Gothic Friday – ASRianerins Top 5 der Bücher (Gastbeitrag)

Im Rahmen des Gothic Friday freue ich mich immer wieder, wenn treue Teilnehmer weiterhin dabei sind. Ich hatte schon nicht mehr mit dem Eintreffen des August Beitrags von ASRianerin gerechnet, als mich gestern eine ungelesene Nachricht im Postfach anstrahlte. Wie gewohnt habe ich ihren Beitrag in Form gebracht und durch Bilder ergänzt, der restliche Inhalt ist mit dem zugeschickten Material identisch. Hier also ASRianerins ungeschönter und ungekürzter Beitrag zum August-Thema des Gothic Friday:

So liebe Leser! Nachdem ich die letzten zwei Runden aus Zeitmangel ausgesetzt habe, werde ich mich wieder zurückmelden und mich mal wieder nur grob an die Vorgaben halten. Mann, bin ich rebellisch Hoschis! :) Ich möchte gleich mit den Top Büchern beginnen. Eigentlich hieß es fünf Sachbücher und fünf Romane oder dergleichen. Aber das fand‘ ich irgendwie doof. Also gibt es 10 Bücher mit einer anderen Aufteilung. Warum? Weil ich es kann :) Wie bei den letzten Top of the Goth ist die Reihenfolge eher wahllos als aussagekräftig.

Bücher:

1984“ von George Orwell. Das ist wohl das bekannteste Buch von ihm und ich muss zugeben, dass ich es zunächst gelesen habe, um mitreden zu können. Aber es hat mich wirklich beeindruckt, weil es furchtbar beängstigend war. Immer wenn ich einen Politiker – welcher Partei auch immer – das Wort „Kollateralschaden“ sagen höre, wenn es um verletzte oder gar getötete Menschen geht, kommt mir auch sofort das Wort „Neusprech“ in den Sinn, welches Orwell ja geprägt hat.

Ähnlich beängstigend ist das Buch „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley. Menschen die in Flaschenverfahren gezüchtet und manipuliert werden und gleich von Beginn an in Kasten gesteckt werden. Ein äußerst beklemmender Gedanke.

Hermann Hesse - SteppenwolfEbenfalls beeindruckend fand ich Hermann HessesSteppenwolf“. Die Figur des Harry Haller hat mich zu oft an mich selbst erinnert. Außerdem blieb mir die Beschreibung des Wesens des Selbstmörders in guter Erinnerung. Auch wenn ich so insgeheim schon immer gedacht habe. Hesse hat dies aber in schöne und ehrliche Worte verpackt.

Nun komme ich zu dem Buch „Anderswo“ von Gabrielle Zevin. Ich könnte mir vorstellen, dass es relativ unbekannt ist. Ich bin darauf gestoßen, als ich wieder auf der Gedenkseite meiner verstorbenen Freundin gesurft bin. Ihre Mutter hat dort unter Anderem dieses Buch vorgestellt und schon die Beschreibung gefiel mir: Ein junges Mädchen stirbt und kommt in eine ganz andere Vorstellung von einem Jenseits. Dort werden die Menschen immer jünger und werden, wenn sie wieder Babies sind auf die Erde zurück geschickt. Mir hat es gefallen und es hat mich getröstet.

Kommen wir nun zu einem harten Bruch in der Aufzählung.

Das Fachbuch „Der Riss in der Tafel – Amoklauf und schwere Gewalt in der Schule“ von Frank J. Robertz und Ruben Wickenhäuser. Ich habe es für mein Fachreferat im Fach Englisch als Primärliteratur verwendet und war begeistert. Natürlich ist dieses Thema komplex und somit ist es auch schwer, das alles in ein Buch zu pressen, aber ich denke, das ist hier ganz gut gelungen.

Die Theorien sind mit (leider) wahren Beispielen nachvollziehbar und die Statistiken sind nicht nur empirische Beweise, sondern bieten auch einen groben Überblick. Außerdem hat mir gefallen, dass viele verschiedene Personen aus verschiedenen Bereich der Psychologie zu Wort kommen. Zudem denke ich, dass dieses Buch auch für Laien gut verständlich ist.

Und wieder ein krasser Bruch!

Die „Harry Potter“- Reihe von Joanne K. Rowling. Ich fand jedes Buch auf seine Art und Weise gut, auch wenn ich das Ende der Reihe ehrlich gesagt etwas plump fand. Dennoch findet Harry Potter in meiner Liste Platz, da ich zu den vielen jungen Menschen gehöre, die durch diese Reihe ihre Liebe fürs Lesen entdeckt haben. Harry Potter war schnell ein Begleiter in meiner Kindheit und somit gehört er eben in diese Aufzählung.

