Im Frühjahr 2020 soll es soweit sein. Die inzwischen jahrzehntelange Erfolgsgeschichte von Star Trek wird weitererzählt. Star Trek: Picard holt nicht nur wieder Patrick Stewart zurück auf die Bildschirme, sondern auch weitere Charaktere der Enterprise-Besatzung wie Jonathan Frakes, Marina Sirtis und Brent Spiner. Auch die Voyager-Fans kommen nicht zu kurz, denn es gibt ein Wiedersehen mit Jeri Ryan in ihrer Rolle als Seven of Nine. Tausende Trekkies auf diesem Planeten wurden bereits mit Herz-Rhythmus-Störungen ins Krankenhaus eingeliefert.
Schon vor Monaten brachte die Ankündigung, dass Patrick Stewart, der eigentlich nach Star Trek: Nemesis gesagt hatte er würde nicht zu Serie zurückkehren, wieder in seine Rolle als Jean Luc Picard schlüpfen wird, die Fans der Serie an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Patrick Stewart, der nächstes Jahr 80 wird, hat seine Bedenken über den Haufen geworfen. Sag niemals nie.
Jetzt, wo auf der Comic-Con in San Diego ein großes Panel mit vielen Darstellern der neuen Serie stattfand und auch der Trailer erste Einblicke in die Storyline gibt, rasten Trekkies auf der ganzen Welt völlig aus. Nachdem auch ich mir die Tränen aus den Augenwinkeln gewischt habe, finde ich auch nun endlich Worte um meine Eindrücke zu beschreiben. Die Kurzform: ENDLICH!
https://youtu.be/YhBBXHwEsIo
Endlich hat man Mut die Geschichte weiterzuerzählen! Nicht wieder ein Pre-Sequel oder eine völlig aus dem Rahmen geschossene Wiederbelebung einzelner Erzählstränge, sondern eine waschechte Fortsetzung. Die Handlung spielt zum Ende des 24. Jahrhunderts, zwanzig Jahre nach den Ereignissen von Star Trek: Nemesis. Die Geschichte nimmt auch Bezug auf den Star Trek Film von 2009, in dem die romulanische Heimatwelt zerstört wurde. 2399, Picard hat sich auf sein Weingut „Château Picard“ zurückgezogen, holen ihn diese Ereignisse ein.
Ich finde, Fortsetzungen von Geschichten sind die größten Herausforderungen, vor allem im Star Trek Universum. Nirgendwo sonst gibt es eine so riesige Fan-Gemeinde, die akribisch alles aufsaugt, was in und um diese Welt stattfindet. So wurde der jüngste Spross der Reihe, Star Trek: Discovery, sehr zwiespältig aufgenommen, weil es viele geliebte Traditionen der alten Serien über den Haufen warf.
Discovery war der Kulturschock für Trekkies, bei dem die Macher die Bausteine der Reihe neu und unkonventionell zusammensetzten. Viele Fans hatten Schwierigkeiten damit, sich mit den Charakteren der Besatzung zu identifizieren und haderten damit die rebellische Burnham als Hauptrolle zu akzeptieren. Auch mit den anderen Charakteren wollte man nicht warm werden, es fehlte einfach das familiäre Gefühl und die emotionale Bindung zu einer Brückenbesatzung.
Mit Picard scheint man wieder zurückzurudern und bietet gleich eine ganze Reihe von Charakteren an, mit dem sich der Trekkie identifizieren kann. Galionsfigur Patrick Stewart dürfte dabei die wichtigste Besetzung sein. Auch die Neuverpflichtung bisher unbekannter Charaktere folgt den Stärken der Star Trek Reihe und bietet neuen Zuschauern die Möglichkeit sich wiederzufinden. Die besten Parties sind die, auf der man die Hälfte der Leute kennt, die andere Hälfte nicht. Alte Spontis-Weisheit.
Ich bleibe gespannt und neugierig und werde Picard ebenso verschlingen, wie Discovery. Ein klein wenig amüsiere ich mich darüber, wie die größten Kritiker der Discovery-Reihe nun diese kurzen Teaser von Picard feiern. Dabei finden sich auch hier viele Kritikpunkte wieder: Es scheint wieder Actionlastig und Bildgewaltig zu werden und auch die Story folgt offensichtlich dem aus Discovery bekannten horizontalen Erzählstrang. Auch den „Geist von Roddenberry“ kann ich auf den ersten Blick nicht ausmachen, der uns Trekkies immer dazu verhalf, die Zukunft als etwas positives wahrzunehmen.
