Als man sich im Mittelalter unweigerlich mit dem Tod beschäftigte, blieben viele Fragen offen, die selbst die Kirche nicht beantworten konnte. Zu dieser Zeit war der Tod allgegenwärtig und erschien gnadenlos. Zwischen 1347 und 1353 forderte der schwarze Tod 25 Millionen Opfer 1 in ganz Europa. Die Kirche zeigte sich angesichts dieses damals unerklärlichen Sterbens machtlos und büßte dabei viel Autorität ein, denn der Glaube allein schien hier nicht weiterzuhelfen. Das Volk richtete den Zorn, der aus der Hilflosigkeit wuchs gegen die in Europa lebenden Juden, die fälschlicherweise für die Pest verantwortlich gemacht wurden, weil ein Gerücht besagte, sie hätte die Brunnen vergiftet.
In der Folgezeit setzten sich Künstler mit der schwarzen Tod auseinander und so entwickelte sich über das Bildnis der tanzenden Skelette den Sensenmann, den man an seinem schwarzen Umhang und der großen Sense erkannte mit der er den Tod über die Menschheit brachte. Oft hält er dabei eine Sanduhr in der Hand, die die Zeit der Menschen auf Erden symbolisierte.
Er hat viele Namen und ist nichts anderes als der personifizierte Tod. Durch die Visualisierung dessen, was man nicht verstand, machte man die Sache greifbar und für viele verständlicher. Im Laufe der Jahre entstanden unzählige Legenden und Märchen die man erzählte um seinem Nächsten oder den eigenen Kinder Angst einzujagen und sie so zu einem anderen Verhalten zu bewegen. „Es ist ein Schnitter, der heißt Tod, Hat Gewalt vom höchsten Gott, Heut wetzt er das Messer, Es schneidt schon viel besser Bald wird er drein schneiden, Wir müssens nur leiden. Hüte dich schöns Blümelein!“ 2 Schnitter ist einer der vielen Namen für den Sensenmann, denn der Tod hat viele Namen während sich seine Erscheinungsform in Bildern und Zeichnungen oft nur marginal unterscheidet. Bei den Briten heißt der Sensenmann Grim Reaper, der sich auf einen Namen für den germanischen Gott Odin bezieht 3 der auch noch in den 70ern dazu herhalten musste, Kindern und Erwachsenen den richtigen Umgang mit Gefahren zu verdeutlichen:
Es gilt jedoch zwei Erscheinungsformen des Sensenmann zu unterscheiden. Ging man ursprünglich davon aus das die Gestalt den Tod begleitet und ihn wie ein wartender empfängt, während man in anderen Darstellungen den Sensenmann selbst für die Herbeiführung des Tod heranzieht. Vor allem bei kranken und sterbenden Menschen ist es der dunkel gekleidete Mann mit der Sense der dem Leben letztendlich ein Ende setzt und der schon von vielen Sterbenden in Halluzinationen beschrieben wurde.
So schließt sich auch der Kreis zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, der Tod überdauert die Zeit. Die Gestalten des Todes gingen mit der Zeit und doch haben sich einige Darstellungsformen bis heute bewahrt. Die dunkel gekleidete Gestalt die in ihrer Hand eine Sense trägt ist nahezu in allen Kulturkreisen der zivilisierten Welt präsent und wird immer wieder in Filmen, Zeichnungen und Grafiken stilisiert. Selbst in einer Werbung eines Automobilherstellers hat er sich geschlichen um als solcher parodiert zu werden. Ob der Sensenmann das verdient hat?
Einzelnachweise
- Quelle: Artikel bei Wikipedia zur europäischen Pandemie, die schwarzer Tod genannt wurde[↩]
- Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder, gesammelt von L.A. v. Arnim und Clemens Brentano, Kohlhammer, Stuttgart (u.a.), 1975 (Frankfurter Brentano-Ausgabe, Bd. 6), S. 51f.[↩]
- Das „Grim“ von Grim Reaper entstammt dem Namen Grimnir einem der vielen Namen für Odin – siehe auch: Artikel bei Wikipedia[↩]
Gnarf! Das erste mal richtig erschrocken war ich über den blonden Zottelmann ^^ Bizarr düster, die ganze Angelegenheit – mit sowas hat man damals die Kinder geschockt? Gemein ^^
Nur bedingt. Der Tod wurde nicht verstanden. Da die Nacht dunkel war, und man dann schlief (Todesähnlicher Zustand), war der Tod auch dunkel. Und die Sense, naja, kA. Immerhin ein beeindruckendes Mordinstrument, und Selbstmordinstrument, denn wenn man sich mal selbst in die Beine gesäbelt hat, bleibt aufgrund von Wundbrand oft nur der Tod. Der Buddhismus kennt solche Todesgestalten gar nicht, da es dort eigentlich keinen Tod gibt.
