Video: Gothics sind die besseren Liebhaber (2003)

Schon vor 20 Jahren wusste man, Gothics sind die besseren Liebhaber. Der britische Sender Channel 4 hat 2003 die Sendung „Goths Make Better Lovers“ ausgestrahlt, in dem britische Paare aus der Szene feststellen, was wir alle schon immer gewusst haben: „Goths sind immer in Paaren, Goths haben immer eine Freundin oder einen Freund. Das ist die verstörende Wahrheit.

Alles beginnt beim Zahnarzt. Eine tatsächlich gruselige Vorstellung. Den Arzt „Archangel Clinic“ gibt es wirklich und lädt ein, in perfektem Gothic-Ambiente darauf zu warten, dass man Oral gequält wird. Nicht überliefert ist allerdings, ob die Vampirzähne inszeniert wurden. Die Dame, die sich dort quälen lässt, ist Arlene Russo, Herausgeberin des „Bite Me Magazines„, die sich bekanntlich gerne selbst quält, denn so bezeichnet sie die Idee, ihr Hobby zum Beruf zu machen.

Secretia und Darren sind dann auch gleich der Beweis, dass es nicht gleich wieder vorbei sein muss mit dem Partner von der dunklen Seite, postete sie 10 Jahre nach den Aufnahmen doch folgenden Kommentar: „Kennengelernt 2001, verheiratet seit 2011, Tochter 2014 geboren. Immer noch ein Paar.“ Ja, so romantisch kann das sein, wenn man erst den Partner gefunden hat, der zu allen eigenen Facetten irgendwie passt.

Das mag daran liegen, dass Goths „emotionaler und sensibler“ sind, oder auch typisch „weiblichen Interessen“ wie Shoppen oder die Leidenschaft für Make-Up und Styling miteinander teilen. So jedenfalls das nächste Paar.

Ja, es ist auch einfacher sich kennenzulernen, vor allem an Plätzen, an denen sich Goths gerne herumtreiben, wie zum Beispiel Clubs oder Konzerte. Eine gemeinsame Basis hat man dadurch ja automatisch. Das gilt allerdings für eine Vielzahl anderen Subkulturen auch, die sich zumindest durch einen Kleidungsstil gegenüber identifizieren können. Da wird man doch gleich lockerer, wenn das Gegenüber genauso aussieht wie du selbst, oder?

Und natürlich. Auch im Bett geht es fantasievoller um, so die befragten Paare. Während „Licht aus!“ eher ein Leitfaden bei Mainstream-Sex sind, so ein männlicher Goth, bevorzugen Gothic-Frauen die Tatsache, gesehen zu werden. „Sie stehen doch nicht stundenlang vor dem Spiegel, um sich zu schminken und zu stylen, um dann beim Sex das Licht auszumachen!

Wie ist Eure Meinung – und prügelt jetzt nicht auf veraltete Rollenbilder ein – sind Gothics die besseren Liebhaber?

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John Doe
John Doe(@arno-siess)
Vor 4 Monate

Ich halte den Zusammenhang zwischen den sexuellen Fähigkeiten und der Zugehörigkeit zu einer Subkultur ehrlich gesagt für ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Ich habe einmal gelesen, dass übrigens nahezu jede Person der Meinung ist, in diesem Bereich zu glänzen.
Irgendwie sogar nachvollziehbar. Wer möchte sich schon gerne eingestehen, auf diesem Feld komplett talentlos zu sein… 😁

Graphiel
Graphiel(@michael)
Antwort an  John Doe
Vor 4 Monate

Danke, dem habe ich kaum etwas hinzu zu fügen.

Denn auch mir erscheint der Zusammenhang ähnlich kausal zu sein wie der zwischen dem Aufkommen von Störchen und Geburtenraten. Ja, diese Scheinkorrelation gibt es in ländlichen Gegenden tatsächlich, kein Witz. ;-)

Mag ja sogar sein, dass statistisch viele Leute ihr Beziehungs- und Sexualleben als besonders überragend beschreiben, die auch Goth(ic)-mukke konsumieren. Allerdings würde ich vermuten, dass so eine Übereinstimmung auch auf viele andere Interessengemeinschaft zutrifft, die jetzt nicht gerade eine stockkonservative Einstellung zu Beziehung und Sexleben beinhalten.

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  John Doe
Vor 4 Monate

Exakt ; )

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Vor 4 Monate

Veto!!!
Schön wärs wenn all diese positiven Zuschreibungen in freier Wildbahn zutreffen würden. Gothics sind immer in einer Beziehung?! Da dürfte so manch ein unfreiwilliger Dauersingle Grufti was anderes berichten. Bzw. ein erwachsener Mensch der nicht auch mal ne längere Singlephase  hatte, von einer Beziehung zur nächsten springt, wäre mir als potentieller Partner auch sehr suspekt. Ausgenommen natürlich diejenigen die schon früh das Glück hatten einen passenden Partner zu finden, aber ich würde sagen das ist innerhalb der Gesellschaft recht gleich verteilt.  Und nein, männliche Gothics sind nicht per se sensibler und romantischer. Weibliche übrigens auch nicht. Das einizge was zutreffen könnte, das Gothics untereinander mehr Verständnis dafür haben wenn es mal länger dauert mit dem Zurechtmachen, und man sich mit Mascara und co. aushelfen kann. Aber ist das, das Geheimnis einer gelungenen Beziehung!? Eher nicht. Das wichtigste damit Beziehungen funktionieren sind unter anderem kompatible Bindungsmuster, und die haben leider nix mit dem Musik– oder Klamotten Geschmack zu tun! Das wäre ja auch zu einfach wenn man nur auf ne schwarze Party spazieren muss, blind in die Menge greift und Tada, schon hat man seinen Lebensgefährten für die Ewigkeit… ne, also ich empfinde den Beitrag als sehr einseitig und oberflächlich. Und dieses seltsame Intro, bitte wo ist der Zusammenhang zwischen Liebe/ Beziehungen und Zahnmedizin?! Ne danke. Dabei könnte man aus dem Thema echt eine schöne Dokumentation machen, wenn sie etwas differenzierter und tiefsinniger wäre. Sie zeigt nur die glücklichen Paare, aber die anderen gibt es auch! Diejenigen die vergeblich jemanden suchen, diejenigen die in unglücklichen Beziehungen ausharren und diejenigen, die ihr Leben als Single bevorzugen!

