Video: Gothics sind die besseren Liebhaber (2003)

Schon vor 20 Jahren wusste man, Gothics sind die besseren Liebhaber. Der britische Sender Channel 4 hat 2003 die Sendung „Goths Make Better Lovers“ ausgestrahlt, in dem britische Paare aus der Szene feststellen, was wir alle schon immer gewusst haben: „Goths sind immer in Paaren, Goths haben immer eine Freundin oder einen Freund. Das ist die verstörende Wahrheit.

Alles beginnt beim Zahnarzt. Eine tatsächlich gruselige Vorstellung. Den Arzt „Archangel Clinic“ gibt es wirklich und lädt ein, in perfektem Gothic-Ambiente darauf zu warten, dass man Oral gequält wird. Nicht überliefert ist allerdings, ob die Vampirzähne inszeniert wurden. Die Dame, die sich dort quälen lässt, ist Arlene Russo, Herausgeberin des „Bite Me Magazines„, die sich bekanntlich gerne selbst quält, denn so bezeichnet sie die Idee, ihr Hobby zum Beruf zu machen.

Secretia und Darren sind dann auch gleich der Beweis, dass es nicht gleich wieder vorbei sein muss mit dem Partner von der dunklen Seite, postete sie 10 Jahre nach den Aufnahmen doch folgenden Kommentar: „Kennengelernt 2001, verheiratet seit 2011, Tochter 2014 geboren. Immer noch ein Paar.“ Ja, so romantisch kann das sein, wenn man erst den Partner gefunden hat, der zu allen eigenen Facetten irgendwie passt.

Das mag daran liegen, dass Goths „emotionaler und sensibler“ sind, oder auch typisch „weiblichen Interessen“ wie Shoppen oder die Leidenschaft für Make-Up und Styling miteinander teilen. So jedenfalls das nächste Paar.

Ja, es ist auch einfacher sich kennenzulernen, vor allem an Plätzen, an denen sich Goths gerne herumtreiben, wie zum Beispiel Clubs oder Konzerte. Eine gemeinsame Basis hat man dadurch ja automatisch. Das gilt allerdings für eine Vielzahl anderen Subkulturen auch, die sich zumindest durch einen Kleidungsstil gegenüber identifizieren können. Da wird man doch gleich lockerer, wenn das Gegenüber genauso aussieht wie du selbst, oder?

Und natürlich. Auch im Bett geht es fantasievoller um, so die befragten Paare. Während „Licht aus!“ eher ein Leitfaden bei Mainstream-Sex sind, so ein männlicher Goth, bevorzugen Gothic-Frauen die Tatsache, gesehen zu werden. „Sie stehen doch nicht stundenlang vor dem Spiegel, um sich zu schminken und zu stylen, um dann beim Sex das Licht auszumachen!

Wie ist Eure Meinung – und prügelt jetzt nicht auf veraltete Rollenbilder ein – sind Gothics die besseren Liebhaber?

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John Doe
John Doe(@arno-siess)
Vor 2 Tagen

Ich halte den Zusammenhang zwischen den sexuellen Fähigkeiten und der Zugehörigkeit zu einer Subkultur ehrlich gesagt für ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Ich habe einmal gelesen, dass übrigens nahezu jede Person der Meinung ist, in diesem Bereich zu glänzen.
Irgendwie sogar nachvollziehbar. Wer möchte sich schon gerne eingestehen, auf diesem Feld komplett talentlos zu sein… 😁

Graphiel
Graphiel(@michael)
Antwort an  John Doe
Vor 2 Tagen

Danke, dem habe ich kaum etwas hinzu zu fügen.

Denn auch mir erscheint der Zusammenhang ähnlich kausal zu sein wie der zwischen dem Aufkommen von Störchen und Geburtenraten. Ja, diese Scheinkorrelation gibt es in ländlichen Gegenden tatsächlich, kein Witz. ;-)

Mag ja sogar sein, dass statistisch viele Leute ihr Beziehungs- und Sexualleben als besonders überragend beschreiben, die auch Goth(ic)-mukke konsumieren. Allerdings würde ich vermuten, dass so eine Übereinstimmung auch auf viele andere Interessengemeinschaft zutrifft, die jetzt nicht gerade eine stockkonservative Einstellung zu Beziehung und Sexleben beinhalten.