Aber so sind wir nun mal, wir Trekkies. Das Dressing macht den Salat. Der Balsamico aus Jean Luc Picard, William Riker, Deanna Troi und Data sieht köstlich aus, Seven of Nine garniert das Ganze dann noch mit dem wohl legendärsten Widersachern der TNG, den Borg. Was kann da schon schiefgehen?
Ich gestehe, ich bin im Moment nur wenig begeistert, hoffe aber sehr daß wir endlich mal was anständiges zu Gesicht bekommen werden, allerdings gibts genug das mich aktuell noch sehr skeptisch lässt, und das fußt hauptsächlich auf Negativerfahrungen mit dem was Kurtzman bei STD schon so alles getrieben hat, und was wir im Picard-Trailer zu Gesicht bekommen passt genau ins Schema – bei STD liefs nicht so, dafür haben Alt-Fans jeden Trek-Gaststar gefeiert der bei der Orville auftauchen durfte, STD hatte, bis auf Jonathan Frakes im Regiesessel einiger weniger Episoden, da garnichts zu bieten, und jetzt werden wir mit Altbekannte Lieblingen nahezu zugeballert. Zumindest im Trailer – ich trau dem Braten nicht und wittere Fan-Abfangkurs, eventuell sind das nur kurze Cameo-Auftritte … und wie sehr Picard dann im Mittelpunkt stehen wird, wenn wir junge, gutaussehende, action- und Geballer-fähige Charaktere mit den Raum werfen, möchte ich im Moment auch noch in Frage stellen…
Ich weiß, das klingt sehr wie Gejammer von der Sorte “ kann pauschal schonmal alles nicht ab was neu ist“ :D – ist aber nicht so gemeint, ich bin nur desillusioniert von Disco, und von Alex Kurtzmans genereller Rangehensweise, der da in Interviews mehrfach sagte – er hätte Trek immer eigentlich doof gefunden weil es nicht wie Star Wars wäre, abgesehen davon daß der Mann einfach ein Garant für allemals duchwachsene Qualität ist. Wenn er nicht irgendwas gegen die Wand rauschen lässt und damit ganz vergeigt. Seine Biografie ist voll von Wand-Zusammenstößen und vergeigten Geigen …
Dann frag ich mich ausserdem, wie das rechtlich aussieht, es gab von mehreren Seiten immer wieder Hinweise daß STD unter einer alternativen Lizenz produziert wird, also daher nicht zu TOS-ENT gehört, „dank“ einer extrem komplizierten Rechts-Lage die durch mehrere Übernahmen und Aufspaltungen involvierter Produktionfirmen herrührt, aktuell haben wir da die Situation daß die CBS Inhaber von TOS-ENT ist, seit Viacom aufgespalten wurde, Paramount die Rechte an den originalen Filmen hat aber nichts neues produzieren darf – zumindest nicht unter der Lizenz, JJ-Trek hat uns dank dieser Rechtslage die Kelvin-Timeline beschert, und STD müsste eigentlich zu dieser alternativen Lizenz gehören, weiiiil Kurztman an Abrams klebt(e) und beide zu Paramount gehören.
Aus Umsatzgründen dachte sich zudem die CBS mal, es wäre lukrativ, zwei Lizenzen zu haben unter denen Star Trek läuft – dann kann man zweimal Kohle kriegen. Alles Ferengis, sag ich euch … :D
Auf der FedCon hat sich Anson Mount ausserdem einmal verplappert und zugegeben – „wir konnten da einiges nicht so machen, weil wir die rechte daran nicht hatten!“ – ich warte noch auf einen Mitschnitt des Panels, ich war allerdings nicht der Einzige der das so gehört hat …
Frägt sich wie die das mit „Picard“ geregelt haben, bei so vielen altbekannten Elementen und Charakteren … witzigerweise kam einen Tag vor der Trailer-Veröffentlichung die Nachricht rüber, Shari Redstone, die neue CBS-Chefin möchte mit Viacom wieder fusionieren, damit wäre Paramount wieder unter einem Dach mit der CBS, und die Rechtesituation würde wieder anders aussehen … ich bin gespannt ob das wirklich irgendwie zusammenhängt, in dem Fall, also daß „Picard“ eftunell vielleicht doch wieder damit unter Original-Lizenz produziert wird, kann das was echt gutes für das gesamte Projekt bedeuten. Wenn dann kam das aber plötzlich und in letzter Sekunde, denn „Picard“ sollte ursprünglich produktionsdesigntechnisch an STD anknüpfen, man hatte wohl alles schon fertig gebaut, genäht und angefertigt gehabt, bis kurz vor Drehbeginn nochmal gekippt wurde, da die Merch-Lizenznehmer keinen Bock auf mehr STD-Style-Zeugs hatten, den Kram will nämlich niemand von den Fans kaufen, ergo gibts auf dem Markt nur wenig STD-Merch. Und da das dort alles Ferengis sind, ist der Umsatz durch Merchandise auch ein großer Punkt auf den da keiner recht verzichten kann.