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  Norma Normal
Vor 4 Monate

Absolute Zustimmung in allen Punkten!

Maren
Maren(@milk)
Antwort an  Norma Normal
Vor 4 Monate

„Das wichtigste damit Beziehungen funktionieren sind unter anderem kompatible Bindungsmuster, und die haben leider nix mit dem Musik-oder Klamotten Geschmack zu tun!“

Das seh ich auch so. Glücklich die, bei denen alles passt: kompatible Bindungsmuster, Musik- und Klamottengeschmack, aber das kommt glaube ich nicht wirklich oft vor. Ein kompatibles Bindungsmuster halte ich schon für nicht selbstverständlich und besteht das, muss der Rest verhandelt werden. Ist auch nicht einfach, aber möglich.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Maren
Vor 4 Monate

Ich finde den Punkt „muss der Rest verhandelt werden“ interessant – gerade auch in Bezug auf Musik und Optik. Meiner Auffassung nach, kann man selten wirklich darüber verhandeln. Auf meiner eigenen Erfahrung basierend, aber auch aus Unterhaltung weiß ich, dass z.B. ein gleicher Musikgeschmack schon allein wegen gemeinsamer Zeit und Erlebnissen als wichtig erachtet und oft gewünscht wird. Jemand der nichts mit meinen favorisierten Musikstilen anfangen kann und vll. gar sowas wie Blutengel, ASP oder Mono Inc. hört, wird für mich als möglicher Partner uninteressant und rutscht automatisch in die friendzone. Und in Bezug auf Optik, da gibt es einfach Dinge, auf die fährt man mehr ab als auf andere. Glatzen und (Voll)Bärte ziehen mich zum Beispiel nicht wirklich an. Dafür merk ich immer wieder, dass ich bei längeren Haaren begeistert bin, genauso wie Piercings und Tattoos. Sicher kein Muss, welches in Stein gemeißelt ist, aber schon dienlich, wenn es um Interesse und Anziehung geht.
Und bevor jemand mit dem Einwand kommt, dass innere Werte und das Wesen eines Menschen wichtiger ist… natürlich spielt das auch eine entscheidende Rolle! Letztendlich sind das die Kriterien, die darüber entscheiden, ob jemand auch attraktiv und interessant bleibt und das nicht nur von Außen. Ich stell mir das aber einfach ziemlich schwer vor, wenn man über, für sich wichtige Dinge, hinweg geht und faule Kompromisse eingeht. Das Gesamtpaket aus allen Komponenten ( Werte / Einstellungen, gleiche Vorstellungen in welche Richtung das Leben gehen soll, Optik / äußere Anziehung, Gemeinsamkeiten in Sachen Freizeit und Musik) muss einfach passen.
Zumindest so meine Sicht zu 🙂.

Maren
Maren(@milk)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 4 Monate

Mit „verhandeln“ meinte ich auch nicht, dass am Ende faule Kompromisse herauskommen sollen. Und manche Sachen gehen gar nicht.
1. „Horizontal“: meiner Meinung nach nicht verhandelbar sondern muss passen. 2.Musik: (Ist alles subjektiv!): Auch da geht manches gar nicht. Zum Beispiel Roland Kaiser. Wirkt abtörnend – siehe Punkt 1! Aber es gibt auch Genres, die außerhalb des eigenen Geschmacks liegen, aber innerhalb derer es richtig gute Musik gibt und Künstler, denen man ihre Fähigkeiten nicht in Abrede stellen kann. Und wenn man den Musikgeschmack des anderen als grundlegend gut anerkennt und der den eigenen auch, findet man Dinge, die man gemeinsam anhören kann und man kann trotz Unterschied etwas damit anfangen. Wie gesagt, es geht um Musik, die meinem Empfinden nach gut ist, und da ist mir jemand der Soul und Funk hört lieber, als jemand der „Gruftschlager“ hört (Ich empfinde es übrigens als Kränkung, wenn mir jemand mit den von Dir genannten Bands daher kommt um sich mit mir anzubiedern!). 3. Optik: Natürlich ist da manches eher anziehend und manches eher nicht. Aber da können einem die Hormone auch einen gewaltigen Streich spielen ( aus ferner Vergangenheit zum Thema Vollbart). Ich meinte jetzt beim Thema Optik aber auch eher Kleidungsstil. Solange Stil erkennbar ist, meine ich, dass man damit klarkommen kann, wenn der abweicht. Voraussetzung: Der andere akzeptiert Schwarz!
„Innere Werte“: Leider finde ich, dass der Begriff etwas zur Plattitüde verkommen ist, da zu allgemein: Ich meine unter anderem eine gemeinsame Gefühlsgrundlage, die in wirklich krassen Situationen zu gegenseitigem Verständnis und gemeinsamen Handeln befähigt.

