Wie es aussieht, wenn man eine Jugendbewegung in einer Jugend-Soap zum Thema macht, habe ich bereits mit der ersten Folge von Schloss Einstein – Das Gruftie Internat deutlich gemacht. Erschreckend ist, das es heute immer noch möglich zu sein scheint, mit den selben Vorurteilen und Klischees wie vor 20 Jahren zu arbeiten um daraus eine Unterhaltungssendung für Jugendliche zu produzieren, bei der die Aufklärung nur mitschwingt, während sie von der plakativen Darstellung einer halb verstandenen Szene überstrahlt wird.
Es scheint unausweichlich gewesen zu sein, das Thema „Gothic“ durch die aktuell große Popularität in die Serie mit einzubeziehen, gewünscht hätte ich mir aber eine andere Sichtweise, ohne die ewige Leier von Beschwörungen, Satanismus und schwarzen Messen. Es gibt durchaus andere ernst zunehmende Probleme heranwachsender die man in einer solchen Serie anfassen könnte, obwohl ich zugeben muss, dass das den Wert der Unterhaltung drücken würde. Der Kunde ist König und so produziert man das, was sich am besten verkaufen lässt. Doch genug von meiner persönlichen Ansicht, hin zur lang erwarteten zweiten Folge.
In der letzten Folge haben wir Thekla kennengelernt, die nach den Weihnachtsferien als Gruftie an das Internat zurückkehrt. Schnell wird den Mitschülern klar, das es etwas mit dem Tod von ihrem liebsten Pferd Aida zu tun haben muss. Tobias, den Thekla für den Tod ihres Pferdes verantwortlich macht, bekommt auch gleich die Dunkle Seite der Macht präsentiert, denn Thekla belegt ihn mit einem bösen Fluch und bereitet auf dem Dachboden einen Altar vor, um sich so an ihm zu rächen.
Ganz nebenbei versucht die Jung-Pädagogin sich in Aufklärung und relativiert das Auftreten von Thekla vor dem Kollegium als Phase. Und dennoch kommt die Schule nicht umher sich mit dem Thema auf vielfältige Art und Weise auseinanderzusetzen. Unterdessen gerät auch Franziska, die ihre Mutter beinahe verloren hat, in den dunklen Strudel und beginnt sich für Gothic und Thekla als neue Freundin zu interessieren.
In der zweiten Folge „Beschwörungstheorien“ werden wir weiter Zeuge, wie Thekla ihre neue Freundin Franziska immer tiefer in das schwarze Loch aus geheimen Riten, Altären, Beschwörungen und Verwünschung führt. Wird sie aus ihr eine Gehilfin machen? Wird das junge Ding sich ihrem Schicksal ergeben? Können die Freunde mit vereinten Kräften ihre Mitschüler aus dem Sog des Schattens ziehen?
Selbstverständlich habe ich auch dieses mal einen Hauch Spontis mit in die Suppe gerührt um die ein wenig schmackhafter zu machen.Verpasst auch nicht die erste Folge „Das Pferd ist tot.“ und seid gespannt auf eine weitere Folge von Schloss Einstein, dem Gruftie Internat.
Ich möchte dich korrigieren: Franziska hat ihre Mutter nur BEINAHE verloren ^^
Sehr lustig :D
Aber für nen längeren Kommentar bin ich zu müde da schreib ich morgen einen ;)
Das mit Marian war doch sicher wegen den Kommentaren zu Ratte macht die Fliege, oder? xD
ElisaDay: Wird sofort korrigiert!
@Schatten: Wenn dann nur unterbewusst. Es ging mir um „den typischen Sisters-Sound“, den ich in diesem Lied unter anderem sehr gelungen finde.
Leider hat die Sendung Internat Schloss Einstein wirklich nichts mit der Erziehung im Internat zutun. Die Sendung verzehrt das Bild eines Internats. Ich selber habe in einem Internat gearbeitet und es ist unglaublich wie viele Schüler wegen dieser Serie aufs Internat wollten.
@Julia: Das kommt dann wohl noch erschwerend hinzu, ein gewisser Strudeleffekt ist häufig bei jugendlich populären Sendung zu beobachten. Daher finde ich es auch immens wichtig, vorurteilsfrei, objektiv und aufgeklärt an Thematische Grenzbereiche zu gehen, da sonst, wie du schon sagst, ein völlig falsches Bild vermittelt wird.