Das Jahr ist schon wieder im vollen Einsatz. Die meisten von Euch werden (hoffentlich) bereits ein Magazin erhalten haben. Jetzt, wo ich nur noch sporadisch Magazine einpacken, adressieren, bekleben und zur Post bringen muss, ist es Zeit, zurückzublicken und Transparenz zu schaffen. Außerdem interessiert es die Autoren und uns vom Magazin-Team natürlich auch, wie ihr das Magazin inhaltlich findet und welches Thema vielleicht noch mal hier diskutiert werden könnte. Viel wichtiger ist auch: Es gibt noch Magazine, Buttons und Taschen! Schnell noch ein Magazin kostenlos bestellen! Das Formular bleibt noch bis Ende Januar geöffnet.
Wichtiger Hinweis!
Bevor es nun losgeht noch ein wichtiger Hinweis in organisatorischer Sache. Einige Unterstützer haben die Möglichkeit genutzt, sich auch ohne Ausfüllen des Formulars zu beteiligen. Wir wissen leider nicht, ob das immer so gewollt ist, daher beobachtet Euren Briefkasten bis Ende Januar und meldet Euch, wenn ihr KEIN Magazin bekommen habt, obwohl ihr eins erwartet habt.
Fehlerteufel
Einen kleinen Fehler haben wir gemacht. Wir haben den falschen Artikel von Jan Noll abgedruckt. Jan hatte uns ein paar Tage nach seinem ursprünglichen Artikel eine neuere Version geschickt, weil er mit der ursprünglichen Fassung nicht zufrieden gewesen ist. Die haben wir auch bekommen, aber versehentlich nicht ins Magazin übernommen. Wir bitten vielmals um Entschuldigung! Wir haben mit Jan ausgemacht, seinen Artikel auch online zu veröffentlichen, dann in der überarbeiteten Fassung.
Transparenzbericht
Was wurde eingenommen, was wurde ausgegeben? Bislang haben 185 Leser das Magazin unterstützt, ein Großteil davon (78%) haben uns bei der Umsetzung finanziell unterstützt. Das ist wirklich großartig! Das Magazin und alle Nebenausgaben konnten in vollem Umfang gedeckt werden. Von den insgesamt unterstützten 2.710,72 Euro sind folgende Posten bezahlt worden:
250 Magazine: 920,63€
150 Stofftaschen: 698,70€
150 Stofftaschen: 345,40€
250 Buttons: 147,40€
Porto bislang: 398,50€
Umschläge: 92,30€
Gesamt: 2.602,93€
- Die Position Stoffbeutel ist doppelt, weil es sich um den Fehldruck der Taschen handelt. Ich habe die Exemplare zum halben Preis übernommen und verteile sie kostenlos unten allen Bestellern und auf dem WGT 2024.
- Die Portokosten waren in diesem Jahr deutlich höher, was der Tatsache geschuldet war, dass ich auch zusätzlich alte Magazine versendet habe, wodurch ich in die nächst höhere Portokategorie (2,75€) gerutscht bin. Das Angebot habe viele Leute in Anspruch genommen, was mich sehr freut.
Wie gefällt es Euch?
Stichwort Begeisterung. Wir vom Spontis-Magazin-Team hoffen sehr, dass Euch die diesjährige Ausgabe gefällt. Da so ein Magazin keinen Rückkanal hat und Leserbriefe aus der Mode gekommen sind, würden wir uns freuen, wenn ihr den Kommentarbereich dieses Artikels dazu nutzt, ein Feedback zu hinterlassen. Vor allem die zahlreichen Gast-Autoren würden sich bestimmt für Eure Meinung interessieren. Natürlich ist hier auch Platz für Kritik.
Das Magazin finde ich optisch sehr gelungen und die Artikel sind abwechslungsreich und informativ. Ich hatte mir das durchlesen des Magazins genüßlich über mehrere Tage gestreckt und zelebriert (Käffchen, Kerzchen an, Lesebrille gesucht usw.).
Den gezeichneten Grufti find ich super, hat er auch einen Namen und ist er das Spontismaskottchen? Respeckt an den Zeichner :-).
Den Button finde ich zusammen mit dem Spruch auf dem Beutel prima und entsprechen meinem derzeitig Empfinden und Ratlosigkeit.
Nachrichten mag ich mir nicht mehr antun (nur Bekloppte).
Allen Beteiligten ganz dicken, herzlichen, schwarzen Dank dafür und eure Mühen !
Dem schließe ich mich doch mal voll und ganz an!