Wie gesagt, natürlich sind die Verhandlungen nicht unbedingt leicht, aber Kompromisse müssen, denke ich, nicht immer faul sein:
Mehlmotten: Man überzeugt den anderen, nicht den Kammerjäger zu holen oder die Tierchen mit Gift zu ermorden, sondern sie einfach mit Patchouli zu vertreiben. Morgenroutine: Vielleicht kommt man dem Partner, der gerade nicht findet, dass „Black Planet“ an einem Novembermorgen den Start in den Tag erleichtert, in soweit entgegen, dass man den Song mit Kopfhören hört.

Wiederum gar nicht verhandelbar: Freiheit!

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  Maren
Vor 4 Monate

Kann ich alles so unterschreiben.

Ich hatte auch schon 2 Partner, die nicht in der Szene waren, aber die Musik durchaus mochten (auch gerne dazu getanzt haben) und „innerlich“ kompatibel waren, sprich beide eher gefühlvolle und nachdenkliche Menschen sind und wir auch einige meiner Hobbys wie z.B. Fotografieren teilten und auch die sinnliche Komponente absolut passte.
Dafür gab es Partner aus der Szene, mit denen ich an manchen Punkten wenig bis nicht kompatibel war – das stellte sich aber erst heraus, als wir zusammen kamen, denn seine intimen Vorlieben und ob man gerne weiterhin „wildern“ möchte präsentiert man ja nicht unbedingt gleich beim ersten Kennenlernen oder weiterem Daten – sich da zu öffnen, braucht es ja auch oft erstmal eine Portion Vertrauen!

Selbst in funktionierenden Beziehungen kann man sich da ja auch durchaus noch auseinander entwickeln, wenn einer seinen Horizont erweitern möchte, der andere aber mangels oder trotz vorhandener Offenheit nicht mitziehen kann… insofern ist es da schwierig, im Vorfeld genau zu erkennen, ob es passt.

Und was macht man, wenn alles andere super harmonisch ist, aber die sexuellen Vorlieben einfach nicht passen? Das ist eine ganz blöde Situation, weil man sich einander doch sonst extrem nah fühlt, und dann ausgerechnet so eine intime wichtige Komponente nicht stimmt. Das hatte ich schon erlebt und es war furchtbar, hat letztlich zur Trennung geführt. Und mit diesem mir sehr wertvollen Menschen habe ich seitdem eine sehr innige, platonische Freundschaft, seit sehr vielen Jahren…

Auch viele andere Werte können erst nach einer gewissen Zeit miteinander voneinander abweichen, z.B. ob man zusammenziehen möchte, wie viel Freiheiten/Nähe man dann braucht, ob man heiraten möchte, eine Familie gründen möchte… Da können sich auch auch während einer bereits bestehenden, bisher glücklichen Beziehung immer noch Gräben auftun. Und auch später z.B in Fragen der Kindererziehung, der weiteren Freizeitgestaltung usw.. Insofern unterscheiden sich Grufti-Beziehungen vermutlich nicht von „Stino“-Partnerschaften.

Da ich weder Familie habe (wollte ich nie) noch mit jemandem zusammen gezogen bin (kann ich mir auch schwer vorstellen, dazu brauche ich meine Freiheiten und Ruhe zu sehr), hab ich hier zu wenig Erfahrungswerte, kann nur auf Beziehungen in meinem Umfeld blicken und Vergleiche ziehen. Aber ich kann zumindest aus eigenen und Erfahrungen anderer ableiten, dass man viele Prinzipien und Vorlieben haben kann, ob diese dann aber auch erfüllt werden und bleiben, ob man Kompromisse findet, die auch auf Dauer funktionieren, sind vermutlich allesamt nicht von Szenezugehörigkeit abhängig. Optische und körperliche Anziehung sind das eine, tatsächliche Kompatibilität im Bett, Freizeitgestaltung und Alltag das andere.
Und die eigene und persönliche Weiterentwicklung und die des Partners spielt ja auch eine Rolle, sowas lässt sich schwer oder nicht vorhersehen. Da reicht schon ein Jobwechsel, ein neues Hobby, Sinnfragen in der Midlife Crisis, um die Konstellation ins Wackeln zu bringen….
Ein Beispiel: Freunde von mir, die knapp 20 Jahre eine harmonische Beziehung mit getrennten Wohnungen hatten, zogen zusammen – und auf einmal funktionierte es einfach nicht mehr. Sie haben sich dann getrennt.

Letzte Bearbeitung Vor 4 Monate von Tanzfledermaus
Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 4 Monate

Menschen sind schwierig, Beziehungen mit Menschen noch schwieriger…
Es gibt so viele Komponenten die passen müssen!

Insofern unterscheiden sich Grufti-Beziehungen vermutlich nicht von „Stino“-Partnerschaften.

denke ich auch, warum sollte es auch anders sein, Gruftis sind auch nur Menschen :D

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  Maren
Vor 4 Monate

Aber es gibt auch Genres, die außerhalb des eigenen Geschmacks liegen, aber innerhalb derer es richtig gute Musik gibt und Künstler

Absolut! Ich bin da aber sowieso sehr breit aufgestellt

da ist mir jemand der Soul und Funk hört lieber, als jemand der „Gruftschlager“ hört 

Daher auch hier volle Zustimmung! Nicht nur was Partnerschaften angeht, auch so ganz allgemein.
Es gibt Teile der Szene die sind mir fremder als Leute außerhalb der Szene.

