Sie sind unter uns! Wie sich die Londoner Gothic-Kultur aus dem Grab erhebt

Im Londoner „Timeout“ Magazin wird in der aktuellen Ausgabe gerade darüber berichtet, wie sich Gothics der Hauptstadt aus den Gräbern erheben. Autorin Alice Saville hat sich allerdings eingehender mit dem Thema beschäftigt, als ich zunächst gedacht hatte und er ist einfach zu gut, um ihn in einer Wochenschau zwischen anderen Links zu verstecken. „Gothic ist immer ein Symptom für schwierige Zeiten. Zunehmender Nationalismus, die Lebenshaltungskostenkrise, die Pandemie… die Jugendkultur ist wieder im Kommen, weil es Rebellion ist, Freude und Schönheit in der Dunkelheit zu finden.“ Zeit für einen Reaktions-Artikel.

London galt in den frühen 80er-Jahren als Brutstätte der „Goth Culture“, weil sich nahezu alle stilprägenden Bands hier herumtrieben oder gründeten und das Batcave, einen legendären Nachtclub im Stadtteil Soho, als ihr Wohnzimmer betrachteten. Von hier schwappte die Subkultur letztendlich auf das europäische Festland und zog auch hier Jugendliche in ihren Bann. Lange Zeit war es still um Londons Gothics, jetzt widmet man ihnen einen Artikel.

Die Autorin stellt zunächst fest, dass dieses Jahr eine ganze Reihe von Büchern veröffentlicht wurden, die der „Goth-Kultur“ ein Denkmal setzen. John Robbs „The Art of Darkness“ oder Lol Tolhursts Werk „Goth“ buhlen um die Gunst der Leserschaft, während Wednesday Addams in Netflix Remake einen viralen „Goth-Tanz“ zeigt, der bei jungen TikTokern eine ganze Welle von Nachahmungen auslöste. „Tausende von TikTokern ahmten ihren Todesblick und ihre wild fuchtelnden Gliedmaßen nach, in einem ironischen, aber herzlichen Akt der Meuterei gegen eine zunehmend sterile Kulturlandschaft.“ Ich bin mir fast sicher, dass weder Jenna Ortega noch Lol Tolhurst oder John Robb etwas mit Rebellion gegen eine sterile Kulturlandschaft meutern, aber zumindest haben sie das Thema „Goth“ wieder in die Medien gebracht haben. Allerdings hat die gruselige und verstaubte Vergangenheit für die Londoner Goths der Neuzeit, wie Parma Ham und Dahc Dermut VIII einer weniger wichtige Bedeutung:

Kann Gothic im Jahr 2023 wirklich wiedergeboren werden, schaurig wie eh und je? Londons Gruftis glauben das auf jeden Fall, denn sie finden neue Wege, um eine 50 Jahre alte Subkultur aus dem Grab auferstehen zu lassen.

Das Lebensgefühl

Sie wollen nicht die Politik verändern, sondern sehnen sich offenbar nach Wertschätzung für das Ausleben der eigenen Kreativität. Das fühlt sich für die beiden nach einer Rebellion gegen eine Gesellschaft an, die versucht, jeden Funken von Kreativität in vorherbestimmt Bahnen zu leiten. Diese Weisheiten unterscheiden sich allerdings nicht von der vermeintlich verstaubten Vergangenheit, sondern sind die im Grunde die Fortführung ebendieses Lebensgefühls, wie ich finde.

Jedenfalls sind sie sich sicher, dass es in ihrer gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Soho, in dem auch einst das Batcave zu finden war, spukt. Hier arbeiten sie an verstörenden Skulpturen, die sie aus Haushaltsgegenständen fertigen und machen sich für gemeinsame Ausflüge in das Londoner Nachtleben zurecht.

Einst strömten die Goths nach Camden wie die Aasgeier zu einer Leiche: Heute ist die Szene zersplittert, aufgeteilt in einmalige Nächte im angesagten East Londoner Club FOLD, in der Colour Factory oder im Electrowerkz, das seit 1987 dunkle Nächte veranstaltet. Dermur scherzt: „Wir kommen immer und überall zu spät, weil es offensichtlich sehr, sehr lange dauert, bis wir uns fertig gemacht haben – am Ende teilen wir uns immer Make-up und Kleidung. Ihre aufwendigen Kostüme aus monochromer Gesichtsbemalung, Lederriemen, Netzstrümpfen, Nieten und hochgesteckten Haaren (Ham muss sich oft auf den Boden eines Taxis legen, um ihre Hochsteckfrisur zu schützen) haben etwas nackt-theatralisches an sich. Aber Dermur besteht darauf, dass Gothic nicht nur ein Kostüm ist, sondern eine Lebenseinstellung.