Es bleibt spannend, ich hoffe wirklich daß Picard gut wird, und ja, der Trailer macht gute Hoffnungen, aber ich bleibe eben skeptisch, ich erwarte entweder ne kutzmannsche Mogelpackung oder eine große Überraschung – in die richtige Richtung. Und als Hardcore-Fan theoretisiert man sich im Vorfeld ja auch schon gerne mal die Murmel heiß :D
Mit dem Rechte.Gedöns hab ich mich auch mal intensiver befasst, auch wenn ich da wohl recht allein dastehe, meistens krieg ich angefressene Reaktionen wenn das Thema hochkommt, allerdings find ichs interessant und speziell aufschlußreich, wenn man sich dann ansieht wie und unter welchen Voraussetzungen so ein Vorhaben dann produziert wird, also – nix für ungut für den langen Sermon, ich konnte gerade nicht anders, und wünsche mir für uns Fans hier ehrlich und von Herzen daß „Picard“ richtig gut wird <3 – ich will mich nur nicht zu sehr vorfreuen, und dann auf die Nase fallen, lieber bleibe ich skeptisch und kann mich dann richtig freuen, wenn das Ergebnis dennoch ein tolles geworden ist …
Stattgegeben Adrian. Ich teile Deine Befürchtungen, auch wenn die Autoren im oben verlinkten Panel recht gute Hoffnung machen und offensichtlich erkannt haben, welche Fehler sie in Discovery gemacht haben. Mir macht ein wenig die angedeutete Vielschichtigkeit der Charaktere (auch der alten) Kopfzerbrechen. Jeder scheint hier sein Päckchen zu tragen, was – komprimiert auf eine Staffel von vielleicht 12 Folgen – nur in einer sehr komprimierten Darstellung enden kann. Das war einer meinen größten Kritikpunkte an Discovery. Bei TNG, STV oder DS9 lebte man ja von der Zeit, die man den Charakteren und ihren recht eindimensionalen Geschichten gegeben hat.
Ich fürchte, STP wird wieder kurz ausgelegt und eine Staffel-Storyline verfolgen, bei dem innerhalb dieser Staffel eine Geschichte erzählt wird, damit jede Staffel für sich stehen kann. Demnach fehlt einfach die Zeit, alle neuen Charaktere zusammenzufügen und das „Familiäre“ Gefühl zu generieren.
Ich bin jedoch gespannt und werden natürlich alle Folgen verschlingen, kann es kaum erwarten und werde sicherlich auch entsprechenden Merch kaufen. Geht eben nicht anders, ich bin so konditioniert.
Eine wichtige Frage hätte ich jedoch: Ist Data nun gealtert oder trägt Brent Spiner eine Voll-Latex-Maske? :)
ich hatte mit Burnham ehrlich gesagt keine Probleme. Die Schauspielerin hat einen undankbaren Job und ich finde, Sie hat diese recht schwierige Angelegenheit ganz hervorragend gemeistert. Star Trek goes Action- die Kritiker mögen vormachen wie man`s besser macht. Prinzipiell finde ich die Besetzung von Discovery grandios!! GRANDIOS !! Es ist für meinen Geschmack die erste Star Trek Serie seit TNG, die was taugt. Bei den drei davor ist man ja schon prinzipiell nach 10 Minuten Laufzeit vor Langeweile eingeschlafen. Lag am schlechten Storytelling und teils übelsten Fehlbesetzungen. Discovery neigt zu übertriebener unglaubwürdiger Action, einziger Fehler der Serie ist Spock. Der schauspieler nervt einfach nur – mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten freu ich mich auf die dritte Staffel. Nochmal, die Discovery Besetzung ist GRANDIOS (minus Spock) ! -Die Picardserie ist für meinen Gesschmack, geschmacklos. Werds mir ansehen, zumindest ein bis zwei Folgen, finds aber nicht wirklich angebracht einen Rentner nochmal mit so einem „rette den galaktischen Frieden“ Quark zu beauftragen.