Graphiel
Graphiel(@michael)
Antwort an  Norma Normal
Vor 4 Monate

So breit wie die Szene inzwischen aufgestellt ist, ist das für mich auch nicht wirklich verwunderlich. Ich denke so ziemlich jeder Schwarzkittel kennt Spielarten, bei denen er im Strahl kotzen könnte. Für die einen ist es Düsterschlager, für andere Düstertechno und wieder andere können absolut nichts mit eher sphärischen Klängen anfangen. Wie die Prioritäten da verteilt sind ist ganz individuell.

Ich kann mir beispielsweise auch gut mal einen Abend lang eher rockig- bis fast schon metallische Klänge reinziehen, während man mir mit zu technoider Utz-Utz-Utz-Musik recht schnell den Abend versauen kann. Sowas geht für mich einfach gar nicht. Ohne Witz: Lieber lasse ich mich auf Mittelaltermärkten von Dudelsäcken und Flötenspiel berieseln, als mich auf „gruftigen“ Partys in eine schwarz bemalte Version der Loveparade versetzt zu fühlen. :-D

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  Graphiel
Vor 4 Monate

Oder aber man mag weder Dudelsäcke noch Utzutz ; )

Graphiel
Graphiel(@michael)
Antwort an  Norma Normal
Vor 4 Monate

Die Kombinationsmöglichkeiten sind hier beliebig austauschbar. Es soll ja sogar Leute geben, die pauschal alles ablehnen was nicht original aus den 80ern entsprungen ist. ;-)

Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Antwort an  Graphiel
Vor 4 Monate

Selbstverständlich, das wäre mir wiederum zu dogmatisch!

Black Alice
Black Alice (@guest_65323)
Antwort an  Graphiel
Vor 4 Monate

Oder aus sonst irgend welchen Jahrzehnten, oder ganz spezielle Genres usw. Diese Scheuklappen sind mir zuwider.

Graphiel
Graphiel(@michael)
Antwort an  Black Alice
Vor 4 Monate

Wobei ich finde, das man hier ruhig differenzieren darf. Bestimmte Genres oder Bands nicht zu mögen finde ich zunächst nicht schlimm. Präferenzen und Geschmäcker lassen sich schließlich nicht erzwingen.

Problematischer und deshalb oft auch nervtötender finde ich es hingegen wenn Jahrzehnten und Genres ihre Existenzberechtigung abgesprochen wird. Schließlich entstand keine der heute uns bekannten Strömungen und Stile im luftleeren Raum oder wurde der Szene per staatlicher Verordnung aufgedrückt. Vielmehr waren es doch oft verschiedenste Wechselwirkungen, bzw. Anknüpfungspunkten zwischen Musikern und Szenegängern mit zunächst mal teils szenefremden Elementen, die zur Ausprägung der verschiedenen Sparten führte.

Letzte Bearbeitung Vor 4 Monate von Graphiel
snow
snow(@snow)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 4 Monate

Finde ich etwas oberflächlich , mir ist mein Kopfhaar leider abhanden gekommen , bin aber trotzdem der gleiche Mensch geblieben , und nun ? Wenn ich deinem Text folge , bin ich aufgrund Äusserlichkeiten raus aus deiner möglichen Auswahl . 🤔

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  snow
Vor 4 Monate

Das kannst du finden wie du möchtest, ist dein gutes Recht 🤷🏼‍♀️.
Warum das immer so dramatisiert wird, wenn man optisch nicht ins „Beuteschema“ eines Menschen passt, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Geschmäcker sind nun Mal verschiedenen! Und nur weil mich jemand nicht als potentieller Partner anspricht, bedeutet dass ja nicht automatisch, dass ich mich denen auf platonischer bzw. freundschaftlicher Weise verschließe 🤷🏼‍♀️.
Du kannst mir nicht erzählen, dass du bei Frauen nicht auch Punkte hast die du weniger anziehend findest.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Vor 4 Monate

Den Clip im Beitrag habe ich mir jetzt noch nicht angesehen, habe aber dennoch schon alleine durch das lesen des Textes eine Meinung.
Die Aussage, Goths sind immer in Paaren halte ich persönlich für mehr als Quatsch! Ich habe sogar eher das Gefühl, dass es gar nicht Mal so einfach ist, mit einem Goth anzubändeln, da Goth auch ziemlich anspruchsvoll sein kann, wenn es um den Partner geht – da wird nicht jeder x-beliebige gewählt. Nein da muß sowohl musikalische Vorliebe übereinstimmen, als auch Szeneaktivitäten und Interessen. Zumindest durchaus meine Erfahrung (und ich will mich da selber auch gar nicht raus nehmen), die ich jetzt natürlich nicht als allgemein gültig hinstellen will. Was ich aber jeder Zeit unterschreiben würde, dass wenn Goth in einer Beziehung ist, dann ist das wirklich eine Verbindung, die auch Jahre überdauert.

Und weil es hier um horizontale Aktivitäten ging…ich weiß nicht ob es mir einfach nur so vorkommt oder ich mich nur auf den falschen Seiten herum treibe ( 😂 ), aber ich habe den Eindruck, dass gefühlt jeder zweite in der Szene auf BDSM steht oder eine offene Partnerschaft führt 🤔.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Robert
Vor 4 Monate

Also Robert, wenn es schon um Sex geht, dann muß schon die ganze Bandbreite her! 😂😜

Nein keine Sorge, ich versuche dir keinen Anteil daran zu geben, dass wir thematisch hier jetzt in der horizontalen und mehr sind 😁.