Er kleidet sich rund um die Uhr als „Goth“ – isst, atmet und lebt diesen Lebensstil, bis die Authentizität aus allen Poren dringt. Für den 57-jährigen Grufti, der ursprünglich aus Illinois stammt, ist es eine Abrechnung mit der eigenen Vergangenheit, wie er betont. Ihm geht es darum, seine eigene Stimme zu finden und seine eigene Wahrheit zu leben.

London bleibt meiner Ansicht nach ein Fluchtort. Niemand nimmt explodierende Miet- und Lebenskosten in der britischen Hauptstadt in Kauf, weil London ein besonders lebenswerter Ort ist. Im Gegenteil. London ist ein kultureller Schmelztiegel, der viel Inspiration und möglicherweise auch Selbsterkenntnis bietet, während er dir mit seinen Lebensumständen jede Energie aus den Gliedern saugt. Du gehst nach London, weil du was erreichen willst oder etwas suchst und bleibst dort hängen, wenn du es nicht schaffst oder nicht fündig wirst. Böse gesprochen.

Verwesende Klänge

Früher konnte man den Soundtrack eines Gothic-Clubs vorhersagen, lange bevor man seine Türen öffnete: Bauhaus, Siouxsie, Killing Joke, die unglücklich benannten Sex Gang Children… und vielleicht eine Prise Marilyn Manson Flamboyanz in den 00er Jahren. Aber die aktuelle Generation der Goths erweitert ihren klanglichen Horizont.“

Tatsächlich wird der Gothic-Sound stets erweitert. Ebenso wie, es die Cosmic Caz im Artikel beschreibt, wird der Sound technoider und experimenteller. „Dark Techno“ der den eher gruseligen Teil der 90er-Hardcore und Trance-Szene wiederbelebt, ist ebenso eine Spielart wie „Nu-Goth„, der vor allem über TikTok und Instagram Verbreitung fand. Allerdings bleibt das nicht ohne Reibungspunkte.

Die Leute schützen die Musik, mit der sie aufgewachsen sind, und wollen Gothic oft als einen bestimmten Sound definieren“, sagt Ham, „aber Gothic ist nicht rebellisch, wenn man dieselbe Musik hört, die schon die Eltern hörten. Wir müssen uns weiterentwickeln und neue Sounds kreieren, und das sollte bedeuten, dass man die Älteren verärgert.

Dark Roots

Die Goth-Kultur kämpft derzeit mit einem schwerwiegenden Paradoxon. Das Internet erleichtert es heute mehr denn je, auf die dunkle Seite zu wechseln und über Nacht zu Experten für deren Klänge und Ästhetik zu werden. Gleichzeitig gibt es aber immer weniger Orte, an denen man sich in die einladende Düsternis des Gothic einhüllen kann.

Die Szene ist raus aus der Pubertät, ist nicht nur erwachsen geworden, sondern mittlerweile überaltert. Außerdem kämpft das, was John Robb in seinem Nostalgie-Schinken „The Art of Darkness“ beschreibt, gegen den Zeitgeist an. Es wird nie mehr so werden wie früher. Keine geheimen Grufti-Treffpunkte, kein Verlangen mehr sich wöchentlich in dunkle Höhlen zu begegnen. Auch die Musik ist nur einen Klick entfernt und das Internet bestimmt, was unter dem Label „Goth“ zu finden ist. „Entdeckungen“ sind den Algorithmen der Streaming-Dienste unterworfen.

Freya Beer, die in auf „Islington Radio“ eine ganz eigene Interpretation einer „Gothic-Disco“ zusammenmixt, schert sich nicht um Konvention und mischt sich eine ganz eigene Version von „Gothic“ zusammen. Leider führt das, was dort zu hören ist, weit weg von einer Stimmung, die Musik aus und für die Szene einfach haben sollte. Oder ist das jetzt schon wieder ein zu „alte“ Sichtweise?

Stichwort alte Sichtweise, es gibt weitere – wenn auch wenige – Passagen des Textes, denen ich überhaupt nicht beipflichten kann:

In den 1980er Jahren gab es in London unzählige Subkulturen in feuchten besetzten Häusern, in denen junge Leute von der Sozialhilfe leben und ihr ganzes Leben einer Szene widmen konnten: Heute bedeutet eine veränderte wirtschaftliche Landschaft, dass Subkulturen an den Rand gedrängt werden. Dennoch findet Robb Hoffnung in der globalen Renaissance des Gothic, denn „in Großbritannien neigen wir dazu, all diese brillanten Kulturen zu schaffen und sie dann zu vergessen, während der Rest der Welt sie sich zu eigen macht“.

Tatsache ist doch, dass junge Londoner immer in feuchten (wenn auch nicht besetzten) Wohnungen leben, weil sich die Mieten der Hauptstadt nicht leisten können und sich darüber hinaus mit verschiedenen Jobs über Wasser halten müssen, weil ihnen kaum noch Sozialhilfe zusteht und der Brexit für ein wirtschaftliches Vakuum sorgt. Dahin gehend hat sich also nicht viel geändert. Oder irre ich mich? Ja, da hat John Robb vielleicht recht. Die Briten haben ein Talent dafür, Dinge, die sie mit den Händen aufgebaut haben, mit dem Hintern wieder einzureißen.