@Vizioon
Was die Sense betrifft hab ich eine Theorie, die Schnitter waren früher leute die mit Sense und Schleifstein von Ort zu Ort zogen und wo sie konnten bei der Ernte aushalfen. Und da der Tod auch immer weiter zieht wird man halt sich gedacht haben er ist wie ein Schnitter, desewegen der Name und die Sense……….denke ich mal ;)
@Schatten: Wenn ich streng Deiner Argumentation folge, müßte es einen Zusammenhang zwischen dem Ernteschnitter und dem Tod der Beteiligten geben. Glaub ich aber nicht, sonst wäre dieser Beruf schnell unbeliebt geworden.
Aber wer weiß, das Mittelalter folgte nicht immer den Regeln der Logik ;).
Einen direkten Bezug in dieser Form geben muss es da nicht.
Der Tod schneidet einem synbolisch den Lebensfaden ab wie ein Schnitter das mit dem Korn tut. Er erntet unsere Seelen. Er rafft uns dahin. Ich denke, das sind Metaphern genug um so einen Bezug herzustellen.
Die Verbindung Schnitter – Tod hat tatsächlich mehr metaphorische Ursprünge, hat aber nichts mit den umherziehenden Erntehelfern an sich zu tun, sondern mit dem Umstand daß derart abgeschnittene Pflanzenteile ja auch sterben wenn man sie absenst, und da hat man bildhafte Rückschlüsse aufs menschliche Ableben gemacht, und den Tod ebenso als Schnitter dargestellt. Im Gegenzug werden die Menschen dann bildhaft auch als Blumen oder Getreideähren bezeichnet.
Robert hat ja im Artikel schon eine Liederzeile dazu zitiert, die ich beinah grad nochmal selbst mitzitiert hätte *g* es gibt von dem Lied aber noch eine Version wo das deutlicher rauskommt:
Es ist ein Schnitter, der heißt Tod,
Er mäht das Korn, wenn’s Gott gebot;
Schon wetzt er die Sense,
Daß schneidend sie glänze,
Bald wird er dich schneiden,
Du mußt es nur leiden;
Mußt in den Erntekranz hinein,
Hüte dich schöns Blümelein!
Dazu muss man auch im Gedächtnis behalten daß die Leute in anderen Epochen einfach auch ganz anders gedacht haben als wir heute, viel Bildhafter, und weswegen gerade ein Motiv aus dem landwirtschaftlichen Bereich da hergenommen wurde, liegt wohl darin daß die Leute damals auch um einiges Abhängiger davon waren was der Boden hergab, und das ganze daher einfach viel mehr im Lebensmittelpunkt stand wie heute in der Zeit von Supermärkten und Importwaren. Da hatten auch Leute weit mehr mit dem Thema zu tun auch wenn sie selbst nicht als Bauern tätig waren.
Tod und Vergänglichkeit waren an sich ja auch weit präsenter. Ich kenne mich weniger im Mittelalter aus, mehr in der Neuzeit. Im Barock und auch der Renaissance war es auch recht alltäglich sich mit Darstellungen von Tod und Vergänglichkeit zu umgeben, zB die typischen Vanitas-Stilleben mit Schädel, Kerze und Spiegel als Metaphern dafür. Der Durchschnittsmensch würd sich heutzutage sicher kein solches Bild ins Wohnzimmer hängen :D … ich glaub ich muss aber mal wieder die Malutensilien auspacken *g*
Nachtrag: Herr von Karnstein war schneller :D
Karnstein: Ich unterstelle mal, bei mir hätten solchen Filme einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Glücklicherweise blieb ich verschont von solch rüden Dokumenten britischen Aufklärungsbedarfs.
@Vizioon: Ich glaube nicht das die Nacht das stilbildende Element der Darstellung eines Schnitters sind, sondern vielmehr scheint mir die Sense das verbindende Element zu sein. Das dessen Form ein beeindruckendes Instrument der Tötens sein kann, finde ich auch. Die Form eines überdimensionalen Zahnes verstärkt die Bedeutung des Gerätes nur noch.