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 4 Monate

Ich verstehe auch nicht, warum immer wieder behauptet wird, dass Gothics per se zu SM, Bondage und ähnlichen Spielarten neigen würden oder generell anders drauf wären, leichter zu haben wären usw. .
Dieses generelle Überhöhen des Sexuellen, entspricht nicht dem breiten Durchschnitt der Szene, auch wenn entsprechende Fotos leicht bekleideter lasziv posierender Damen auf und in dunklen Magazinen gerne den Anschein erwecken, dass das typisch wäre für die Szene.

Seit es damals in den späten 90ern zur teilweisen Vermischung mit der Fetischszene auf dunklen Parties kam, dürfte der Anteil derer, die sexuell offener und extremer drauf sind, auf diese Weise gestiegen sein, aber es gibt doch auch ne Menge Gothics, denen das romantisch-gefühlvolle Leidenschaftliche wichtiger ist als ungewöhnliche, bizarre oder gar „hardcore“ Praktiken… Gothic ist doch viel mehr als sexuelle Prägung!

Auch dass Paare sich innerhalb der Szene schneller finden und länger zusammen bleiben, halte ich für Nonsens. Dazu spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle wie eine Partnerschaft zustande kommt und funktioniert.
Ich denke eher, dass es generell inzwischen normaler geworden ist, über seine Vorlieben zu sprechen, als früher, wo es ein Tabu Thema war, was sich hinter den Schlafzimmer Türen abspielt.

P.S. ich hab mich jetzt auf Graveyard Queens Beitrag bezogen, die Doku hab ich nur zu etwa Dreiviertel gesehen, weil die automatische Übersetzung aus dem Englischen so viele wirre Sätze ausgespuckt hat, dass es anstrengend war, herauszulesen, was da wirklich gesagt wurde. Aber ich verstehe einfach gesprochenes Englisch zu schlecht… im direkten Gespräch kann ich ja wenigstens nachfragen, wenn ich was nicht verstehe ;-)

Letzte Bearbeitung Vor 4 Monate von Tanzfledermaus
graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 4 Monate

Dem letzten Satz „Gothic ist doch viel mehr als sexuelle Prägung“ stimme ich definitiv zu! Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass sexuelle Neigungen und Gothic zwei paar Schuhe sind und nicht viel miteinander zu tun haben. Immerhin werden sexuelle Vorlieben unabhängig von Szene gelebt… sprich, auch Lieschen Müller von nebenan, die gern Roland Kaiser hört, kann auf außergewöhnliche Sexpraktiken stehen. Man fühlt sich inzwischen aber tatsächlich irgendwie als Sonderling, vorallem auf Szene-Datingportalen, wenn man nicht in diese Kerbe schlägt.

Persönlich sehe ich in manchen Dingen auch einfach nur ein Spiel mit, z.B. mit dem zeigen von Haut oder betonen weiblicher Reize. Ich hab da für mich die Bezeichnung „bedeckte Nacktheit“ gefunden 😁.

Warum es Menschen gibt, die damit assoziieren, dass man Freiwild ist weiß ich nicht. Mich widern Männer sogar regelrecht an, die so denken. Manche sind da ja auch regelrecht schmerzfrei und kommen anzüglich daher 🤮.

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 4 Monate

Yep, genaus ist es…

Alte Pizza
Alte Pizza (@guest_65396)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 3 Monate

Ich werde auch manchmal aufgrund nur eines Bildes in die BDSM Ecke reingesteckt und jemand hat bei „(Sub)Kultur“ als Leidenschaft/Interesse SUB drin gelesen und mich daraufhin angeschrieben. Ich finde BDSM im Kontext von Kunst interessant, wie z.b Lydia Lunch oder die Filme von Richard Kern. Mich interessiert Bondage, aber nicht mit der Schublade devot/dominant.

Adrian Stahl
Adrian Stahl(@rosa_aristides_c)
Vor 4 Monate

Hab mir das Video grad zum Frühstück, sozusagen, mit angesehen und – ich halte das für ein gewissermaßen interessantes Zeit-Dokument. Und zwar in Bezug darauf, wie die Aussenwahrnehmung der Szene sich verändert hat. Mir fiel das zu der Zeit, als das Video gemacht wurde, auch auf daß pi mal Daumen ab den frühen 2000er die guten, ollen Satanismus-Klischees (Goth habe sie seelig) so langsam verschwunden sind, und nach und nach eine gewisse Fetischisierung von Goths angefangen hat – man hat nicht mehr so oft die Straßenseite gewechselt, wenn man uns in freier Wildbahn gesehen hat, sondern – einfach angebaggert, weil immer mehr Leute auf den seltsamen Trichter gekommen sind, daß unsereins sexuell besonders aktiv und besonders kinky drauf wäre.