Die Gegenwehr des Mainstreams

Dennoch gibt es einige Hindernisse, die dem Gothic-Stil im Weg stehen, während er die Welt mit einer Flutwelle aus schwarzer Spitze und verschwitztem Kunstleder überschwemmt. Der weltweit zunehmende soziale Konservatismus, der die Gothic-Bewegung so attraktiv macht, bedeutet auch, dass die Machthaber ihr Bestes tun, um Inhalte, die sie als grenzüberschreitend betrachten, zu unterbinden. Jenna Ortegas „Mittwochstanz“ mag auf TikTok zum viralen Hit geworden sein […] Aber die Moderatoren der Plattform entfernen in der Regel Videos, in denen Wörter wie „Tod“ oder „töten“ vorkommen […] Auf Instagram werden Beiträge, die Nacktheit, Blut oder beängstigende Bilder enthalten, mit großer Wahrscheinlichkeit gebannt und die Axt fällt nicht gleichmäßig. Wenn du queer bist, oder POC, oder anderweitig an den Rand gedrängt wirst, ist es wahrscheinlicher, dass der Algorithmus dich versteckt,“ sagt Caz. Man verschwindet einfach.

Wow. Dieses Thema ist spannend und könnte wohl stundenlang diskutiert werden. Ich versuche es in aller Kürze.

Der Kampf gegen die Regulierungen, die im Internet für den besagten Konservatismus sorgen, ist meiner Ansicht nach der Kampf gegen die sprichwörtlichen Geister, die man gerufen hat. Das Internet macht die Dinge, die sonst in Nachtclubs und Ausstellungen stattfanden, einer großen Öffentlichkeit zugänglich. Während eine künstlerische Fetisch-Show in den 80er-Jahren in einem von Türstehern bewachten Club stattfand und höchstens von Fotografen festgehalten wurden, die später in der Dunkelkammer ihre Bilder entwickeln mussten, finden Dinge, die man heutzutage bei Instagram inszeniert, auf dem – überspitzt gesagt – Kinderspielplatz statt. Jeder kann sie sehen. Es ist klar, dass das zu Regulierungen führt. Die schießen allerdings meist über das Ziel hinaus und folgen den gesellschaftlichen Moralvorstellungen, gegen die die Subkultur natürlich rebellieren will.

Die Online-Welt wird immer mehr zensiert“, sagt Ham, der sich auf Instagram eine große Fangemeinde aufgebaut hat, obwohl seine Beiträge regelmäßig gesperrt werden. Wir beschränken so viel von der menschlichen Erfahrung auf das, was für einen 12-Jährigen geeignet ist, obwohl wir alle erwachsen sind. Als Subkultur ist die Gothic-Szene in dieser Hinsicht ziemlich am Arsch.

Im Internet kollidieren Moralvorstellung und Kunst. Möglicherweise ist Instagram eben keine Ausstellungsfläche, die einen Schutzraum für den Auszustellenden bietet.

Darüber hinaus sind in den letzten 30 Jahren auch die künstlerischen Grenzen der ästhetischen Rebellion stets nach oben verschoben worden. Logisch, schließlich wächst auch gleichzeitig die gesellschaftliche Akzeptanz. Ein Superhelden-Film der 2023 für Kinder aber 12 Jahren ist, wäre damals gnadenlos zensiert worden.

Endlose Evolution

Ich schließe mich dem versöhnlichen Ende dieses großartigen Artikels an. Es ist schön zu sehen, welche Probleme, Entwicklung und Geschichte man herausarbeiten kann, wenn sich nicht im ewig gleichen Sing-Sang über den vermeintlichen „Untergang“ der Szene echauffiert. Wenn man das eigene subkulturelle Endlichkeitsgefühl darauf schiebt, die Szene sei tot.

Anstatt den Gothic als aus dem Grab auferstanden zu sehen, sollten wir ihn vielleicht als eine weitere der regelmäßigen Entwicklungen betrachten, die den Kern seiner fünf Jahrzehnte währenden Geschichte ausmachen. Goth überlebt, weil er sich immer wieder wandelt“, sagt Dermur. Ich finde es toll zu sehen, wie die Kids die Szene aufmischen und ihr eine neue Richtung geben, und wie Teenager neben 50-, 60- und sogar 70-Jährigen feiern. Ham stimmt dem zu. Gothic ist so tief in der Vergangenheit verwurzelt, aber genau das treibt mich an, ihn neu zu erfinden, ihn wieder interessant zu machen.

