Wir wissen nun, wie die Leser in die Gothic-Szene gekommen sind und was sie immer noch darin hält, welche Facetten der „schwarzen Musik“ sie hörten und hören und welchen besonderen Stellenwert die Musik in ihrem Leben einnimmt. Marion Levi vom Gothic-Friday-Team interessiert sich für Gothics und ihre Berufe und übernimmt die Fragestellung und das Resümee des Gothic-Friday Themas im April:
Gothic ist keine Jugendkultur. Diejenigen, die Teil der Szene sind oder Szenemitglieder kennen wissen das und jeder andere kann sich mit einem Blick auf die Besucher diverser Festivals oder durch das Lesen der Beiträge für den Gothic Friday im Februar davon überzeugen. Wie die Altersverteilung der Szenen nun genau aussieht wage ich nicht zu sagen, doch was feststeht ist, dass Gothic, zumindest auch zu einer Erwachsenenkultur geworden ist. Viele rutschten in ihrer Jugend mehr oder weniger zufällig in die Szene und blieben ihr treu, andere fanden erst in späteren Jahren den Weg ins Dunkel. Dies bedeutet unter anderem, dass viele einem Beruf nachgehen und eben darum soll sich der Gothic Friday des Monats April drehen.
Gibt es Berufe, die von Anhängern der Gothic Szene überdurchschnittlich oft ergriffen werden? Hierzu existieren mehrere Theorien. Manche behaupten, Gothics seien besonders oft im sozialen Bereich anzutreffen während andere wiederum glauben, diese wären eher im IT oder im künstlerischen Bereich tätig, sei es als Fotograf, Model oder DJ. Gibt es Gruftis die im Samtkleid oder mit toupierten Haaren zum Vorstellungsgespräch gehen? Die in Lederkluft und mit Tonnen an Silberschmuck im Büro sitzen? Oder umgekehrt solche, die sich für die Arbeit in Jeans und T-Shirt (ver)kleiden oder eine Uniform überwerfen (müssen)?
Um an dieser Stelle etwas mehr Licht ins Dunkel der Verwirrung zu bringen lauten die konkreten Fragen des Gothic Friday im April:
- Welchen Beruf übst du aus oder strebst du an?
- (Wie) Lassen sich Gothic und Beruf verbinden und ist das überhaupt wichtig?
- Welche Abstriche nimmst du bei deinem Äußeren im Kauf oder würdest du in Kauf nehmen?
- Welche Vorurteile oder Probleme tauchen im Umgang mit Chefs, Kollegen oder Kunden auf?
Selbstverständlich dürfen und sollen auch diejenigen teilnehmen, die (noch) keiner Erwerbsarbeit nachgehen. Auch Erlebnisse aus Praktika oder Überlegungen rund um die Berufswahl dürfen und sollen im Rahmen dieses Gothic Friday Platz finden. Worauf der Fokus des Artikels gelegt wird bleibt wie immer den werten Teilnehmern selbst überlassen.
Jetzt seid Ihr wieder an der Reihe. Erzählt uns von eurem Beruf oder Berufung. Gibt es tatsächlich den typischen Gothic-Beruf? Wie ist es als Schüler oder Student, hat man da wirklich die Freiheit so herumzulaufen wie man möchte? Reicht Eure Texte oder Links bis spätestens zum 29. April 2016 ein. Ob Ihr das per E-Mail macht oder euren eigenen Blog benutzt, bleibt Euch überlassen. Mehr Informationen zur Teilnahme findet ihr hier. Es wäre schön, wenn Ihr die Kommentare – neben möglichen Fragen – auch dazu verwendet, Eure Einsendung oder Veröffentlichung (bitte auch verlinken!) mitzuteilen.
Ein Thema, das immer wieder aufkommt. Ich freue mich, auch mein Bestes dazu zu geben.
Ich nehme mit einem 3 Jahre alten Beitrag teil – mit meinen Survival-Tipps für „Goths at work“. Er ist zwar im Tipp-Format geschrieben, aber enthält soweit alles, was hier gefragt ist und muss daher nicht neu verfasst werden: https://der-schwarze-planet.de/survival-tipps-goth-at-work/
Definitiv ein interessantes Thema. Der Beruf nimmt einen so großen Teil des Lebens ein, dass es m.E. unmöglich ist, sein (inneres) Grufti-Dasein da völlig raus zu halten. In manchen Berufen gelingt es besser, in anderen schlechter, bei einigen kann man sich sogar aufgrund dessen, dass man Goth ist erst richtig einbringen oder ausleben (*träum*). Meine Erfahrung ist aber auch, dass sich nicht überdurchschnittlich viele kreative oder soziale Berufe in der Grufti-Gemeinde finden lassen. Es gibt einfach alles – bunt gemischt!
@ Gabrielle: Ich freue mich schon auf deinen Beitrag.
@ Shan: Deinen Beitrag kenne ich natürlich, hab ich quasi als Vorbereitung für meine Einleitung hier noch mal gelesen. Den „Reduce to the max“ Tipp finde ich sehr gut!
Ich bin schon gespannt welche „bunte Mischung“ sich in den Artikeln finden wird.
So sei es… http://blog.opus-mentis.de/3806-gothic-friday-2016-arbeit-adelt
Ein spannendes Thema, ich bin auch mal wieder dabei: https://cookieswonderland.wordpress.com/2016/04/17/gothic-friday-april-schwarzarbeit/
Ich bin auch wieder dabei:
https://fledermama.blogspot.com/2016/04/gothic-friday-die-burogruftine.html?m=1
…und fertig: http://traumverliebt.de/2016/04/20/gothic-friday-2016-schwarzarbeit-zwischen-beruf-und-berufung/
Mal nix soziales. Wobei ich manchmal eine Erzieherausbildung gut gebrauchen könnte im User-Support.
Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge.
Ich werde meinen heutigen freien Tag damit zubringen diese zu lesen und freue mich schon darauf.
Geschafft und abgeschickt. Leider mal wieder auf dem letzten Drücker.
LG Gabrielle
Mein Beitrag ist vorbereitet und brauch nur, wann es passt, durch Robert freigeschaltet werden.
Ebenfalls fertig :)
Noch mehr TeilnehmerInnen, großartig!
Danke für das Interesse und die Artikel.