Ich kann da selbst ein ganzes Buch mit Anketoden füllen, würd ich das wollen, das ging von eher harmlosen Begegnungen, die sogar fast schon unterhaltsam waren, bis hin zu dem Abend, an dem ich das letzte Mal freiwillig mit in eine Normie-Disse gegangen bin – da hat die Security mit einem vollbesoffenen Arsch einiges zu tun gehabt weil der nicht eingesehen hatte daß meine damalige Mitbewohnerin und Freundin sowie ich selbst keineswegs käuflich für ein paar Stunden zu haben wären … wir waren mehr als höflich, der Typ ist trotzdem völlig ausgetickt, und ich bin der Security heut noch Dankbar daß die den Pfosten vor die Tür gestellt haben.
Das war auch nicht die einzige Erfahrung der Art, aber mit Abstand die krasseste. Auch ein Grund wieso mir das Satanisten-Klischee im Grunde lieber war – man hatte vor solchen Zusammenstößen da doch eher seine Ruhe …

Der kleine Film verpackt das bisschen geschickt indem da erstmal vorrangig Beziehungen zwischen Goths angesprochen werden, aber – leider kommt es natürlich nicht aus, ohne das Thema BDSM irgendwie mit fallenzulassen, und – ja, wie viele andere hier nervt mich das, seit damals, vor über 20 Jahren.
Da ist für mich genausowenig ein Zusammenhang zwischen Szene-Zugehörigkeit und Vorlieben im Bett, sowie generelles Aktivitäts-Level. Mir ist im Grunde wurscht was einzelne Menschen mögen – oder im besten Fall Paare miteinander anstellen, solange das alles einvernehmlich ist und den betreffenden Freude macht, aber – ja, mich stört daß Goth automatisch damit verbunden wird.
Ist ja leider in den letzten 20 Jahren nicht besser geworden …

Aber um neutral auf Beziehungen zwischen Goths zurückzukommen – ich kann mir schon denken daß die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu finden bei dem die Wellenlänge stimmt, in der Szene grundsätzlich höher ist – aber halt keineswegs garantiert, am Ende sind auch Grufties dann ganz unterschiedliche Charaktere, und am Ende sicher auch Leute mit Beziehungsproblemen – wie sie jeder andere auch mal haben kann.
Ich selbst bin seit 10 Jahren Single-Grufti, nach einer sehr langen Beziehung die aber relativ friedlich auseinander gegangen ist.
Und – ich seh die Sache entspannt. Ich bin ganz glücklich so, sollte wieder eine Person meinen Weg kreuzen, bei der es funktioniert – bin ich offen dafür, aber ich bin keineswegs auf der Suche, es kommt dann alles so wie es kommt, wenn es kommt :D

Durante
Durante(@durante)
Antwort an  Adrian Stahl
Vor 2 Monate

…leider kommt es natürlich nicht aus, ohne das Thema BDSM irgendwie mit fallenzulassen, und – ja, wie viele andere hier nervt mich das, seit damals, vor über 20 Jahren.

Interessant – Dass nich jeder in der Szene auf BDSM steht (aber inzwischen durchaus ein entsprechendes Klischee existiert) war mir natürlich schon bewusst (ich würde den Prozentsatz von Personen mit entsprechenden Neigungen in der Szene tendenziell etwas höher einschätzen als in der Gesamtgesellschaft, aber das ist auch nur so eine nicht belegbare Vermutung (genauso wie der eventuelle Grund dafür))… aber dass das Thema bzw. dieses Klischee Leute regelrecht nervt war mir bis jetzt nicht bewusst. Hm, tatsächlich wieder mal was gelernt.

Was das Beitragsthema an sich angeht: Ich glaube tatsächlich wie manch anderer ebenfalls dass für Gruftis die Partnersuche tendenziell eher schwieriger ist als für „Normalos“… ganz einfach schon deshalb weil zusätzlich zu ALLEN anderen Faktoren die passen müssen (auch bei Normalo-Paaren) noch das „Grufti-Ding“ dazu kommt. Den meisten Stinos in meinem Freundes-/Bekanntenkreis ist z.B. Musik nicht mehr sonderlich wichtig (das war mal, wenn überhaupt), und weggegangen wird auch kaum, gemeinsame Interessen zwischen Partnern sind teilweise nur spärlich vorhanden… die wenigsten Gruftis würden sich aber wohl z.B. einen Partner suchen der Schlager/R&B/HipHop/Volksmusik/whatever… hört und mit dem man gemeinsam keinerlei Parties oder Konzerte besuchen kann (oder z.B. Abends auf der Couch oder im Bett bei Kerzenschein und Räucherkerzen zusammen mal gruftigen Klängen lauschen) – Das ist einfach noch so eine zusätzliche „Bedingung“ für evtl. Kompatibilität die zu allen anderen (nicht-gruftigen) Punkten noch dazu kommt (der Partner muss deshalb ja nicht automatisch 100% Hardcore-Goth sein, aber wenn er so gar nix mit der eigenen Musik anfangen kann wirds halt schwierig). Und wenn man dann noch zusätzlich bedenkt wie klein die Szene heutzutage ist…
Wenn sich HEUTZUTAGE noch zwei Fledermäuse gegenseitig finden und verlieben (vor allem außerhalb von Metropolen wie Berlin/Frankfurt/Hamburg…) ist das in meinen Augen schon eher ein kleines Wunder.