Ich denke Karnstein und Rosa bringen die Gedanken dazu auf den Punkt. Die Getreideähre ist seit dem alten Äpypten ein Symbol des Lebens. Mit der Saat beginnt das Leben und der Schnitter beendet das Leben der Ähre mit seiner Sense. Auf alten Gräbern ist oft eine reife Getreideähre zu sehen, die für ein langes und erfülltes Leben stand. (Hier gibt es einige zusätzliche Informationen zur Kornährensymbolik.) Damit steht die Sense stellvertretend für das Ende des Lebens. Die bildhafte Darstellung eines Skelettes oder eines schwarzen Mannes im Umhang mit großen Hüten die das Gesicht verdecken, verstärkt die Aussagekraft nur noch mehr.
Interessant finde ich die Unterscheidungen in der Überlieferung. Zum einen kann man vom Schnitter als Begleiter des Todes sprechen, der darauf wartet das die körperliche Hülle stirbt um dann die Seele mit der Sense zu ernten (siehe auch Karnstein), später machte man dann aus dem Schnitter selbst den Mörder der das Leben aktiv beendet um sich auch noch „unreife“ Kornähren zu holen.
Ich möchte hier die Gedanken von Rosa nochmal aufgreifen, denn die bildhafte Darstellung von Dingen war dem geschriebenen Wort damals weit voraus, da die Kunst des Schreibens in der damaligen Zeit nur Vertretern der Kirche vorbehalten war. Es wundert mich nicht das man sich das Bild eines Schnitters formte um mit der Unwägbarkeit des Todes umzugehen, denn viele starben auch an heute harmlosen Krankheiten. „Tod und Vergänglichkeit waren an sich ja auch weit präsenter.“ Absolut. Die durchschnittliche Lebenserwartung im 14. Jahrhundert lag bei etwa 35 (!) Jahren. Demnach wäre ich schon ein Greis ;)
Ich kann, für mich, keinen Zusammenhang zwischen Getreide und dem Leben an sich feststellen. Eher indirekt, denn wenn kein Getreide, dann kein Futter, und dann kein Leben.
@Robert: Was die durchschnittliche Lebenserwartung angeht: Da liegst Du falsch. Denn die Statistik, sprich der Durchschnitt sagt nichts über den einzelnen aus. Tatsache ist, daß die Kindersterblichkeit erheblich höher war, was aber nichts über das Endalter aussagt.
@Vizioon: Pragmatisch ausgedrückt hast du recht. Ich vertrete aber auch Rosa’s These, das man zu dieser Zeit bildlicher gesprochen hat. Daher müssen wir vielleicht von der allzu pragmatischen Betrachtungsweise zugunsten der Metapher abweichen.
Die Statistik sagt nichts über den Einzelnen aus, das ist richtig. Aber genauso wie die Tatsache der Kindersterblichkeit untermauert es die Annahme, das der Tod und die Vergänglichkeit viel präsenter waren, als sie es heute sind. Wikipedia unterstützt deine Aussage und geht davon aus das man teilweise über 40 Jahre alt werden konnte, daher muss ich mich diesbezüglich korrigieren.
Ich weiche nicht von meiner pragmatischen Sichtweise ab, da ich grundsaätzlich die Menschen im Mittelalter nicht für dümmer halte, als z.B. mich.
Ich gehe sogar davon aus, daß die Lebenserwartung, wenn man erstmal das Kindesalter übertroffen hatte, durchaus bei ca. 60 Jahren lag.
@Vizioon: Ich halte sie auch nicht pauschal für dümmer, ihr Zugang zu Wissen war jedoch deutlich eingeschränkter. Über die Lebenserwartung lässt sich sicherlich diskutieren, das das Leben im Mittelalter viel schneller und öfter vorbei war, jedoch nicht. Die Möglichkeiten der Medizin heutzutage schwanken jedoch zwischen Wunderbar und Perversität. Ich denke, wir daher ein wenig den Bezug zum Tod verloren, weil er nicht mehr so präsent und unerwartet ist, wie noch 500 Jahren vor unserer Zeit.
Es war nicht nur der Zugang zum Wissen eingeschränkt. Es wurde auch recht unbekümmert sowie zerstörerisch mit vorhandenem Wissen umgegangen.
Interessant wäre hierbei zu wissen, dass im sog. Mittelalter die Mentalität herrschte, dass man auf dem Zenit sämtlichen Fortschritts und Wissens stand. Man glaubte nicht daran, dass es noch ein Mehr an Entwicklung geben kann.