Und ich mache mit :-D
Das Design ist wieder sehr edel und der Artikel über die Bedeutung der queeren Szene für die Gothic-Szene ist eines meiner Highlights
Für mich ist das mein erstes Spontis-Magazin und ich fand die Abwicklung der Bestellung sehr schnell, vielen Dank für die Mühe, die ihr euch auch zwischen den Feiertagen gemacht habt.
Der Beutel ist inzwischen regelmäßiger Begleiter Richtung Arbeit.
Nun was gibt es zum Magazin zu sagen…?!
Ich bin noch immer vom Titelbild angetan! Diese Art von Gotikaturen, gefielen mir von Jan immer am meisten. Schön wäre gewesen, wenn man vll. anlässlich des Jubiläums, welches er ja mit Gotikatur hatte und dem widmen neuer Pfade, wenn man vll. noch zwei drei Zeilen im Heft zu oder von ihm gefunden hätte.
Beim lesen des Artikels zum WGT, kam mir die Frage, wie wäre das WGT heute, wenn 2000 nicht die Pleite gewesen wäre und die Veranstalter noch die gleichen wären. Inzwischen wird ja auch auf „immer schneller-höher-weiter“ gesetzt. Aber mehr als das stört mich die Verwässerung des Begriffs „Goth“ und „WGT“, wo aber auch die Medien ihren Anteil daran haben. Ich denke, wenn man mit vermeintlichen Anhänger der Schwarzen Szene darüber diskutiert, dass das vikt. Picknick eben nicht zum WGT gehört sondern nur parallel dazu läuft, wie vieles andere auch, sagt das einiges.
Am schönsten fand ich den letzten Abschnitt des Textes, dass der Geist des damaligen WGT’s noch immer da ist, wie auch, dass man immer noch erfahren kann was die Szene ausmacht.
Warum empfinde ich das so? Weil man diesen Geist selber in sich trägt und das kann kein WGT-Wochenendsausflugsbesucher einem nehmen.
Der Artikel zum Thema Queerness in der Szene setzte auch den einen oder anderen Gedanken frei.
Die Androgynität und das Spiel mit dem Geschlecht, ist gerade hinsichtlich der Szeneanfänge etwas, was ich optisch durchaus auch ansprechend finde. Blicke ich mich gerade im Internet auf Plattformen um, wo manchmal bis zum Erbrechen Selbstdarstellung betrieben wird, sucht man es allerdings vergebens. Männer sehen wie Männer aus und die jungen Mädels nehme ich glatt und perfekt gestylt wahr. Kein Spiel mit markanten Gesichtszügen, Silouette, Elementen, Haaren und sonstigen Dingen.
Gleichzeitig wird aber viel Wind um geschlechtliche und sexuelle Identität betrieben. Mir teilweise zu viel. Sicher will jeder eine Identität haben, aber ich persönlich machen mir da wenig Gedanken drum. In erster Linie bin ich Mensch und als das will ich wahrgenommen werden. Mich nervt es regelrecht, wenn ich vorallem von Männern vorrangig auf Optik oder Geschlecht reduziert werde.
Warum Menschen soviel Zeit hinein investieren um sich mit Geschlecht und Sexualität zu befassen, ist mir persönlich etwas schleierhaft. Sie sollen doch einfach leben und ihr Ding machen, das ist doch der erste und wichtigste Ansatz um glücklich und zufrieden sein.
Ich kann mich dem eigentlich nur anschließen. Den Artikel zum Thema mochte ich auch sehr, konnte ihn auch persönlich sehr nachempfinden.
„Mich nervt es regelrecht, wenn ich vorallem von Männern vorrangig auf Optik oder Geschlecht reduziert werde.
Warum Menschen soviel Zeit hinein investieren um sich mit Geschlecht und Sexualität zu befassen, ist mir persönlich etwas schleierhaft.“
Ich finde es interessant, dass du diese beiden Sätze direkt hintereinander schreibst, denn für gerade viele queere Menschen hängen diese beiden Aussagen eng zusammen. Wir wollen nicht auf Optik oder Geschlecht reduziert werden, aber oftmals wird uns aufgrund von Äußerlichkeiten gesagt, wer wir sind bzw. zu sein haben & setzen uns bewusster & ausführlicher damit auseinander. Manchmal, weil wir das Gefühl haben, uns der Gesellschaft gegenüber beweisen zu müssen, manchmal, um für uns selbst herauszufinden, wer wir sind & dass uns das niemand vorschreiben kann, auch wenn es immer wieder versucht wird (ich kann & will natürlich nicht für jede queere Person sprechen, aber ich selbst habe diese Erfahrungen selbst gemacht & kenne sie auch aus meinem Umfeld). Deswegen fühle ich mich in der Szene auch so wohl; hier kann ich sein, wer ich bin & niemand versucht mich dahingehend zu bevormunden. So konnte ich mir die Zeit nehmen, mich auszuprobieren & mich mit meinem Geschlecht & meiner Sexualität auseinanderzusetzen, bis ich mich sicher genug gefühlt habe, mich damit so wohlzufühlen, wer ich bin, dass ich mich auch gegenüber Stinos & allen Lebensbereichen behaupten konnte.