Ich finde schon, dass das vielversprechend klingt.
Am tollsten fände ich es allerdings, wenn es eine Fortsetzung von Deep Space Nine geben würde, denn DSN ist meine Lieblings-Star-Trek-Serie. Keine andere (mir bekannte) Star-Trek-Serie bietet so viel Dunkles und Mystisches wie DSN. Auch hinsichtlich der feinsinnigen psychologischen Betrachtung der Akteure ist DSN für mich die beste aller Star-Trek-Serien. Und wie sich die Spannung über die sieben Staffeln hinweg immer mehr steigert – das ist einfach extrem gut gemacht.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich von Discovery noch gar nichts gesehen habe.
Wie es scheint, soll bei Star Trek: Picard – trotz gewisser anderer Bezüge – ja vor allem an TNG angeknüpft werden. Da TNG meine zweitliebste Star-Trek-Serie ist, schaue ich Star Trek: Picard ziemlich optimistisch entgegen. Ich bin schon sehr gespannt, mit welch klugen Handlungen es Picard in der neuen Serie gelingen wird, die Oberste Direktive zu umgehen. Und ja, die Borg – die sind stets gefährlich. Und mit ihrem abscheulichen totalitären Kollektivismus sind sie ja quasi die Erzfeinde der Schwarzen Szene. Doch Widerstand ist bekanntlich nicht zwecklos!
Schön, dass es bei Spontis auch Trekkies gibt!
Stefan Kubon : OHA! Keine Frage, DSN war eine gute Serie und auch die Charakter-Entwicklung war vorbildlich, aber dunkles und mystisches habe ich darin eigentlich wenig gefunden. Da fand ich Voyager deutlich besser und spannender. DSN hatte sehr viel „Soap-Elemente“ einer klassischen Sitcom, da sie hauptsächlich auf engstem Raum stattfand. Auch bei den Schauspielern hatte man ein gutes Händchen, aber leider nicht das Beste, wie ich finde.
Discovery fand ich – mit einigen winzigen Unterschieden zu Nossis Meinung – ebenfalls sehr gut, wenn auch – wie geschrieben – sehr Actionlastig. Der Charakter Burnham fand ich allerdings nerviger als Spock, dafür waren Tilly, Stamets und Pike echte Bereicherungen :)
Aber wie ich sehe, finden sich hier die unterschiedlichsten Meinungen Platz, die eins gemeinsam haben: Den Trekkie dahinter.
Für mich ist DS9 definitiv die beste Star Trek Serie. Gerade die „Soap-Elemente“ (tsk, Robert! Das heißt „Charakterentwicklung“!) haben zusammen mit dem World Building aus meiner Sicht das Star Trek-Universum erst als wirklich zusammenhängendes Gebilde aus den verschiedenen Völkern etabliert, wo am einen Ende die Auswirkungen dessen zu spüren waren, was am anderen Ende passierte.
Trotzdem hat die Next Generation einen besonderen Platz bei mir, die mich als Teenie bei der Erstaustrahlung im ZDF und später Sat1 stark geprägt hat. Picard ist für mich DER Star Trek-Captain! Und deshalb freue ich mich ganz besonders auf die neue Serie mit ihm, wenn ich auch Befürchtungen habe, dass sie wegen Patrick Stewarts Alter möglicherweise kürzer ausfallen könnte, als uns allen lieb ist.
Voyager war meiner Meinung nach die schwächste Serie (die originale Star Trek Serie nehme ich mal wegen der zu der Zeit noch komplett anderen Sehgewohnheiten und Sachzwänge komplett aus der Wertung), auch wegen der vielen „Alien of the Week“-Episoden und dem manchmal etwas zu holzschnittartigen Storytelling. Gelegentlich hatte ich den Eindruck, dass man versuchte, auf Teufel komm raus anders zu sein als ST:NG, nur um dann die schlechteste Idee zur Grundlage der Story zu machen (Alien-Nazis? Ernsthaft?).