„Mittelalter“ schimpften auch erst die Humanisten diese Epoche, welche sich selbst als letztes Zeitalter vor dem Tag des jüngsten Gerichts verstand.
Somit wurde im Mittelalter das Wissen meist nur rezitiert, aber selten weitergedacht, analysiert oder interpretiert. Ein Grund, weshalb der Forstschritt zur damaligen Zeit stockte, bzw. einige Sparten sogar Rückschritten unterworfen waren. Wie beispielsweise die der Medizin. Natürlich gab es Weiterentwicklungen, aber dieses Streben nach Neuerung fand nicht in der Allgemeinheit statt. Ich glaube, das war eine Mentalität die man mit unserem heutigen Streben nach Fortschritt und Selbstverwirklichung nicht mehr verstehen kann.
[…]Ich denke, wir haben daher ein wenig den Bezug zum Tod verloren, weil er nicht mehr so präsent und unerwartet ist, wie noch 500 Jahren vor unserer Zeit.[…]
Nun, präsent und unerwartet ist er heute noch. Zum Beispiel diese ganze Panikmache vor Terroranschlägen. Diese wirkt nicht, weil man denkt dadurch Lackschäden am Auto zu bekommen. Sondern weil man befürchtet, mit einer McDonalds-Filiale in die Luft fliegen zu können.
Aber der Bezug ist definitiv ein anderer. Die Wissenschaft und Medizin entmystifiziere den Tod bis ins kleinste Detail. Somit ist schon der persönliche Umgang mit dem Thema oder den Toten an sich ein anderer.
Nur glaube ich nicht, dass wir den Bezug verloren haben. Zumindest, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe. Der Bezug wurde sogar verstärkt. Zur Zeit des Mittelalters war die Gruppenloyalität nachhaltiger. Man konnte einfacher für Dinge „motiviert“ werden, die den sicheren Tod bedeuteten. Sei es aus Gründen des Glaubens oder einfach aufgrund dessen, dass das damalige Denkmuster mehr auf Zusammengehörigkeit als auf Individualismus geschaltet war.
Heute, da sich jeder fast minütlich im Spiegel selbst bewundern kann (ebenfalls etwas, dass vor der Zeit der Renaissance für die breite Bevölkerung/den Pöbel undenkbar gewesen war) hat man ein viel größeres Ich-Bewusstsein, das diese Aufopferung gar nicht mehr zulässt. Und durch dieses Bewusstsein wurde der Tod zur größeren Bedrohung als er damals war. Natürlich gibt es Ausnahmen und Extremsituationen, aber diese sprechen nicht für die Entwicklung innerhalb der Allgemeinheit.
Guldhan: Ich gebe mir wirklich Mühe, Deine Texte zu verstehen. Ich lese sie auch nicht nur einmal, sondern mehrfach (2-5fach). Aber ich ich verstehe absolut nicht, was Du sagen willst. Außer, daß Du einen Drang zur Selbstdarstellung hast.
Einen Drang zur Selbstdarstellung. Nein. Nicht mehr als jeder andere auch, der in einem Blog seine Gedanken niederschreibt, anstatt diese für sich zu behalten.
Ich wollte nur zum Thema „Mittelalter = Dümmer; Ja, Nein oder Vielleicht“ sagen, dass man sich damals auf dem Höchstmaß allen Wissens wähnte. Da ich dieses für einen interessanten Aspekt halte. Schließlich ist man heute schnell dabei den Menschen von damals für etwas „geistig bescheiden“ zu halten. Es ist auch dahingehend interessant, da man heute die allgemeine Auffassung vertritt, dass die Entwicklung immer weitergeht. Damals dachte man, dass die Entwicklung abgeschlossen sei. Somit hielt man sich für den Menschen mit dem komplexesten Wissen das es jemals gegeben hatte und geben wird.
Und was die Lebenserwartung anbelangt, so hätte ich auch einen Satz sagen können: Es wurde damals viel ungleicher gestorben als heute. Vorallem was die Lebensjahre betraf. Somit ist ein wirkliches Durchschnittalter schwer zu definieren.
Warum die rein statistische Angabe von einem Durchschnittsalter von 35 Jahren quasi fiktiv ist, ist ja hinreichend geklärt.
