ersten WGT vor 20 Jahren bereits geweigert zu zelten. Bin ich noch nie der Typ gewesen der „Campen“ ansatzweise spaßig findet.
Mein Hauptproblem ist aber eher psychischer Natur – ich bin abnorm Geräuschempfindlich. Also – richtig krass. Wenn hier am anderen Ende vom Haus jemand hustet, wach ich davon auf. Also – Zeltplatz wäre der sensorische Overkill für mich, da kannste mich nach der ersten Nacht wegen zu wenig Schlaf und unangenehm erhöhtem Streßpegel bereits in die Tonne kloppen.
Wär dann kein schöner Urlaub – insofern: ich beneide durchaus die Leute die wegpennen können wo immer sie sich ablegen, und dann sogar noch Spaß an dem ganzen Trubel von so einem Zeltplatz finden.
Leider sind da halt nicht alle Leute so gestrickt. Und – für Menschen mit physischen, medizinischen Problemen ist das alles dann auch natürlich nicht so einfach.
WGT und Leipzig kann und darf man nicht trennen!
Ich bin jedes Jahr im gleichen Hotel ( Seaside Parkhotel), weil es das zentralste und aus meiner Sicht beste ist ( Anmerkung: Ich werde für diesen Satz NICHT bezahlt!) Voriges Jahr wurde der Zimmerpreis minimal angehoben, heuer gar nicht! Und wir bezahlen echt nicht viel! Warum? Zur Nachahmung empfohlen: 1. als jahrelange Stammgäste sind für uns die Zimmer bereits beim Auschecken wieder fürs nächste Jahr reserviert 2. wir buchen immer gemeinsam als riesige Gruppe von ca. 25 Personen ( auch wenn nicht alle in der Gruppe eng miteinander befreundet sind)! Das findet natürlich jedes Hotel super ;)
Zum Thema Hotelpreise möchte ich noch etwas hinzufügen…
Ich habe in den letzten Wochen immer wieder Mal, wegen diversen Veranstaltungen in Leipzig, den Zimmerpreis „meines“ Hotels im Blick gehabt und mir ist aufgefallen, dass das WGT gar kein Einzelfall ist, wo der Preis enorm hoch ist. Für den Sommer werden teilweise Preise verlangt, die sogar über dem des WGT liegen! Vermutlich wegen der UEFA. Leipzig scheint also generell eine Stadt zu sein, die die Preise anzieht, sobald es etwas zu holen gibt. Schade, wenn Besucher der Stadt und Events als Kuh, die man melken kann, gesehen werden. Gleichzeitig lässt es vermuten, dass wohl viele Löcher gestopft werden müssen, dass man zu solchen Methoden greift 😐. Fraglich ist nur, ob man so die Leute in Stadt und Hotel bekommt, wenn der Besuch der Stadt kein MUSS ist und man den Aufenthalt verschieben kann.
Ansonsten freue ich mich langsam immer mehr auf’s WGT. Auch wenn so gut wie keine „Lieblingsbands“ spielen, ist in letzter Zeit noch einiges nachgekommen, was mein Interesse weckt, ich denke ich werde auf meine Kosten kommen 🙂.
Ich finde das mit den Hotelpreisen auch unverschämt. Leipzig ist nun mal keine Kleinstadt, in der nur 1x im Jahr etwas Größeres stattfindet, das dann die geringe(re)n Einnahmen fürs restliche „maue“ Jahr ausgleichen muss. Da kommt wegen diverser Veranstaltungen Messen usw. genug Kohle rein.
Interessant ist, dass die Hotels anscheinend mit den Preisen runter gehen, wenn sie nicht ausgelastet sind. Zumindest so meine Vermutung. Ich habe eben einfach Mal aus Jux und Dollerei geschaut, ob mein Hotel noch Zimmer frei hat und sieh an, haben sie tatsächlich und das plötzlich 40 Euro günstiger als wie ich bezahlt habe. Sicher ärgerlich, aber naja…kann ich jetzt auch nicht ändern. Lieber alles im Vorraus in trockenen Tüchern, statt kurzfristig zu suchen und dann ohne Unterkunft da stehen. Vermutlich ist in den hohen Zimmerpreisen tatsächlich mit einkalkuliert, dass nicht alle Zimmer belegt sind. Aus unserer Sicht sicher Schweinerei, aus Sicht der Hotels wirtschaftlich gedacht.