Danke dir für diesen persönlichen Beitrag. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich nicht wenige Transpersonen, die ich kenne in der Gothic-Szene ausprobiert haben und so ihre Identität ausformen und ihr Inneres ohne Anpassungsdruck, Ausgrenzung und Mobbing nach außen tragen konnten.
Danke vielmals für deine kurze Erläuterung! Zu wissen wer man ist, ist sicherlich wichtig, das möchte ich nicht abstreiten. Ich denke viele von uns, waren im Leben schon damit konfrontiert, dass sie von anderen vermittelt bekommen haben, dass sie so wie sie sind, nicht OK sind bzw. wie sie doch zu sein haben. Auch ich kenne das Gefühl in der Luft zu hängen und sich finden zu müssen, allerdings auf anderer Ebene.
Gut möglich, dass es für queere Menschen, die in der Gesellschaft als nicht „normal“ angesehen werden, auf Grund dessen so wichtig ist, sich mit ihrem Geschlecht und ihrer Sexualität intensiver zu befassen. Ich frage mich einfach nur, ob man sich aber damit nicht selber etwas nimmt, zum Beispiel Lebenszeit, wenn man statt leben sich selber erstmal analysiert? 🤔
Hallo graveyardqueen – Danke für dein ausführliches Feedback. Es ist immer schön zu lesen, wenn jemand sich intensiv mit den Inhalten des Magazin auseinandersetzt, denn dafür ist es gemacht!
Jan von Gotikatur hätten wir ein paar Zeilen widmen können, da hast du völlig recht. Da er aber sein „Geschäft“ irgendwie an den Nagel gehangen hatte, wollten wir ihn aber auch nicht dahingehend löchern. Trotzdem hätten wir da ein paar Zeilen fallen lassen können.
Thema WGT – Ohne die neuen Veranstalter, die in gewisser Weise ihre Linie fahren, würde es das WGT in seiner jetzigen Form nicht mehr geben. Die „alten“ haben die Sache zwar leidenschaftlicher und auch ein Stück weit „authentischer“ betrieben, aber leider ohne finanziellen Erfolg. Ein gewisse Wandlung an „größer, schneller, weiter“ bleibt meiner Meinung nach unausweichlich, um die immer größer werdenden finanziellen Belastungen aufzufangen. Ich möchte an dieser Stelle festhalten, von allen größeren Festivals da draußen, die auch der internationalen Szene einen Anlaufpunkt bilden, bleibt das WGT das einzigartigste. Halten wir fest: Solange „wir“ den gefühlten Kern der Sache leben, können wir über „Randerscheinungen“ im Sinne der Vik-Pic hinwegsehen ;)
Thema Queer: Mondlichkobold hat ja schon eine treffende Einschätzung hinterlassen, die einen wichtigen Kern hat: „manchmal, um für uns selbst herauszufinden, wer wir sind & dass uns das niemand vorschreiben kann, auch wenn es immer wieder versucht wird“ – das kann ich völlig nachvollziehen, auch wenn ich vom Gefühl her auf Deiner Seite bin, graveyardqueen. Allerdings haben wir auch unseren „Weg“ gefunden, während andere noch Suchen oder festigen. Oder?
Bezüglich WGT stimmt es natürlich was du schreibst, dass die Kosten aufgefangen werden müssen, aber steigen nicht auch automatisch die Kosten, sobald man etwas größer aufzieht? Ich denke es gäbe genug, die das WGT besuchen würden, auch wenn es kleiner wäre. Nicht wenige scheuen inzwischen das WGT auf Grund der Ausgaben in diesen vier fünf Tagen.
Zum Thema Queer: Im Kommentar an Mondlichtkobold ging ich ja schon kurz darauf ein…sicher ist es ein normaler Vorgang sich selber zu finden. Bei den einen setzt dieser Vorgang früher, bei den anderen später ein – je nach Lebenssituation.