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Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Vor 1 Jahr

Für mich sind „normale“ Gruftis meist authentischer als solche eitlen und mediengeilen Selbstdarsteller. Sorry, aber Gothic sein hat für mich mehr mit Introvertiertheit statt Extrovertiertheit zu tun. Ist meine Meinung.
Es ist nur etwas schade, dass oft gerade die Extremen, Provokanten diejenigen sind, die von den Medien herausgepickt und porträitiert werden, so dass ein ziemlich verzerrtes Bild der Szene entsteht. Gilt ebenso für Berichte einschlägiger Festivals, wo immer fast immer nur der Karneval-Teil der Szene gezeigt wird, das Wettrüsten der Eitelkeiten (was an „Substanz“ hinter der „Hülle“ steckt, zeigt sich dann in manchen Interviews sehr deutlich – wenn stolz erzählt wird, dass man nur gekommen ist, um sein „Kostüm“ zur Schau zu stellen).
Kreativität im Hinblick aufs Outfit begrüße ich, aber es sollte keinesfalls der Eindruck entstehen, dass man möglichst schrill, provokant und auffallend sein „muss“, um Gothic zu sein.

Letzte Bearbeitung Vor 1 Jahr von Tanzfledermaus
Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  Robert
Vor 1 Jahr

Deshalb hab ich ja auch die Wörtchen „meist“, „mehr“und „manche“ verwendet – damit erkennbar ist, dass ich nicht pauschal alle damit meine.

Letzte Bearbeitung Vor 1 Jahr von Tanzfledermaus
Black Alice
Black Alice (@guest_63967)
Vor 1 Jahr

Interessanter Artikel. Er beschreibt genau das was ich schon geschrieben habe. Es wird den alten Goth erzürnen und die Nase rümpfen lassen, aber die Baby Bats erobern die Szene und mit ihnen kommt neuer Wind, neue Musik und neue Mode in die Gruft. Die Musik ist schon im wesntlich technoider geworden. EDM hat auch in der Goth-Disco Einzug gehalten, so wie EDM allgemein noch nie dagewesene Akzeptanz beim Tanzvolk erfährt und die Musikindustrie beste Umsätze einfährt als jemals zuvor. Das kann an der Goth-Gruft nicht vorbei gehen. Ich sehe auch die Mode bunter werden. Schwarz wird zwar Teil bleiben, aber wahrscheinlich nicht mehr der dominante Teil. Aber wer weiß. Das Selbstverständnis wird von der Introvertiertheit der letzten 25 Jahre zu mehr Extrovertiertheit wechseln, so wie die Szene am Anfang war. Ey, die Baby-Bats machen tatsächlich Revolution in der Gruft. Ich verallgemneinere jetzt bewusst, weil das natürlich von Region zu Region unterschiedlich ist, aber in der Gesamtheit beobachte ich das schon länger.

Allerdings glaube ich nicht, dass die Szene wieder die alte Größe zurück bekommt. Dazu fehlen einfach die Komponenten aus denen die Szene entstand. Es wird ein Ausleben der heutigen Jugend sein und damit hat es sich auch wieder. Zumindest zeigt mir das meine Glaskugel. Andere Glaskugeln mögen was anderes zeigen.

Die Jugend saß Corona über zuhause und hatte viel Zeit im Internet alle mögliche Musik Genres zu entdecken, statt nur dem nachzurennen, was der Kommerz einem vorgekaut hat. Und das ist gut so. Somit haben auch einige mehr als üblich auch die Goth-Szene entdeckt.

An Halloween habe ich in unserem Club aufgelegt. Wir hatten uns eher Rock und Metal vorgestellt, weil das Übliche gabs ja eh schon überall. Anfänglich kamen auch die Rocker und Metaller. Aber dann füllte sich der Laden mit immer mehr Kiddies und dann habe ich gestaunt. Die Musikwünsche der Babys hatten gar nichts mit dem zu tun was ich ich bisher von ihnen gewohnt war. Durchweg wurde Musik gewünscht, die vor ihrer Zeit entstand, hauptsächlich aus dem Grunge Bereich. Und dann wurde vieles aus dem Goth Bereich gewünscht. Die Kiddies waren definitv keine Goth. Aber sie haben die Musik in den kalten einsamen Corona-Nächten für sich entdeckt. Cool, oder?
Naja, der Abend wurde dann ganz anders als wir geplant haben. :-)

Nach langer Zeit der Stagnation bewegt sich wieder was. Yeah. Ich bin gespannt was sich daraus entwickelt.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Vor 1 Jahr