Enterprise fand ich gar nicht so schlecht, leider nur zu kurz. Ich hätte gern gesehen, was daraus geworden wäre, wenn die Geschichte mehr Zeit gehabt hätte, sich zu entfalten.
Bei Discovery bin ich mir noch nicht so ganz sicher, weil mir dort noch zu viele Dinge passieren, die aus meiner Sicht nicht so ganz mit dem ST-Universum und dessen Geschichte zu vereinbaren sind, aber ich will ihr ein gewisses Potential nicht absprechen.
Victor von Void : Nenn es wie du willst, es bleibt das Gleiche :) „Soap-Elemente“ ist ja auch nicht unbedingt etwas Schlechtes, denn so eine Charakterentwicklung hat durchaus ihre posiitiven Seiten und sind ein Teil des (meines) Star Trek Universums. DSN hat für meinen Geschmack nur einen Hauch zuviel Charakter-Entwicklung worunter viele der Geschichten, die erzählt werden, leiden. Später in der Serie hat man versucht die Kurve zu bekommen, was leider nur mäßig gelungen ist.
Das finde ich bei Voyager besser. Auch hier ist Charakter-Entwicklung zu sehen und die Geschichten, getragen von dem Wunsch nach Hause zu kommen, sind im Großen und Ganzen besser. Wohlgemerkt, nicht alle, aber die meisten nach meinem Empfinden.
ETN hat mir auch gut gefallen, denn obwohl es für mich die „außergewöhnlichste“ Serie war, war die Einbindung in die Geschichte aller anderen Serien vorbildlich. So erklärten sich vielen Dinge aus DSN oder auch TNG eben in Enterprise. Das hat mir sehr gut gefallen.
Discovery lobe ich mir für die mutige und gewaltige Umsetzung und tadele gleichzeitig die Vernichtung nahezu sämtlichern Roddenberry-Prinzipien. Ich freue mich trotzdem auf die dritte Staffel und bin bereit, auch dieser Serie einen Platz in meinem Universum einzuräumen :)
ich fand die serie ziemlich lahm, sie ist von der aufmachung so 90er mässig … discovery is da wesentlich besser und spannender
Robert was sagst du denn Jetzt zu Picard? war es ein erfreuliches Sehvergnügen für dich? Die Picard Serie konnte mich überhaupt nicht fesseln. Ich freute mich über die Gäste, aber alles in allem, hatte ich mir mehr erhofft. Was mich daran am meisten störte, war die Action. So etwas passt nicht zum Philosophen Picard. Die Serie begann gut, flachte dann ab und bei den letzten Folgen war es alles andere als ein Vergnügen. Zeit mal wieder die alten TNG DVDs raus zu kramen
Nossi : Ja, ich verstehe Deine Kritik. Ich fand Picard allerdings sehr gut. Nicht perfekt, keine Frage. Die Action stört mich nicht, diesen Tribut an 2020 und Zuschauer, die damit aufgewachsen sind, zolle ich gerne. Gestört hat mich ein bisschen die ständigen Veränderungen des Tempi beim Erzählen der komplexen Story. Da hätte man sich mehr Zeit lassen müssen und die Staffel hätte gut und gerne 5 weiter Folgen vertragen. Vielleicht hätte man damit die zunehmende Action entschleunigen können. Es ist ja nicht so, als wäre TNG frei von Action, im Gegenteil. Sie ist nur viel breiter gestreckt. Ich finde immer noch den Mut toll, die Geschichte „weiterzuerzählen“ anstatt uns mit Pre-Sequels das TOS-Gefühl zu versauen. Ich kann allerdings jedem Produkt dieses Franchise etwas abgewinnen, weil ich einfach Science-Fiction-Fan und Trekkie bin und damit stets auf meine Kosten komme. Bisher hatte jede Serie ihren Reiz für mich, man darf meiner Meinung nach nicht den Fehler machen, vergleichen zu wollen oder etwas besser/schlechter zu finden als in einer anderen Serie.
der.da : Discovery hatte es vom Start her schwieriger bei mir, allerdings wurde es mit zunehmendem Verlauf der Staffel immer reizvoller. Losgelöst von den üblichen Serien finde ich Discovery ebenfalls sehr gut, obwohl ich den Charakter der Burnham immer noch als einen der schlechtesten aller Serien empfinde. Die ist einfach mit allem drüber. Zuviel von allem, wie ich finde.