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  John Doe
Vor 2 Tagen

Exakt ; )

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Vor 2 Tagen

Veto!!!
Schön wärs wenn all diese positiven Zuschreibungen in freier Wildbahn zutreffen würden. Gothics sind immer in einer Beziehung?! Da dürfte so manch ein unfreiwilliger Dauersingle Grufti was anderes berichten. Bzw. ein erwachsener Mensch der nicht auch mal ne längere Singlephase  hatte, von einer Beziehung zur nächsten springt, wäre mir als potentieller Partner auch sehr suspekt. Ausgenommen natürlich diejenigen die schon früh das Glück hatten einen passenden Partner zu finden, aber ich würde sagen das ist innerhalb der Gesellschaft recht gleich verteilt.  Und nein, männliche Gothics sind nicht per se sensibler und romantischer. Weibliche übrigens auch nicht. Das einizge was zutreffen könnte, das Gothics untereinander mehr Verständnis dafür haben wenn es mal länger dauert mit dem Zurechtmachen, und man sich mit Mascara und co. aushelfen kann. Aber ist das, das Geheimnis einer gelungenen Beziehung!? Eher nicht. Das wichtigste damit Beziehungen funktionieren sind unter anderem kompatible Bindungsmuster, und die haben leider nix mit dem Musik– oder Klamotten Geschmack zu tun! Das wäre ja auch zu einfach wenn man nur auf ne schwarze Party spazieren muss, blind in die Menge greift und Tada, schon hat man seinen Lebensgefährten für die Ewigkeit… ne, also ich empfinde den Beitrag als sehr einseitig und oberflächlich. Und dieses seltsame Intro, bitte wo ist der Zusammenhang zwischen Liebe/ Beziehungen und Zahnmedizin?! Ne danke. Dabei könnte man aus dem Thema echt eine schöne Dokumentation machen, wenn sie etwas differenzierter und tiefsinniger wäre. Sie zeigt nur die glücklichen Paare, aber die anderen gibt es auch! Diejenigen die vergeblich jemanden suchen, diejenigen die in unglücklichen Beziehungen ausharren und diejenigen, die ihr Leben als Single bevorzugen!

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  Norma Normal
Vor 2 Tagen

Absolute Zustimmung in allen Punkten!

Maren
Maren(@milk)
Antwort an  Norma Normal
Vor 1 Tag

„Das wichtigste damit Beziehungen funktionieren sind unter anderem kompatible Bindungsmuster, und die haben leider nix mit dem Musik-oder Klamotten Geschmack zu tun!“

Das seh ich auch so. Glücklich die, bei denen alles passt: kompatible Bindungsmuster, Musik- und Klamottengeschmack, aber das kommt glaube ich nicht wirklich oft vor. Ein kompatibles Bindungsmuster halte ich schon für nicht selbstverständlich und besteht das, muss der Rest verhandelt werden. Ist auch nicht einfach, aber möglich.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Maren
Vor 1 Tag