Letzte Bearbeitung Vor 2 Monate von Durante
Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  Durante
Vor 2 Monate

Da hast du auf jeden Fall Recht damit, dass es die Auswahl an potentiellen Partnern schon einschränkt, wenn man auf subkulturelle/musikalische Kompatiblität achtet.
Ich hatte schon 2 Partner, die keine Goths waren, aber zumindest die Musik mochten und daher auch teilweise mit auf Partys gingen (einer hat dort sogar immer mehr getanzt als ich). Dennoch empfand ich es immer als angenehmer, wenn das Goth-Sein ein verbindendes Element ist, zmindest das, was es für mich ausmacht, eben mehr als nur die Musik.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 2 Monate

„Dennoch empfand ich es immer als angenehmer, wenn das Goth-Sein ein verbindendes Element ist, zmindest das, was es für mich ausmacht, eben mehr als nur die Musik.“

Das kann ich absolut nachvollziehen, dass ist auch das was mir am Herzen liegt, ein Partner an meiner Seite, der Ansatzweise verstehen kann, was schwarz sein für mich ist…was es mir bedeutet und das beschränke ich noch nicht Mal ausschließlich auf Stinomänner, sondern beziehe es auch auf die innerhalb der Szene.

Wenn ich aber ausschließlich auf dieser Basis suchen würde, hätte ich noch schlechtere Karten.
Mein Eindruck ist, dass wenn man als Frau in der Szene nicht diesem typischen „Gothic-Weibchen“-Bild entspricht, sondern auch gern etwas androgyner unterwegs ist, man bei 75% der Männer sowieso durchs Sieb fällt 🤷🏼‍♀️.

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 2 Monate

Ich such zum Glück nicht (mehr), bin als Single ganz happy ;-)
Sollte sich zufällig mal jemand finden, wo es funkt und passt, dann sag ich zwar nicht nein, aber ich brauch auch echt meine Freiheit und Zeit für mich – das macht vermutlich nicht jeder Mann mit :-(

Was das Androgyne betrifft, würde ich nicht so schwarzsehen. Ich bin auch nicht sehr weiblich, und trotzdem haben sich immer wieder Männer für mich interessiert. Einer meiner Ex-Partner stand sogar ausgesprochen auf Androgynität bei Frauen.

Letzte Bearbeitung Vor 2 Monate von Tanzfledermaus
Durante
Durante(@durante)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 2 Monate

Hm… Mir scheint die Anzahl der Leute die mehr oder weniger bewusst längerfristig Single bleiben scheint in unserer Gesellschaft allgemein kontinuierlich zu steigen, da gibts bestimmt schon Studien zu (bez. evtl. Gründe usw.)… mal recherchieren, wäre vermutlich interessant…

aber ich brauch auch echt meine Freiheit und Zeit für mich – das macht vermutlich nicht jeder Mann mit :-(

Um dich zu zitieren: Da „würde ich nicht so schwarzsehen“. ;) (btw können wir stattdessen lieber zukünftig von „buntsehen“ sprechen? XD )
Vielleicht macht das „nicht jeder mit“ (klingt so als wärs furchtbar schlimm, is aber imho nicht), aber viele schon.
Ich als Mann seh das Problem bei Freiheit und „Zeit für sich“ z.B. jetzt nicht, so lange man sich treu ist und gegenseitig vertraut (und ohne Vertrauen is ja eh alles andere sinnlos). Beispiel (ich nehme mal an solche Dinge meinst du gerade): Meine Liebste (Wochenend-/Fernbeziehung) z.B. braucht alle paar Wochen auch mal ein Wochenende nur für sich… klar würd ich sie eigentlich gern sehen, aber ich respektiere halt trotzdem ihre Bedürfnisse. Und ich find das auch völlig normal so.

Letzte Bearbeitung Vor 2 Monate von Durante
graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Durante
Vor 2 Monate

Ich finde das auch wichtig, dass jeder noch ein eigenständiges Individuum bleibt. Und ich könnte mir vorstellen, dass ein gewisser Freiraum einer Beziehung durchaus gut tut. Zumindest kann ich mich an die Schilderung einer alten Freundin erinnern, als ihr Freund eine längere Zeit auf Montage war. Die Freude aufs Wiedersehen war rießig 😁😂.
Paare, die 24/7 aufeinander hängen finde ich irgendwie seltsam. Ich war Mal mit einem Mädel befreundet, die ihre Freizeitaktivitäten nach ihrem Freund richtete. Ich werde nie vergessen, wir hatten uns zum Eis essen verabredet und zwei drei Tage vorher kam die Frage ob der Freund mitkommen kann, weil ja Feiertag wäre und damit der nicht allein ist…mit dem Beisatz „sonst müssten wir das Treffen verschieben“.
Für mich persönlich ist das immer nicht ganz so nachvollziehbar, wenn man Freunde dann so hinten anstellt.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 2 Monate

Auf Krampf suchen tu ich nun auch nicht, aber hier und da schaut man halt schon Mal. Ich kann dich aber schon verstehen, wenn du schreibst, dass du deinen Freiraum brauchst.
Für mich käme zum Beispiel Zusammenziehen nie in Frage 🤷🏼‍♀️. Nach den ganzen Jahren bin ich meinen Singlehaushalt gewohnt und dass ich die Dinge machen kann wie ich sie will, ohne dass mir wer rein redet.
In der Hinsicht bin ich auch froh, wenn ich auf einen Mann stoße, der das ebenfalls so sieht.
Ich hab einen Bekannten, mit dem ich da ganz gut harmoniere was das und generell solche Ansichten betrifft… dadurch ist der Abstand zwischen uns aber auch entsprechend groß, was ich manchmal schade finde.

Was das androgyne betrifft, machst du mir Hoffnung, Danke 🙂.

Durante
Durante(@durante)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 2 Monate

Mein Eindruck ist, dass wenn man als Frau in der Szene nicht diesem typischen „Gothic-Weibchen“-Bild entspricht, sondern auch gern etwas androgyner unterwegs ist, man bei 75% der Männer sowieso durchs Sieb fällt 🤷🏼‍♀️.