Mir stellen sich, mit dem letzten Satz des Textes, genau zwei Fragen. Die eine ist, wenn man Goth immer wieder neu erfinden muss, will und tut, was meiner Meinung nach in Deutschland zum Beispiel schon seit Jahren passiert, wieviel bleibt dann noch vom ursprünglichen Goth(ic) übrig bzw. ist es dann überhaupt noch Goth(ic)?! Und die zweite Frage schließt sich förmlich der ersten an, und ich glaube ich habe sie auch schon einmal innerhalb eines anderen Textes formuliert, warum fängt man nicht langsam an, der heutigen Szene einen eigenen Namen zu geben und hört auf alles unter Goth(ic) zu verbuchen?! Es werden immer mehr Schubladen aufgemacht, warum überhaupt? Ich gebe ehrlich zu, dass ich bei einem Begriff wie „Nu-Goth“ oder „Mall Goth“ total raus bin. Ich habe null Ahnung was es sein soll, mich interessiert es ehrlich gesagt aber auch absolut nicht, weil mich diese unzähligen Schubladen einfach nur noch nerven. In letzter Zeit ertappe ich mich immer wieder dabei, wie mir der Teil der Szene, in dem sie entstand, also Anfang der 80er, wo die Leute sich noch keine großen Gedanken machten welche Schublade sie sind, sondern sich und ihre Musik einfach auslebten, immer mehr zusagt. Irgendwo hatte ich mal die Bezeichnung „Szene ohne Namen“ aufgeschnappt.
Da ich die 80er nun nicht bewusst miterlebt habe, kann ich natürlich nur von meinen Eindrücken, die mir das WWW vermittelt hat, ausgehen und da empfinde ich es so, dass die „Szene ohne Namen“ genauso vielfältig war wie die heutige Schwarze Szene, aber wesentlich authentischer.

Ich bin mir bewusst, dass mit dem älter werden, die Goth(ic) Szene kleiner wird und viele fürchten ein Szenesterben, weil das was an Nachwuchs kommt eher ein kleiner Teil ist, aber ist ein kleinerer Rahmen nicht immer noch besser statt dieser verwaschenen Tragödie, die wir inzwischen immer wieder vorfinden? 🤔

Und um nochmal auf den Text einzugehen, ich habe in den verlinkten Musikclip reingehört und verbinde ihn mit allem, nur nicht mit Goth(ic).
Geht’s der interviewten Partei vll. nicht doch eher nur darum, auffällig zu sein und das ungehemmt unter dem Mantel „Goth(ic)“ ausleben zu können, wie es so einige tun? Zumindest ist dies ab und an mein Eindruck, wenn ich vorallem Festivalbilder sehe.
Dass manche den Ausbruch aus dem Alltag brauchen, ist mir übrigens durchaus bewusst, aber ist Goth(ic) nicht eigentlich mehr als nur „Ausbruch“? 🤔

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 1 Jahr

ich stimme Dir absolut zu!

Black Alice
Black Alice (@guest_63970)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 1 Jahr

graveyardqueen : Welche Szene ist denn noch ursprünglich? Ich denke keine. Warum sollte die Goth-Szene ursprünglich sein? Das kann sie ja gar nicht mehr, weil zu deren Ursprungszeiten völlig andere Bedingungen herrschten. Ich denke nicht, dass sich die Szene neu definiert. Sie ändert sich nur, so wie alle Szenen. Wie in allen Szenen gibt es die, die sich mit verändern und andere, die jede Änderung verfluchen. Ist alles normal.

Naja, wir hatten damals noch keinen Namen für die Szene, weil sie noch neu war und es hat auch niemanden interessiert. Damals war ja alles irgend wie vermischt, mit Punk, Alternative Rock, Garage Rock, Post-Punk, New Wave, No Wave und dazu noch Goth-Rock (das damals den Namen noch nicht hatte). Die Leute kamen zum Großteil aus dem Punk und haben sich mit dem Post-Punk weiter entwickelt. Die Mode war auch entsprechend und dazu noch die Einflüsse der anderen Genres. Seit den 60ern hat sich die Avantgarde schwarz angezogen, ist also kein Alleinstellungsmerkmal der Goth-Szene. Einige Post-Punker haben sich als Avantgarde verstanden und trugen schwarz, was wiederum von den Fans mehr und mehr angenommen wurde. Die Post-Punk Szene blieb aber weiterhin neben schwarz auch bunt und die Goth-Szene hat das schwarz komplett übernommen. Ich denke so zwischen Mitte bis Ende der 80er war das durch. Da war dann auch mit dem Post-Punk schon wieder ziemlich Ende. Irgend wann im Laufe der 80er bekam das Kind den Namen, aber es hat eine Weile gedauert bis alle es mitbekommen haben. Im Prinzip hat man das alles als Underground Szene bezeichnet, was irgend wie auch gepasst hat, weil sich damals alle diese Genres gegenseitig beeinflusst haben.