Für jemanden, der in der Gesellschaft bezüglich Geschlecht und Sexualität als normal angesehen wird, ist es sicher auch deswegen kein so großes Thema, weil er nicht auf die Widerstände stößt, wie es queere Menschen tun.
Als regelmäßiger Leser des Spontis-Magazins kann ich nur sagen: großartig, wie immer!
Sehr gerne! Ende diesen Jahres kriegst du wieder eins, diesmal aber Richtung Münster, wenn ich mich nicht irre. :-)
Lieber Robert,
das gesamte Magazin ist der absolute Knaller! Oder wie mein Gen-Z-Sohn sagen würde: Voll nice, Bro! ;)
Ich darf nun schon so manches Spontismagazin mein eigen nennen, doch dieses ist mit Abstand das Beste!
Besonders gefallen hat mir persönlich die Fotostrecke „Friedhofsbesuch mit einem Geist“ sowie die gesamte Comicgestaltung von Gothikatur. Und natürlich dieser herrliche Geruch von frisch coloriertem Papier… Hach, da geht einem wahrlich das schwarz-nostalgische Herz auf!
Auch euer Beutel ist toll. Ich nutze ihn wirklich jeden Tag. Er hat einfach die perfekte Größe und schon so manch interessierten Blick eingefangen… Besonders gelungen finde ich persönlich aber den Sampler. Allein der erste Song ist der Knaller! Ich habe immer noch einen Ohrwurm davon und brauche unbedingt mehr! Wenn es bei euch so weiter geht, existiert bald kein großer Unterschied mehr zu den großen, kommerziell erhältlichen Magazinen.
Weniger etwas anfangen, kann ich persönlich mit dem ganzen Thema Gruftiorakel. Dafür bin ich wohl einfach nicht esoterisch-spirituell genug.
Was ich mir dagegen deutlich mehr wünschen würde, wären individuelle und subjektive Eindrücke. Also Erfahrungsberichte von z.B. der früheren Szene oder auch aktuellen Partys-, Konzerten-, Festivals- oder CD-Reviews. Sehr gern auch Interviews mit Szene-DJs, Veranstaltern oder Künstlern allgemein. Sowas ist einfach immer extrem spannend. Ich bin mir aber durchaus bewusst, dass dies nicht leicht zu organisieren ist.
Das sind also meine Eindrücke zum vorliegenden Spontismagazin. Ich bin sehr dankbar und froh, dass dieses künstlerische Szene-Kleinod hier wirklich jedem (!) zur Verfügung gestellt wird.
Tausend Dank an den Wizard of Goth und seine Gemahlin für diesen unermüdlichen Einsatz. Ich hoffe, euch ist bewusst, dass ihr hier wahrhaftig Szenegeschichte schreibt!
Och, da werden wir hier in der Spontis-Zentrale ja ganz rot! Vielen Dank für diesen tollen Kommentar!
Zum Thema individuelle und subjektive Eindrücke: Daran arbeiten wir stetig, denn das ist auch mein Steckenpferd. Allerdings ist es äußerst schwer Menschen zu finden, die ihre Eindrücke schildern wollen oder können. Das zieht sich auch durch das große weite Feld der Reviews.
Wir habe hier unzählige Bücher, CDs und Film die rezensiert werden sollten, allerdings fehlen uns die Finger, diese zu tippen und die Augen sie zu lesen. Ich habe zwar im Bereich Musik ein bisschen Unterstützung, aber ich könnte noch locker jeder Menge Leute gebrauchen, die frische Musik, Bücher oder Filme rezensieren oder ihre Eindrücke schildern, oftmals verschicke ich dazu kostenlos die entsprechenden Medien, aber es gibt hald zu wenige Menschen, die mitmachen würden.
Gut, ich will jetzt nicht rumheulen, ich wollte es nur mal loswerden :-)
In meinen Augen wieder mal eine rundum gelungene Ausgabe (und das schreib ich jetzt wohlgemerkt nicht nur weil ich darin für die Fotostrecke des lieben Gruftwurms ja den „Geist“ bzw. das Fotomodel spielen durfte ;) ), hat mir sehr viel Freude bereitet es zu lesen – Danke an alle Beteiligten für ihre Mühe!!! :)
Vielen Dank! Du warst der authentischste Geist, den je ein Friedhof gesehen hat. Wenn ich das an dieser Stelle mal äußern darf. Ich hoffe sehr, wir werden Dich auch in Zukunft und für künftige Experimente im Einsatz sehen ;)
…das empfand der kleine Junge der sich damals nicht getraut hat mit seiner Mutter an uns vorbeizulaufen scheinbar auch so… XD
(Danke, das hoffe ich auch…)