Nun kommt aber etwas ultimativ gruftiges. Immerhin sind wir hier beim Gothic Friday:

Unheimliche Geschichten - Edgar Allan PoeUnheimliche Geschichten“ von Edgar Allan Poe. Meine Lieblingsgeschichten sind „Das ovale Portrait“ und „Der Untergang des Hauses Usher“. Ich mag die Stimmung von Poe’s Werken und ich werde sicherlich noch mehr von ihm lesen. Aber meine „To-read-List“ ist eben sehr sehr lang. Als nächstes gehört das Buch „The Green Mile“ von Stephen King. Normalerweise sagt mir King eher nicht zu, aber dieses Buch hat mich – wie auch der Film – beeindruckt. Die Todesstrafe ist eh ein Thema, mit dem ich mich beschäftige und „The Green Mile“ war ein auslöser dafür. Das Buch ist erschreckend, beklemmend und traurig, aber auf eine faszinierende Art und Weise.

Last but not least etwas Besonderes. Es ist nicht wirklich ein Buch. Eher eine Sammlung:

Meine Pädagogik- und Psychologieaufzeichnungen aus meiner Zeit an der FOS. Sie sind mit Sicherheit, wenn man die Themen dort betrachtet – nur oberflächlich und ein gutes Sachbuch wäre es sicher nicht, aber ich sehe auch nach dem Abitur noch gerne hinein. Mein Psychologielehrer hat gute Tafelbilder erstellt, wir haben gute Beispiele gefunden und durch Experimente und Rollenspiele wurde das verdeutlicht. Und damit ich einige Sachen nicht vergesse sind an den Rändern zig Bemerkungen und Hinweise von mir. Genauso wie selbstdurchdachte Beispiele (für das Modelllernen habe ich mir z.B. den ganzen Vorgang beim Gitarre spielen durchdacht und notiert). Ich persönlich finde es noch immer interessant und ich denke, dass es mir vielleicht noch beim studieren (wenn es denn so klappt, wie ich das möchte) eine Hilfe sein wird.

Schwarze Seiten

Kommen wir nur zu den Homepages, die nicht nur schwarz sind. Ganz oben (und wehe hier wird mir jetzt Arschkriecherei vorgeworfen!) ist Spontis. Ich bin nur zufällig darauf gestoßen und einfach hängen geblieben. Ich mag die bunt gemischten Artikel und die Diskussionen hier. Einfach eine knorke Sache das Ganze. (Es wird Dir nicht vorgeworfen, dass du Dich einschleimst, doch das hier bunt gemischte Artikel sein sollen, nehme ich persönlich. ;) Anm. d. Red.)

Als nächstes ist wieder ein Blog dran, der aber gar nicht schwarz ist: Der bekannte Blog vom Herrn Fefe. http://blog.fefe.de/

Er gibt mit einem Blog immer einen guten Überblick über aktuelles Geschehen. Natürlich nicht ganz ohne Kommentare. Ich mag seine Bemerkungen und ich finde, es ist eine gute Quelle für weitere Quellen.

Nun wird es aber schwarz. Ich komme zu: www.schwarzer-markt.net

Diese Seite mag ich nicht nur, weil ich ein Geizkragen bin, sondern weil hier noch andere Themen besprochen werden (z.B. Do-It-Yourself). Zugegebenermaßen geht es hier viel um Mode, Beauty und Oberflächlichkeiten, aber nicht ausschließlich. Und da ich ehrlich gesagt doch etwas eitel bin, mag ich diese Seite.

Für alles andere sorgt ja außerdem das German Gothic Board: http://www.nachtwelten.de/vB/index.php?s=24df26dce3c8e9da79df184c7bf6a3cb

Mein erstes Forum, als ich mich mehr für die schwarze Szene interessierte. Allerdings muss man etwas trollresistent sein, denn leider gibt es dort unter Umständen recht penetrante. Ich mag das Forum dennoch, da es dort viele Themenbereiche gibt, auch außerhalb der Szene (wie zum Beispiel das Politikboard und einen Off-Topic-Bereich). So, bald ist es geschafft, ich komme zum letzten Forum:

Das Forum vom WGT: http://www.wave-gotik-treffen.de/forumwgt/index.php

Warum? Naja. Ich gehe gerne aufs WGT. Ganz einfach. Zudem kann man dort tolle Bands entdecken, die dort von den Usern vorgeschlagen werden. So. Nun bin ich aber fertig :)

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shan_dark
shan_dark (@guest_16100)
Vor 13 Jahre

„1984“ von Orwell hat mich auch nachhaltig beeindruckt. Ich war beim Lesen überrascht, wie viele Fiction-Filme sich doch in Versatzstücken an das Buch anlehnen (die ich alle davor gesehen hatte), z.B. Equilibrium.

Danke auch für den Tipp zu schwarzer-markt.net. Ist scheinbar genau das, was ich suche.

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