Wir haben jetzt eine fix und fertige Szene, mit allem was dazu gehört. Einen Weg zurück wird und kann es nicht mehr geben.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Black Alice
Vor 1 Jahr

@Black Alice, mir ist durchaus bewusst, dass Dinge immer einem gewissen Wandel unterliegen und dass, auf die Szene bezogen, jede Epoche ihren eigenen Stil und Spirit hat.
Wenn sich aber die Szene nur weiterentwickelt und nicht neu erfindet, laut deiner Ansicht, was ist dann zum einen der rote Faden, der sich durchzieht und warum kommen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt neue Bezeichnung dazu?
Zu meiner Anfangszeit war alles „Gothic“, zu Beginn der 2000er gab es plötzlich Cyber Gothic (wo es mir ehrlich gesagt bis heute ein Rätsel ist, was dort der Bezug zum Gothic war). Heute lese ich ständig was von Trade Goth, Victorian Goth, Nu Goth oder auch Mall Goth. Letze Bezeichnung ist der Hammer „Einkaufspassagen Grufti“, um es mal frei zu übersetzen. Demnächst heißen die Schwarzen, die gern und viel auf dem Friedhof sind „cemetery goth“?! Ich hoffe man sieht den Irrsinn, der hinter diesen ständigen Erweiterung steckt?

Und in Bezug auf die damalige Szene ohne Namen, du sagst es ja selbst, es hat damals keinen Interessiert, wo heute gefühlt jeder fünfte eine Bezeichnung für sich braucht bzw. Bezeichnungen tot optimiert werden.

Zudem spreche ich ja nicht davon, dass man nun komplett zum Urschleim zurück soll, nur weil dieser mir vll. mehr zusagt als der heutige „Gothic“. Ich persönlich vermisse nur einfach gewisse Werte, die ich dem damaligen Goth zuschreibe. Und dass ich mit meinem Eindruck nicht komplett falsch liege, zeigt mir der Beitrag von Tanzfledermaus, in dem sie zum Beispiel die „mediengeilen Selbstdarsteller“ kritisiert und sie scheint die Szene nicht nur länger sondern auch anders und besser zu kennen als ich.
Ich persönlich hatte immer das Gefühl, dass die Schwarzen ein Volk waren, welches für sich sein wollte, sich aus Trends, was „in“ ist und Mode nicht viel machten und vorallem auch dieses „sehen und gesehen werden“ zu wider war. Heute hat gefühlt jeder fünfte Goth einen Instagram- oder YouTube Account wo er bis zum Erbrechen Selbstdarstellung betreibt oder ein Klamottenpaket nach dem anderen vor der Kamera öffnet.
Mir ist durchaus bewusst, dass es heute andere Zeiten sind und die Möglichkeiten breiter als damals, aber ich habe schon einige gehört, denen sowas ziemlich suspekt ist. Es zeigt also, dass man sich diesem neumodigen Trend durchaus widersetzen kann und ihm nicht hilflos erlegen ist.
Und nein, ich möchte damit nicht gleich das komplette Internet verteufeln, falls jetzt der Gedanke kommen sollte 😉.

Black Alice
Black Alice (@guest_63974)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 1 Jahr

Ja, das mit den immer neuen Bezeichnungen ist schon eine Mühsal. Ist in anderen Szenen auch so. Da sind Leute am Werk, die für alles eine Bezeichnung brauchen und super genau verwalten. Aber im Grunde ist es eine Szene, mit vielen kleinen Verästelungen. Aber eine Neuerfindung sehe ich nicht. Aber ich sehe immer neue Äste am Baum. Diese kleinen Äste kommen und gehen wieder. Manche blühen schnell und vergehen auch schnell wieder. Für mich ist es aber immer noch alles das gleiche, nur ein Bisschen anders. :-)

Adrian Stahl
Adrian Stahl(@rosa_aristides_c)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 1 Jahr

Ich möchte ein paar Dinge noch einwerfen, nicht um irgendwas zu rechtfertigen oder nicht sondern einfach nur so als Ergänzung, denn – auch die Medienlandschaft hat sich verändert seit den frühen 80ern.
Ziemlich krass sogar.
Die Technik hat sich verändert, heute hat so ziemlich jeder Mensch die Möglichkeit, mit dem Kästl in der Hosentasche, Fotos und Videos zu machen, und die Plattformen das alles zu zeigen, sind auch für jeden frei nutzbar (ich rede natürlich von unserem Kulturkreis, versteh sich)

Wer zu Szene-Anfängen irgendwie mediengeil war, musste dafür einen ganzen Haufen mehr Aufwand betreiben, und natürlich war die Hemmschwelle allgemein deswegen auch ein ganzes Stückchen höher. Ich behaupte aber auch, mit Technik und Medienlandschaft unserer Zeit hätte es sicher auch in den 80ern genug Leute gegeben, die das zu gerne genutzt hätten.
Klar, wir „alten Säcke“ sind die Verhältnisse von damals auch eher gewohnt und neigen dazu, Menschen die sich heute allzu bereitwillig produzieren, nach den Maßstäben zu beurteilen, aber grade die jüngeren Leute, die damit schon aufgewachsen sind, sehen das auch anders – und sind vielleicht auch mal irritiert wenn sie Kritik für was bekommen was für die schon irgendwo normalisiert ist.
Ich denke also, da ist auch in der Angelegenheit ein gewisser Generationenkonflikt vorhanden, auch wenn es in allen Generation wieder Ausnahmen gibt – solche die sich daran gewöhnen und mitziehen, wie jüngere die sich unwohl fühlen und wenig von sich zeigen.