Wer wohlhabend genug war um sich ordentlich zu ernähren und sich medizinische Versorgung leisten zu können (und die Leute, deren Lebensdaten wir einigermaßen festmachen können gehören natürlich alle zu dieser Kategorie) dessen Lebenserwartung war auch nicht nennenswert anders als unsere heute. Man schaue sich exemplarisch einige bekannte Namen des deutschen Mittelalters an:
Otto von Botenlauben, Oswald von Wolkenstein und Kaiser Friedrich Barbarossa wurden alle drei etwa 68 Jahre alt, König Rudolf I Habsburg schaffte es auf 73 Jahre und Ulrich von Liechtenstein sowie auch Albrecht Dürer wurden recht stolze 75.
Guldhan: „Nun, präsent und unerwartet ist er heute noch. Zum Beispiel diese ganze Panikmache vor Terroranschlägen. Diese wirkt nicht, weil man denkt dadurch Lackschäden am Auto zu bekommen. Sondern weil man befürchtet, mit einer McDonalds-Filiale in die Luft fliegen zu können.“ Stimmt, so gesehen hast du natürlich recht. Vielleicht muss ich meine Gedanken anders in Worte hüllen. Du schreibst über die Entmystifizierung des Todes, das sehe ich ganz genau so. Natürlich ist es gut zu wissen was passiert, darüber sind die sprituellen Gedanken zum Leben verloren gegangen. Gerade Terroranschläge sind da ein „gutes“ Beispiel. Sie haben uns schmerzhaft gelehrt, wie nah der Tod doch ist und schnell das Leben ausgelöscht sein kann. Das wird doch von vielen immer wieder gerne verdrängt, was Leben wirklich bedeutet.
@Vizioon: Ja, ich gebe zu das auch ich Guldhan’s Texte mitunter mehrfach lesen muss, was sicherlich auch an der Komplexität seiner Worte liegt und nicht immer kann ich ihm beim ersten Kommentar folgen, glücklicherweise gibt er ausreichend Gelegenheit dazu ihn zu verstehen. Aber einen Drang zur Selbstdarstellung hat er sicherlich nicht, ich habe ihn in Leipzip 2010 persönlich kennengelernt und musste auch mein Bild hinsichtlich seiner Person korrigieren. Jeder hat einer andere Art seine Meinung und seine Gedanken niederzuschreiben. Nicht selten führt das zu Missverständnissen weil eben ein direkter Bezug zur Person fehlt. Ich verstehe auch nicht immer was du meinst, bemühe mich aber dahinterzukommen :) Vielleicht ergibt sich ja irgendwann Gelegenheit mein Bild von Dir zu korrigieren ;)
@von Karnstein: Deine Beispiel entsprechen natürlich heutigen Lebenserwartungen sind jedoch für das Mittelalter meiner Meinung nach nicht repräsentativ, da die Möglichkeit der Medizin vergleichsweise gering waren und der Kreis der Menschen die für eben so ein gutes Leben sorgen konnten, sehr klein. Vielleicht ist das Durchschnittsalter auch ein schlechter Aufhänger für den Bezug zum Tod, vielleicht könnte man auch sagen das man früher einen anderen Bezug zum Leben hatte.
Guldhan: Ich danke Dir für Deine Gelassenheit. Meine Kommentare sind auch nicht böse gemeint. Wirklich nicht.
@Robert: Oh! Autsch! Damit muß ich mich erstmal beschäftigen…
@von Karnstein: deckt sich in etwa mit meiner Ansicht.
[…]ich habe ihn in Leipzip 2010 persönlich kennengelernt und musste auch mein Bild hinsichtlich seiner Person korrigieren.[…] Ich hatte schon befürchtet, dass ich bei dem Treffen möglicher Weise meinen „Ruf“ zerstören würde ;)
Der von beiden Seiten genannte Kritikpunkt wird jedenfalls beherzigt. Denn ich stimme dahingehend auch zu: Was nützt der Inhalt, wenn das Lesen keine Freude bereitet.
Guldhan: Ich muß mich, was Dich betrifft nochmals zurücknehmen. „Ich“ verstehe Dich bzw. Deine Texte nicht. Das heißt nicht, daß sie grundsätzlich unverständlich wären.
Das ich sie nicht verstehe, liegt wohl eher an meiner Persönlichkeitsstruktur als an Deiner Schreibe. Ich bewundere nämlich schon, wie viel Du schreibst. Ich vermute dahinter viele Gedanken.
Ich glaube ja eher das die Sense den Bauern verunglimpfen sollte, da sie zu mächtig und zu viele wurden, da war es für die Kirche wichtig einen Weg zu finden die Bevölkerung zu manipulieren!!!