Im September 1964 erschienen im Abstand weniger Tage zwei Serien in den USA, die in direkter Konkurrenz zueinander die heile Welt der klischeehaften US-amerikanischen Vorstadt-Familie aufs Korn nahmen. Bei CBS wurden „The Munsters“ ausgestrahlt, während bei ABC „Die Addams Family“ das Licht der Welt erblickte. Trotz ihrer Absetzung nur 2 Jahre später, erreichten beide Serien im Laufe der Jahre Kultstatus und wurde immer wieder neu interpretiert. Eine ganz ähnlichen Kampf um die Gunst des Publikums liefern sich jetzt anscheinend die von Tim Burton produzierte Serie „Wednesday“ und Rob Zombies Neuverfilmung von „The Munsters“, die beide bei Netflix erscheinen sollen.
Rob Zombie selbst zog diesen Vergleich und nannte es den „Kampf der Titanen“. Wann die Serie und der Film aber erscheinen, ist noch nicht bekannt. Wenn man die Ankündigung von Rob Zombie allerdings wörtlich nimmt, erscheinen beide noch vor Halloween, denn beide Produktionen seien, „die perfekte Unterhaltung für die Kürbis-Schnitzerei-Party„.
In „The Munsters“ übernehmen Jeff Daniel Phillips (54) und Rob Zombies Ehefrau Sheri Moon Zombie (51) die Rollen von Herman und Lily, die mit ihrer Familie von Transsylvanien in einen amerikanischen Vorort ziehen. Im Mittelpunkt der Serie „Wednesdy“ steht Jenna Ortega (19), die die Tochter der Addams Familie spielt. Die Serie „ist ein detektivisches und übernatürlich durchdrungenes Mysterium, das die Studentenjahre von Wednesday Addams an der Nevermore Academy nachzeichnet„. Neben der jungen Schauspielerin werden auch Catherine Zeta-Jones und Christina Ricci dabei, die 1991 und 1993 die Rolle von Wednesday übernahm.
Die Reaktionen auf den ersten vollwertigen Munsters-Trailer sind allerdings gemischt und schwanken zwischen Begriffen wie „Leichenfledderei“ und „Horror-Slapstick“ in den sozialen Medien. Ebenso schneit noch unklar zu sein, ob und wann „The Munsters“ und „Wednesday“ in Deutschland zu sehen sein wird, ob es noch bis Halloween reicht ist unklar.
Alles nur Konserve und Aufguß. *gähn*
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Wenn sich das mal nicht zu einem neuen Szene-Event entwickelt, wo doch alles zu stimmen scheint: Storyboard, Location, Ambiente. Und die im Nordosten nicht ganz unpopuläre rechte Szene dürfte sich über scharenweise schwarze Schattenkinder in ihrer „Heimat“ gleich auch noch ärgern.
Echte Fans reisen natürlich ganz stilecht per Segelschiff und Reisesarg an…
Jetzt kommst du mir mit Hochkultur, während ich von seichtem Popcorn-Kino schwadroniere :-) Aber danke für den Hinweis, das werde ich mal in die Wochenschau legen.