Ich finde den Punkt „muss der Rest verhandelt werden“ interessant – gerade auch in Bezug auf Musik und Optik. Meiner Auffassung nach, kann man selten wirklich darüber verhandeln. Auf meiner eigenen Erfahrung basierend, aber auch aus Unterhaltung weiß ich, dass z.B. ein gleicher Musikgeschmack schon allein wegen gemeinsamer Zeit und Erlebnissen als wichtig erachtet und oft gewünscht wird. Jemand der nichts mit meinen favorisierten Musikstilen anfangen kann und vll. gar sowas wie Blutengel, ASP oder Mono Inc. hört, wird für mich als möglicher Partner uninteressant und rutscht automatisch in die friendzone. Und in Bezug auf Optik, da gibt es einfach Dinge, auf die fährt man mehr ab als auf andere. Glatzen und (Voll)Bärte ziehen mich zum Beispiel nicht wirklich an. Dafür merk ich immer wieder, dass ich bei längeren Haaren begeistert bin, genauso wie Piercings und Tattoos. Sicher kein Muss, welches in Stein gemeißelt ist, aber schon dienlich, wenn es um Interesse und Anziehung geht.
Und bevor jemand mit dem Einwand kommt, dass innere Werte und das Wesen eines Menschen wichtiger ist… natürlich spielt das auch eine entscheidende Rolle! Letztendlich sind das die Kriterien, die darüber entscheiden, ob jemand auch attraktiv und interessant bleibt und das nicht nur von Außen. Ich stell mir das aber einfach ziemlich schwer vor, wenn man über, für sich wichtige Dinge, hinweg geht und faule Kompromisse eingeht. Das Gesamtpaket aus allen Komponenten ( Werte / Einstellungen, gleiche Vorstellungen in welche Richtung das Leben gehen soll, Optik / äußere Anziehung, Gemeinsamkeiten in Sachen Freizeit und Musik) muss einfach passen.
Zumindest so meine Sicht zu 🙂.

Maren
Maren(@milk)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 1 Tag

Mit „verhandeln“ meinte ich auch nicht, dass am Ende faule Kompromisse herauskommen sollen. Und manche Sachen gehen gar nicht.
1. „Horizontal“: meiner Meinung nach nicht verhandelbar sondern muss passen. 2.Musik: (Ist alles subjektiv!): Auch da geht manches gar nicht. Zum Beispiel Roland Kaiser. Wirkt abtörnend – siehe Punkt 1! Aber es gibt auch Genres, die außerhalb des eigenen Geschmacks liegen, aber innerhalb derer es richtig gute Musik gibt und Künstler, denen man ihre Fähigkeiten nicht in Abrede stellen kann. Und wenn man den Musikgeschmack des anderen als grundlegend gut anerkennt und der den eigenen auch, findet man Dinge, die man gemeinsam anhören kann und man kann trotz Unterschied etwas damit anfangen. Wie gesagt, es geht um Musik, die meinem Empfinden nach gut ist, und da ist mir jemand der Soul und Funk hört lieber, als jemand der „Gruftschlager“ hört (Ich empfinde es übrigens als Kränkung, wenn mir jemand mit den von Dir genannten Bands daher kommt um sich mit mir anzubiedern!). 3. Optik: Natürlich ist da manches eher anziehend und manches eher nicht. Aber da können einem die Hormone auch einen gewaltigen Streich spielen ( aus ferner Vergangenheit zum Thema Vollbart). Ich meinte jetzt beim Thema Optik aber auch eher Kleidungsstil. Solange Stil erkennbar ist, meine ich, dass man damit klarkommen kann, wenn der abweicht. Voraussetzung: Der andere akzeptiert Schwarz!
„Innere Werte“: Leider finde ich, dass der Begriff etwas zur Plattitüde verkommen ist, da zu allgemein: Ich meine unter anderem eine gemeinsame Gefühlsgrundlage, die in wirklich krassen Situationen zu gegenseitigem Verständnis und gemeinsamen Handeln befähigt.

Wie gesagt, natürlich sind die Verhandlungen nicht unbedingt leicht, aber Kompromisse müssen, denke ich, nicht immer faul sein:
Mehlmotten: Man überzeugt den anderen, nicht den Kammerjäger zu holen oder die Tierchen mit Gift zu ermorden, sondern sie einfach mit Patchouli zu vertreiben. Morgenroutine: Vielleicht kommt man dem Partner, der gerade nicht findet, dass „Black Planet“ an einem Novembermorgen den Start in den Tag erleichtert, in soweit entgegen, dass man den Song mit Kopfhören hört.

Wiederum gar nicht verhandelbar: Freiheit!

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  Maren
Vor 1 Tag

Kann ich alles so unterschreiben.

