Zurück aus London: Wenn einer eine Reise tut

Gestern Abend sind wir mit 20 minütiger Verspätung in Köln gelandet, irgendwie war ich dann wieder froh zu Hause zu sein, ein bisschen Wehmut an die große prickelnde britische Hauptstadt bleibt jedoch zurück. Die erste Nacht im heimische Bett war sehr erholsam und das Frühstück mit frisch gebrühtem Kaffee und frischen Mehrkorn Brötchen ein Gedicht. Jetzt muss ich erstmal aufarbeiten, was so alles im Urlaub an Eindrücken zusammengekommen ist.

Den Wunschzettel, den nun auch Julia zu ihrer bevorstehenden „Englandtournee“ aufgegriffen hat, habe ich sehr gewissenhaft und nach meinen Möglichkeiten erledigt. Über die Ergebnisse werde ich selbstverständlich ausführlich schreiben.

London ist nicht umsonst eine der schwärzesten Städte überhaupt, so war es auch nicht weiter verwunderlich, das der lächerlich leichte Koffer beim Rückflug einen Heavy Aufkleber erntete und mit 23,8 kg so gerade eben noch durchging, auch die Handgepäckgrenzen von jeweils 8 kg wurde penibel ausgenutzt. Highlights? Unter anderem der Besuch der Abney Park Cemetery, der zweite der Magnificent Seven, der 7 alten Londoner Friedhöfe und ein ebenso gruseliger Besuch des London Dungeon und die Teilnahme an dem Jack-the-Ripper-Walk durch das alte Whitechappel. Natürlich auch die ausgiebigen Shopping Touren durch die Märkte in Camden, der Oxford Street und den Seven Arms bei denen ich meine Garderobe deutlich erweitern konnte. Oder aber auch der Forbiddenplanet, der wohl Nerdigste und Geekigste Shop den die Welt je gesehen hat, in dem es so ziemlich jedes Comic dieser Welt gibt. Nicht zu vergessen und unvergesslich ist auch der Notting Hill Carnival 2009 mit unglaublichen 600.000 Besuchern der Parade am Montag, bei dem sich das Wetter in London von seiner besten Seite zeigte.

London 2009 - Camden LockAuf den üblichen Touristenschnickschnack haben wir dann auch bewusst verzichtet und lediglich ein paar Kernpunkte abfotografiert, wer möchte kann ja mal oben auf dem Foto den Fehler suchen und kann dann nachvollziehen wenn ich London- Erst-Bereisern immer empfehle: Es ist nicht alles Gold was glänzt :)

Natürlich gibt es auch nicht nur gute Seiten, denn das Hotel war schrecklich, obwohl wir seit den letzten Besuchen in London schon vorgewarnt sein sollten, gibt es immer noch eine Verschlechterung. Den das angebliche Internationale Frühstück war nämlich gar keins denn es bestand aus Weißbrot in alle Formen (Croissant, Toast, Hamburgerbrötchen) und Marmelade und gesalzener Butter. Das war es, ganz zu schweigen vom Kaffee. Natürlich hätte ich Würstchen, Bohnen, Speck und Spiegelei haben können, aber ehrlich gesagt wollte ich mich mit diesem Teil der Kultur weniger anfreunden.  So blieb uns nichts anderes übrig als die nächsten Auswärtslokalitäten auszutesten, bei dem wir auch M&S schätzen gelernt haben, der uns immer mit Salaten und klein geschnibbeltem Obst versorgte.

Letztendlich ist man doch wieder froh zu Hause zu sein und das Gefühl mitzubringen, das es hier doch alles nicht so schlimm ist wie man sich das immer einredet, unaufregender ja, langweiliger auch, aber schön geordnet und mit Körnerbrötchen zum Frühstück.

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juliaL49
juliaL49 (@guest_3771)
Vor 15 Jahre

Ha, da siehst du mal, wie wir Deutchen dem deutchen Brot verbunden sind. Als ich mehrere Monate auf der Insel verbracht habe, war sogar ein weiches Brot mit ein paar Körnern Anlass zu Freudentänzen.

Die Jack the Ripper-Tour war sicher super – war das sowas wie diese Ghost Walks?

Atanua
Atanua (@guest_3781)
Vor 15 Jahre

Jaja Brot, das ist auch sehr wichtig
für Schweizer im Ausland. Ich war als Kind einen Monat in der USA, die haben nur dieses elende Gummibrot (Toast), und man vermisst es dann wirklich sehr^^

Freu mich auf die Ergebnisse, hehe =)

Grüsse

stoffel
stoffel(@stoffel)
Vor 15 Jahre

Schön das Ihr wieder heil zu Hause angekommen seit.

Forbidden Plant war ich auch und leider hatten sie keine Zauberer Figur am Lager ;-)

Das Hotel macht zumindest äusserlich einen guten Eindruck … Danke Dir für den Hinweis, so wissen wir das wir dort nicht einchecken werden.

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