Das ganze Jahr habe ich mich schon auf den Weihnachtsmarkt in der Burg zu Satzvey gefreut, einem der mittelalterlichsten aller Weihnachtsmärkte. Auch dieses mal habe wir es wieder geschafft dem Treiben dort einen Besuch abzustatten.
Weihnachtliche Mittelaltermärkte sind salonfähig geworden und sprechen eine breite Masse an, die mit Märkten geködert werden wo Mittelalter drauf steht, aber nicht drin ist. An jedem Wochenende habe ich einen dieser Weihnachtsmärkte besucht und bleibe bei meiner Ansicht, das in Burg Satzvey auch drin ist, was draufsteht.
Die Anfahrt ist recht einfach auch eine Navigation ohne Navigationssystem problemlos möglich. Von Mönchengladbach haben wir etwa 40 Minuten bis nach Mechernich gebraucht. Leider ist der optische Schnee ausgeblieben, obwohl die Eifel ja schon zu den Mittelgebirgen zählt und Mechernich die Voreifel bildet. Ein ausreichend großer Parkplatz für 2€ geht in Ordnung, andere Parkmöglichkeiten sind auch aufgrund des dörflichen Charakters eher selten. Der Fußweg zur Burg selber beträgt 10 Minuten.
Die Burg selber besteht aus einem überschaubaren Gelände dessen Mittelpunkt die Burg bildet, die von einem kleinen See umgeben ist. Im Außenbereich rund um die Burg finden sich einige Händler die für möglichen Konsum und Nahrungsaufnahme mehr als geeignet sind. Das lebendige Krippenspiel das sich über einen Großteil des Geländes erstreckt, zählt zu den Highlights und ist gerade bei den Kindern beliebt. Kinder stehen auch sonst im Fokus der Betreiber, so rundet das Karussell, Kinderschminken und die Weihnachtsfee das Angebot ab.
Die anwesenden Händler haben ihren Angebot durch die Bank weg mittelalterlich gestaltet und bieten neben solider Handwerkskunst auch Schmuck oder Weihnachtliche Dekoration zu größtenteils fairen Preisen. Eine ausreichend große Anzahl an Verköstigungs- und Getränkestände wird mit dem großen Besucheransturm gut fertig, lange Wartezeiten gibt es nicht.
Nachdem Spontilienchen gleich nach Ihrer Ankunft pullern musste verzögerte sich unser Rundgang um 15 Minuten, denn es waren zwar ausreichend Toiletten vorhanden, die waren jedoch nicht optimal ausgeschildert. Da wir zur Hauptverkehrszeit angekommen waren und die Stände durch dichtes Gedränge schier unerreichbar waren, entschlossen wir uns gleich dazu einen Rahmflecken zu verputzen und diesen mit einer schönen Tasse Punsch herunterzuspülen.
Ökowinzer Schauf bietet eine leckeren, heißen und mittelalterlichen Hypocras an der äußerst köstlich Rachen und Magen zu fluten versteht. Davon haben wir gleich ein paar Becher geleert und eine Flasche des köstlichen Getränkes für den heimischen Bedarf gesichert.
Die einsetzende Dunkelheit verlieh dem Schloss noch ein sehr romantisches Ambiente und konnte durch eine tolle Beleuchtung punkten. Da sich der Markt allmählich leerte, begannen wir die ersten Händler zu besuchen um uns ein Angebot über die Auslage zu machen. Verhältnismäßig günstig gab es hier einiges käuflich zu erwerben, sei es Ringe oder Ketten, Lampen oder Klamotten. Überraschend waren die Preisunterschiede innerhalb des Marktes, wodurch sich das vergleichen wieder mal lohnte.
Bei Katrin Thull gab es wunderschönen Schmuck, der sich angenehm vom Einheitsbrei der üblichen Auswahl abhob. Einen wunderschönen Ring seht ihr rechts im Bild. Auf tamalai.com soll es demnächst mehr zu sehen geben.
Jeder der nun Interesse an diesem Weihnachtsmarkt hat sei gesagt, das am kommenden Wochenende (20.12. und 21.12.) noch einmal vorgestellter Markt stattfindet. FĂĽr den kleinen Vorgeschmack hier noch schnell ein kleine Auswahl an Bildern.
Der Weihnachtsmarks auf der Burg ist sehr sehenswert! Aber auch andere Veranstaltungen auf der Burg wie Halloween und Ritterspiele! Frohe Weihnachten und nen guten Rutsch in 2009
Die Veranstaltungen zu Halloween und die legendären Ritterspiele konnte ich noch nicht besuchen, leider. Die Ritterspiele sollen ja das kulturelle Highlight der gesamten Mittelalterszene sein. Muss ich mir unbedingt noch anschauen, erinnere mich doch noch mal daran ;) Vielen Dank für deine Weihnachtsgrüße, den guten Rutsch habe ich tatsächlich gehabt.