Ich hatte auch schon 2 Partner, die nicht in der Szene waren, aber die Musik durchaus mochten (auch gerne dazu getanzt haben) und „innerlich“ kompatibel waren, sprich beide eher gefühlvolle und nachdenkliche Menschen sind und wir auch einige meiner Hobbys wie z.B. Fotografieren teilten und auch die sinnliche Komponente absolut passte.
Dafür gab es Partner aus der Szene, mit denen ich an manchen Punkten wenig bis nicht kompatibel war – das stellte sich aber erst heraus, als wir zusammen kamen, denn seine intimen Vorlieben und ob man gerne weiterhin „wildern“ möchte präsentiert man ja nicht unbedingt gleich beim ersten Kennenlernen oder weiterem Daten – sich da zu öffnen, braucht es ja auch oft erstmal eine Portion Vertrauen!

Selbst in funktionierenden Beziehungen kann man sich da ja auch durchaus noch auseinander entwickeln, wenn einer seinen Horizont erweitern möchte, der andere aber mangels oder trotz vorhandener Offenheit nicht mitziehen kann… insofern ist es da schwierig, im Vorfeld genau zu erkennen, ob es passt.

Und was macht man, wenn alles andere super harmonisch ist, aber die sexuellen Vorlieben einfach nicht passen? Das ist eine ganz blöde Situation, weil man sich einander doch sonst extrem nah fühlt, und dann ausgerechnet so eine intime wichtige Komponente nicht stimmt. Das hatte ich schon erlebt und es war furchtbar, hat letztlich zur Trennung geführt. Und mit diesem mir sehr wertvollen Menschen habe ich seitdem eine sehr innige, platonische Freundschaft, seit sehr vielen Jahren…

Auch viele andere Werte können erst nach einer gewissen Zeit miteinander voneinander abweichen, z.B. ob man zusammenziehen möchte, wie viel Freiheiten/Nähe man dann braucht, ob man heiraten möchte, eine Familie gründen möchte… Da können sich auch auch während einer bereits bestehenden, bisher glücklichen Beziehung immer noch Gräben auftun. Und auch später z.B in Fragen der Kindererziehung, der weiteren Freizeitgestaltung usw.. Insofern unterscheiden sich Grufti-Beziehungen vermutlich nicht von „Stino“-Partnerschaften.

Da ich weder Familie habe (wollte ich nie) noch mit jemandem zusammen gezogen bin (kann ich mir auch schwer vorstellen, dazu brauche ich meine Freiheiten und Ruhe zu sehr), hab ich hier zu wenig Erfahrungswerte, kann nur auf Beziehungen in meinem Umfeld blicken und Vergleiche ziehen. Aber ich kann zumindest aus eigenen und Erfahrungen anderer ableiten, dass man viele Prinzipien und Vorlieben haben kann, ob diese dann aber auch erfüllt werden und bleiben, ob man Kompromisse findet, die auch auf Dauer funktionieren, sind vermutlich allesamt nicht von Szenezugehörigkeit abhängig. Optische und körperliche Anziehung sind das eine, tatsächliche Kompatibilität im Bett, Freizeitgestaltung und Alltag das andere.
Und die eigene und persönliche Weiterentwicklung und die des Partners spielt ja auch eine Rolle, sowas lässt sich schwer oder nicht vorhersehen. Da reicht schon ein Jobwechsel, ein neues Hobby, Sinnfragen in der Midlife Crisis, um die Konstellation ins Wackeln zu bringen….
Ein Beispiel: Freunde von mir, die knapp 20 Jahre eine harmonische Beziehung mit getrennten Wohnungen hatten, zogen zusammen – und auf einmal funktionierte es einfach nicht mehr. Sie haben sich dann getrennt.

Letzte Bearbeitung Vor 1 Tag von Tanzfledermaus
Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 1 Tag

Menschen sind schwierig, Beziehungen mit Menschen noch schwieriger…
Es gibt so viele Komponenten die passen müssen!

Insofern unterscheiden sich Grufti-Beziehungen vermutlich nicht von „Stino“-Partnerschaften.

denke ich auch, warum sollte es auch anders sein, Gruftis sind auch nur Menschen :D

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  Maren
Vor 1 Tag

Aber es gibt auch Genres, die außerhalb des eigenen Geschmacks liegen, aber innerhalb derer es richtig gute Musik gibt und Künstler

Absolut! Ich bin da aber sowieso sehr breit aufgestellt

da ist mir jemand der Soul und Funk hört lieber, als jemand der „Gruftschlager“ hört 

Daher auch hier volle Zustimmung! Nicht nur was Partnerschaften angeht, auch so ganz allgemein.
Es gibt Teile der Szene die sind mir fremder als Leute außerhalb der Szene.