Wie gesagt – ich will hier niemanden verteidigen, ich kann auch kein Urteil über die Protagonisten aus diesem Artikel geben, auch wenn der erste, emotionale Eindruck auch bei mir durchaus der gleiche ist: Selbstdarsteller.
Unterm Strich aber kann ich das nicht mit sachlichen Argumenten zweifelsfrei belegen, daß dieser emotionale Eindruck zutrifft, da ich die Personen nicht kenne. Um mal den Vulkanier in mir auszubuddeln :D

Jedenfalls – ist es – nach heutigem Maßstab – immernoch grundsätzlich verwerflich die Möglichkeiten der Medien und Technik als Ausdrucksform zu nutzen? Die Frage lässt sich natürlich nicht eindeutig beantworten, aber – ich wollte das eben einfach mal in den Raum stellen daß eben das Verhältnis mit dem stark gesunkenen Aufwand, einfach im Lauf der Dekaden auch ein ganz anderes geworden ist, und man das einfach auch mal mit bedenken sollte.

Ich habs jetzt schon sehr oft erlebt daß Personen, die auf Plattformen wie Youtube zB ziemlich viel Aufmerksamkeit haben, und auch ziemlich ja – „kamerageil“ rüberkommen, im echten Leben total schüchtern sind, und von sich selbst sagen – wenn ich allein oder mit engen Freunden solche Videos mache, kann ich aus mir rauskommen, und es tut mir irgendwie auch gut die Möglichkeit zu haben. Meistens hat man dann ja auch kein Profi-Kamerateam im Wohnzimmer sondern ist erstmal – allein für sich mit einem Objektiv das nicht urteilt oder sich sonstwie einmischt, und ich kann das irgendwie auch verstehen daß das für solche Menschen dann auch positiv sein kann – ohne daß der Gedanke „ich werd jetzt berühmt“ im Kopf ist – bei vielen „Großen“ kam das oft ja auch ganz überraschend einfach so. Und wenn man merkt was die Zuschauer am liebsten sehen, macht man mehr davon – offenbar sind Szeneklamotten-Hauls zum Bleistift dann was beliebtes. Angebot und Nachfrage. Sagt also in großem Maße auch was über die überwiegende Zuschauerschaft aus, nicht allein über die Person vor der Linse.
Ebenso schauen sich Leute halt gern auch extrem aussehende Menschen an.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Adrian Stahl
Vor 1 Jahr

Ich wöllte jetzt auch nicht alle YouTube-Kanäle verteufeln, hin und wieder gibt es schon mal einen der sehenswert bzw. informativ ist.
Bei dem von Orphi habe ich damals zum Beispiel gerne rein geschaltet oder ab und an schaue ich auch mal bei dem eines jungen Mädels rein, weil sie auf mich authentisch wirkt und anstatt Klamotten von Szene-Labels vorzuführen, zeigt sie eher auch mal wie man Kleidung verändern oder erschaffen kann, DIY sozusagen.

Sicher gab es schon damals, ich persönlich denke da an die frühen 2000er, die Sorte Mensch, die Selbstdarstellung betrieb, speziell jetzt im Internet. Ich habe da durchaus die ein oder andere Plattform, Abseits dieser Modelkarteiseite, im Kopf, wo die selbsternannten Gothic Models sich damals austobten. Ich habe sowas schon da skeptisch beäugt. Mir fehlt da einfach dieses Verständnis dafür, warum man so etwas tut, warum man sich präsentieren will und muss. 🤷🏼‍♀️

Persönlich würde mich das ganze Phänomen mehr ansprechen, wenn die Leute ihr Können zeigen würden, statt dafür Komplimente abzukassieren, weil sie eine Tüte von Killstar öffnen und in einem entsprechenden Kleidungsstück dann gut aussehen. Das ist für mich persönlich keine Leistung, die man würdigen braucht oder sollte.

Und natürlich sagt es auch etwas über Zuschauer und einen Teil der Szene aus.
Nur leider nicht unbedingt das positivste. 😐

Letzte Bearbeitung Vor 1 Jahr von graveyardqueen
Black Alice
Black Alice (@guest_63984)
Antwort an  Adrian Stahl
Vor 11 Monate

Ja, da gebe ich Dir Recht. Allerdings, jeder zweite mit Handy fotografiert sich und sein Essen und stellt es in soziale Medien rein. Selbstdarstellung ist extrem weit verbreitet. (fast) Jeder will, dass die ganze Welt weiß, wie man gerade aussieht, wo man ist und was man isst. Warum sollte die Gothic Szene davon eine Ausnahme sein? Das ist mir alte Boomerin auch fremd, aber soll jeder mit seinem Ding glücklich werden.