Vielleicht stimmt das mit den 75% (bezogen auf die heutige gesamte „schwarze Szene“ nehme ich an, Gruftis im engeren Sinne sollten ja HOFFENTLICH von Haus aus wissen dass user ursprünglicher Look eigentlich per se ziemlich androgyn war…), vlt. nicht, kann ich schwer einschätzen… aber die Frage ist ob es um diese Kerle die sich scheinbar ja sowas denken wie „Nee danke ich hab auf Instagram (oder damals in Orkus & Co.) gelernt ein ‚Gothic-Mädel‘ MUSS zwingend laaaange glatte Haare haben UND MUSS immer entweder ein langes weites Wallekleidchen anhaben ODER fast nackt rumlaufen…!!!“ wirklich so schade is?
Da hast du denk ich besseres verdient. Und es gibt ja auch noch die anderen 25% (siehe auch den Kommentar von Tanzfledermaus).

Letzte Bearbeitung Vor 2 Monate von Durante
graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Durante
Vor 2 Monate

Ich mag das androgyne ja auch…auch an mir, so ist es nicht. Lustiger Weise bin ich schon im Grundschulalter als Rotzlöffel durchgegangen, weil ich einen Topfschnitte hatte und eben auch entsprechend gekleidet war – Sportschuhe, Pullover und Shirts… Jeans 😁.
Mir hat schon immer dieses Mädchengen gefehlt. Wobei ich sagen muss, dass ich diesen Sommer richtig verrückt nach Röcken und Kleidern bin, mich sogar damit in allen erdenklichen kürzen und Längen eingedeckt habe. Sonst hielt sich das bei mir in Grenzen.
Im Bezug auf die Szene selber fehlt mir das auch, dass dieses Androgyne gelebt wird, so wie man es von „früher“ kennt – auch bei den Künstlern. Ich denke da an London After Midnight, die ja einst sehr ihre weiblichen Züge raus holten.

Adrian Stahl
Adrian Stahl(@rosa_aristides_c)
Antwort an  Durante
Vor 2 Monate

… aber dass das Thema bzw. dieses Klischee Leute regelrecht nervt war mir bis jetzt nicht bewusst. Hm, tatsächlich wieder mal was gelernt.

Wenn man selbst mit BDSM so nichts am Hut hat, dann wird das einem schnell zu viel wenn auf Magazin-Covern und Plakaten gefühlt nur noch Fetisch-Models abgebildet sind. Eben weil die Szene ja doch aus weitaus mehr besteht … klar, Sex Sells, halt auch in der Szene, und gewisse Fetisch-Elemente sind schon immer ein Stilelement gewesen, nur anfangs halt weil das damals die Normies noch auf die Palme gebracht hat. Und ich hab auch nichts gegen den Anteil in der Szene die sich auch im BDSM-Bereich wohlfühlt – solang alles mit Konsens und Spaß für alle Beteiligten ist, ist es mir auch recht wurscht was andere mögen.
Man hat teilweise halt nur das Gefühl daß Goth und BDSM sich zwangsweise bedingen – eben durch die Darstellungen.

Und problematisch finde ich da auch daß das genau diese Aussenwirkung fördert – schwarze Szene=BDSM. Ausnahmslos.
Das führt halt auch zu nicht so schönen Situationen im Alltagsleben, also – ich könnte da ein Buch drüber schreiben, was ich da schon alles erlebt hab. Paar waren amüsant, viele unangenehm … leider gibt es immernoch genug die – vor allem bei Damen oder Personen die weiblich gelesen werden, was dummerweise auch bei mir der Fall ist, da gleich das „willige Objekt mit schrägen Vorlieben“ sehen.
Gut, mir ist es auf der Straße länger nicht mehr passiert aber da springt wohl auch Social Media ein – und da wirds dann auch schonmal richtig finster.
Insofern – wenns nur drum ginge daß ein Teil der Szene halt was damit anfangen kann dann würd ich sagen – ist mir großflächig egal, aber – ja, am Ende ist es wieder ein Klischee, das hier leider auch Reaktionen hervorruft die ziemlich widerlich sind.

Alte Pizza
Alte Pizza (@guest_65395)
Vor 3 Monate

So ein Blödsinn. Ich bin seit 35 Jahren in der Subkultur unterwegs und war auch mehrfach mit traumatisierten Männern zusammen. Ich habe ein sexuelles Trauma, ohne sexuelle Gewalt erlebt zu haben. In meiner ganzen Therapie Karriere war Sexualität nie Thema. Ich war mit Männern aus der Subkultur zusammen, die ein Treffer weg hatten, was Sexualität anging, zwei haben 10 Jahre Erektionsstörungen mit sich selber ausgemacht, Männer die probieren ihren Penis in mich reinschieben wollten ohne vorher über Geschlechtskrankheiten oder Schwangerschaft zu reden, Männer die mit Kondomen nicht umgehen können…

Seit einigen Jahren bin ich im Joyclub mit Privat Profil und Künstler Profil unterwegs. Witzig, wenn die BDSMler andere als Vanilla und Stinos bezeichnen. Oder Leute im Forum den Unterschied zwischen Vagina und Vulva nicht kennen.

Mittlerweile habe ich auch von dieser „Blasen“ Arroganz die Nase voll. Egal ob Subkultur, linke, queere, öko, spirituelle, Opfer, BDSM etc Blase.

Witzig ist die „Sex Education“ im Joyclub.

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