Graphiel
Graphiel(@michael)
Antwort an  Norma Normal
Vor 1 Tag

So breit wie die Szene inzwischen aufgestellt ist, ist das für mich auch nicht wirklich verwunderlich. Ich denke so ziemlich jeder Schwarzkittel kennt Spielarten, bei denen er im Strahl kotzen könnte. Für die einen ist es Düsterschlager, für andere Düstertechno und wieder andere können absolut nichts mit eher sphärischen Klängen anfangen. Wie die Prioritäten da verteilt sind ist ganz individuell.

Ich kann mir beispielsweise auch gut mal einen Abend lang eher rockig- bis fast schon metallische Klänge reinziehen, während man mir mit zu technoider Utz-Utz-Utz-Musik recht schnell den Abend versauen kann. Sowas geht für mich einfach gar nicht. Ohne Witz: Lieber lasse ich mich auf Mittelaltermärkten von Dudelsäcken und Flötenspiel berieseln, als mich auf „gruftigen“ Partys in eine schwarz bemalte Version der Loveparade versetzt zu fühlen. :-D

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  Graphiel
Vor 1 Tag

Oder aber man mag weder Dudelsäcke noch Utzutz ; )

Graphiel
Graphiel(@michael)
Antwort an  Norma Normal
Vor 1 Tag

Die Kombinationsmöglichkeiten sind hier beliebig austauschbar. Es soll ja sogar Leute geben, die pauschal alles ablehnen was nicht original aus den 80ern entsprungen ist. ;-)

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  Graphiel
Vor 1 Tag

Selbstverständlich, das wäre mir wiederum zu dogmatisch!

Black Alice
Black Alice (@guest_65323)
Antwort an  Graphiel
Vor 1 Tag

Oder aus sonst irgend welchen Jahrzehnten, oder ganz spezielle Genres usw. Diese Scheuklappen sind mir zuwider.

Graphiel
Graphiel(@michael)
Antwort an  Black Alice
Vor 1 Tag

Wobei ich finde, das man hier ruhig differenzieren darf. Bestimmte Genres oder Bands nicht zu mögen finde ich zunächst nicht schlimm. Präferenzen und Geschmäcker lassen sich schließlich nicht erzwingen.

Problematischer und deshalb oft auch nervtötender finde ich es hingegen wenn Jahrzehnten und Genres ihre Existenzberechtigung abgesprochen wird. Schließlich entstand keine der heute uns bekannten Strömungen und Stile im luftleeren Raum oder wurde der Szene per staatlicher Verordnung aufgedrückt. Vielmehr waren es doch oft verschiedenste Wechselwirkungen, bzw. Anknüpfungspunkten zwischen Musikern und Szenegängern mit zunächst mal teils szenefremden Elementen, die zur Ausprägung der verschiedenen Sparten führte.

Letzte Bearbeitung Vor 1 Tag von Graphiel
graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Vor 2 Tagen

Den Clip im Beitrag habe ich mir jetzt noch nicht angesehen, habe aber dennoch schon alleine durch das lesen des Textes eine Meinung.
Die Aussage, Goths sind immer in Paaren halte ich persönlich für mehr als Quatsch! Ich habe sogar eher das Gefühl, dass es gar nicht Mal so einfach ist, mit einem Goth anzubändeln, da Goth auch ziemlich anspruchsvoll sein kann, wenn es um den Partner geht – da wird nicht jeder x-beliebige gewählt. Nein da muß sowohl musikalische Vorliebe übereinstimmen, als auch Szeneaktivitäten und Interessen. Zumindest durchaus meine Erfahrung (und ich will mich da selber auch gar nicht raus nehmen), die ich jetzt natürlich nicht als allgemein gültig hinstellen will. Was ich aber jeder Zeit unterschreiben würde, dass wenn Goth in einer Beziehung ist, dann ist das wirklich eine Verbindung, die auch Jahre überdauert.