Wiener Blut
Wiener Blut (@guest_63971)
Vor 1 Jahr

Mag ja sein, dass in London eine Wiedergeburt stattfindet… Zwischen OWL und Niedersachsen finde ich das Durchschnittsalter… egal wie man das Gewusel in den dortigen Discos nennen will…. ganz einfach: hoch! Eine Kultur ja, eine Jugendkultur nein. Geburt bzw Nachwuchs… begrenzt…. Wiedergeburt… nicht sichtbar. Deswegen ist mir egal woher der schwarz bunte Haufen kommt und wie schlicht oder schrill er ist, Hauptsache es geht weiter. (Für mich persönlich ist es eine ästhetische Szene, und ich liebe was fürs Auge… ob beim Style oder Tanzen. Es wäre wunderbar wenns da neu weiter geht) Für den Rest brauchen wir was alt Bewährtes: Toleranz und Frieden. Und da sehe ich nirgends Probleme.

Gruftwurm
Gruftwurm (@guest_63972)
Antwort an  Wiener Blut
Vor 1 Jahr

Für den Rest brauchen wir was alt Bewährtes: Toleranz und Frieden

Stimme ich Dir zu 100% zu und was den Rest betrifft, gut auf den Punkt gebracht.

Red
Red (@guest_63975)
Antwort an  Wiener Blut
Vor 1 Jahr

Wiener Blut: da sagst du was, genau so ist es. Und Hauptsache, es kommt niemand in schwarzen Jogginghosen samt Sporthoodie daher – DAS wollte ich wirklich nicht sehen, hihi… wüüüürg. Mit all den komischen Bezeichnungen kann ich auch nix anfangen. Cyber, dies das – was weiß denn ich, ich treibe mich halt im Batcave herum und tanz vor mich hin. Aber EBM mag ich auch sehr gerne, nur halt nicht wenn man dann einteilt in gute und schlechte Gothics, echte oder nicht echte. Die „nicht echten“ sieht man eh bald nicht mehr und die alten, da bleibt es so wie es ist. Ich sehe und treffe meine Community seit Jahren bei eingängigen Clubs und Veranstaltungen und sehe sie hoffentlich auch weiterhin – und den Rest, die treiben halt vorüber wie soviele, die sich nicht einbringen oder sich mit Themen auseinandersetzen sondern nur aufsammeln was rechts und links am Wegesrand liegt. Die haben keine Substanz sondern springen morgen auf den nächsten Trend-Zug auf.

Elly
Elly (@guest_64058)
Antwort an  Wiener Blut
Vor 11 Monate

Ich habe so langsam das Gefühl, dass sich viele von uns Jüngeren gar nicht trauen in die Clubs zu gehen. Immer wieder lese ich in Foren/Gruppen „Ich bin zu hässlich“ „Ich bin zu dick“ „Ich kann mir die Klamotten nicht leisten“ „Ich kann mich so da nicht blicken lassen“ von jungen Leuten aus so ziemlich allen Ländern. Und das sind teilweise Leute, die was die Musik(Goth Rock, Post-Punk dieses Umfeld) angeht wandelende Enzyklopädien sind. Diese ganzen perfekten Goth YouTuber, Influencer und Menschen die eben bevorzugt auf Festivalfotos landen wirken sich scheinbar ziemlich negativ auf den Nachwuchs aus. Und dann gibt es noch das „Big Tiddy Goth GF“ Problem womit auch die Stinos noch Druck machen.

Da sind so Leute aus der Szene, die solche Ansichten((Für mich persönlich ist es eine ästhetische Szene, und ich liebe was fürs Auge…) ins Netz Kotzen und damit solche Ängste bestätigen nicht gerade hilfreich.

Red
Red (@guest_64059)
Antwort an  Elly
Vor 11 Monate

@Elly
Ästhetik hat meines Erachtens nichts mit der Kleidergröße oder Körperfülle zu tun. In der Szene tummeln sich alle Figuren, ob weiblich oder männlich – das ist kein Treffen von Victoria Secret Models. Zu hässlich? Hm.. merkwürdig. Wie jung sind denn die Leute von denen du schreibst? Klingt sehr jung und unsicher (war ich in meinen 20ern auch) aber Social Media hat da einen beschissenen Einfluss. Was ich eigentlich sagen will: jeder kann sich „hintrauen“. Ohne Angst! Liebe Grüße

Black Alice
Black Alice (@guest_64061)
Antwort an  Elly
Vor 11 Monate

Ja, soziale Medien sind echt teilweise beschissen. Man identifiziert sich zu sehr mit ihnen. Das reale Leben sieht aber anders aus als der ganze Glitter, den Influenzer einem vormachen wollen. Geh raus in die Parties und lass es krachen und zeig, dass Du da bist. Es ist Deine Szene, es liegt an Dir diese zu gestalten, bzw ein Teil zu sein, die diese Szene gestalten. Trau Dich. Niemand wird Dich schief anschauen oder kritisieren. Du wirst schnell merken, dass die reale Szene anders ist als das was Influenzer erzählen.

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