Und weil es hier um horizontale Aktivitäten ging…ich weiß nicht ob es mir einfach nur so vorkommt oder ich mich nur auf den falschen Seiten herum treibe ( 😂 ), aber ich habe den Eindruck, dass gefühlt jeder zweite in der Szene auf BDSM steht oder eine offene Partnerschaft führt 🤔.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Robert
Vor 2 Tagen

Also Robert, wenn es schon um Sex geht, dann muß schon die ganze Bandbreite her! 😂😜

Nein keine Sorge, ich versuche dir keinen Anteil daran zu geben, dass wir thematisch hier jetzt in der horizontalen und mehr sind 😁.

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 2 Tagen

Ich verstehe auch nicht, warum immer wieder behauptet wird, dass Gothics per se zu SM, Bondage und ähnlichen Spielarten neigen würden oder generell anders drauf wären, leichter zu haben wären usw. .
Dieses generelle Überhöhen des Sexuellen, entspricht nicht dem breiten Durchschnitt der Szene, auch wenn entsprechende Fotos leicht bekleideter lasziv posierender Damen auf und in dunklen Magazinen gerne den Anschein erwecken, dass das typisch wäre für die Szene.

Seit es damals in den späten 90ern zur teilweisen Vermischung mit der Fetischszene auf dunklen Parties kam, dürfte der Anteil derer, die sexuell offener und extremer drauf sind, auf diese Weise gestiegen sein, aber es gibt doch auch ne Menge Gothics, denen das romantisch-gefühlvolle Leidenschaftliche wichtiger ist als ungewöhnliche, bizarre oder gar „hardcore“ Praktiken… Gothic ist doch viel mehr als sexuelle Prägung!

Auch dass Paare sich innerhalb der Szene schneller finden und länger zusammen bleiben, halte ich für Nonsens. Dazu spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle wie eine Partnerschaft zustande kommt und funktioniert.
Ich denke eher, dass es generell inzwischen normaler geworden ist, über seine Vorlieben zu sprechen, als früher, wo es ein Tabu Thema war, was sich hinter den Schlafzimmer Türen abspielt.

P.S. ich hab mich jetzt auf Graveyard Queens Beitrag bezogen, die Doku hab ich nur zu etwa Dreiviertel gesehen, weil die automatische Übersetzung aus dem Englischen so viele wirre Sätze ausgespuckt hat, dass es anstrengend war, herauszulesen, was da wirklich gesagt wurde. Aber ich verstehe einfach gesprochenes Englisch zu schlecht… im direkten Gespräch kann ich ja wenigstens nachfragen, wenn ich was nicht verstehe ;-)

Letzte Bearbeitung Vor 2 Tagen von Tanzfledermaus
graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 2 Tagen

Dem letzten Satz „Gothic ist doch viel mehr als sexuelle Prägung“ stimme ich definitiv zu! Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass sexuelle Neigungen und Gothic zwei paar Schuhe sind und nicht viel miteinander zu tun haben. Immerhin werden sexuelle Vorlieben unabhängig von Szene gelebt… sprich, auch Lieschen Müller von nebenan, die gern Roland Kaiser hört, kann auf außergewöhnliche Sexpraktiken stehen. Man fühlt sich inzwischen aber tatsächlich irgendwie als Sonderling, vorallem auf Szene-Datingportalen, wenn man nicht in diese Kerbe schlägt.

Persönlich sehe ich in manchen Dingen auch einfach nur ein Spiel mit, z.B. mit dem zeigen von Haut oder betonen weiblicher Reize. Ich hab da für mich die Bezeichnung „bedeckte Nacktheit“ gefunden 😁.

Warum es Menschen gibt, die damit assoziieren, dass man Freiwild ist weiß ich nicht. Mich widern Männer sogar regelrecht an, die so denken. Manche sind da ja auch regelrecht schmerzfrei und kommen anzüglich daher 🤮.

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 1 Tag

Yep, genaus ist es…

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