1991: Die Grufties nahmen mir meine Tochter

In der Tat, das ist unser liebstes Hobby: Unschuldige Töchter von latent verzweifelten Müttern entführen und sie unter unseren Klauen auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen. Dies ist das Geständnis. Die Gruftis haben auch Anakin Skywalker zu dem gemacht, was er heute ist. Darth Gruftie. Heute ist er zwar untreu geworden und mit seiner lustigen Maske eindeutig zu den Cybers übergelaufen, aber was soll’s, Han Solo war sowieso viel cooler.

Ich habe mich immer schon gefragt, wo die Klischees und Vorurteile eigentlich herkommen. Nach einiger Recherche ist mir aufgefallen das es nicht die Masse der veröffentlichen Artikel ist, sondern vielmehr das Medium (in diesem Fall die Zeitschrift) und dessen Verbreitungsgrad (Auflage) über das die Nachricht verbreitet wird ausschlaggebend ist. UNSERE Illustrierte berichtet 1991 über den Fall von Elfriede Schulz und ihrer Tochter Claudia, die spurlos verschwunden ist. Blitzschnell wird sie in den Fängen der Grufties vermutet, die zu dieser Zeit und vor allem nach der Wende in Berlin ihr Unwesen treiben.

Elfriede Schulz (53), eine Krankenschwester aus Berlin-Friedrichshain ist verzweifelt. Seit August ’91 hat sie ihre Tochter Claudia (13) nicht mehr gesehen! Nachts fahre ich im Bett hoch. Schweißgebadet. Habe Alpträume. Sehe Claudia daliegen. Tot. Ermordet. Mein armes Kind! Meine Kleine! Mein Nesthäkchen…“

Claudia war 12, als die Wende stattfand  Die neue Freiheit faszinierte, aber sie irritierte sie auch. Sie blieb einfach Nachts weg. Kam dann reumütig und zitternd zurück. „Ich wollte gegensteuern“, erinnert sich die Mutter im Gespräch mit Unsere Illustrierte. „Da war diese neue Lebensweise, neue Erlebniswelt, Punks, Hooligans, Drogen, Grufties… Wir diskutierten Nächtelang, wir verstanden uns doch immer so gut. Wie oft brachte sie Freunde mit Heim, die mit ihren Eltern Probleme hatten. Bei mir holten sie sich Rat. Und Claudia sagte: „Mutter, ich bin so stolz auf dich!“

Claudia malte gern Aquarelle. Sie hat das Talent von ihrem Vater. Plötzlich war alles anders. Sie grübelte, zog sich zurück. Malte lauter Grufties, Friedhöfe, Särge, hörte eigenartige Musik. Eines Morgens fand ich in ihrem Schrank abgebrannte Kerzen, einen richtigen Hausaltar. Ich wollte sie zur Rede stellen – kurz vor Pfingsten. Da blieb sie weg.“

Die Polizei fand Claudia in Berlin-Köpenick. Mutter Elfriede holte sie ab: „Wie sie da auf dem Boden hockte. Ganz schwarz geschminkt, gestylte Haare. Sie war doch immer so lieb, so scheu. Und dann das…“

„Wir gingen heim“, erzählt die Mutter weiter, „wir sprachen uns aus. Sie jammerte: „Ach Mutti, daß die Menschen die Welt so vernichten müssen…“, wir diskutierten. Über Ozon-Loch, Umwelt, Arbeitslosigkeit, Hoffnungslosigkeit. Wir diskutierten, soweit meine Bildung eben reichte…“

„Ich ging zur Beratung. Aber nichts als hohle Worte. Ich hätte mein Leben auf eine Säule, sprich: Claudia gestellt. Und die bräche nun weg. Ich sollte endlich begreifen, daß Claudia mich nicht mehr wollte…

Ich versuchte es mit der langen Leine. Claudia brachte ihren neuen Freund mit. Einen Typ! Rotzfrech. Vorlaut. Hochgestylte Haare. Trotzdem versuchte ich es im guten: Ich gab beiden Taschengeld: Meine Monatskarte. Claudia meine neue schwarze Lederjacke. Und sagte: „Amüsiert euch, Kinder! Claudia sah ich erst im August, 11 Wochen später, wieder…“

Und zwar so: „Nachts läutete es Sturm. Ich guck‘ durch den Spion. Draußen ein Mann mit Ohrring. Er ruft: „Ich bin von der Polizei!“ Ich sag: „Das kann jeder sagen…“ Er war ein Kripobeamter. Und plötzlich war auch Claudia da. Ich reiße die Tür auf. Aber keine Regung. Claudia, im Dracula-Cape, schwarz geschminkt, eiskalt, wie tot, schaut mich voller Verachtung an. Ich will sie in den Arm nehmen. Aber sie dreht sich weg: „Du willst doch nur deine Lederjacke…“ Mein Kind, meine Tochter! Eine unsichtbare Mauer ist zwischen uns – und ich kann sie nicht durchbrechen…“

Man hatte Claudia auf einem Friedhof geschnappt. Bei einer schwarzen Messe. Der Kripobeamte fragte sie: „Willst du heim?“ Sie schüttelte den Kopf: „Ich will frei sein…“ Man brachte sie zum Kinder- und Jugend-Notdienst. Für Mutter Schulz unbegreiflich: „Warum kommt so ein Kind nicht in ein Heim, wird festgehalten, bis es Verstand hat? Niemand schützt Claudia. Und das soll Freiheit sein? Ein Verbrechen an unseren Kindern ist das! Falsch verstandene Freiheit! Diese Gesellschaft guckt zu, wie die Kinder unter die Räder kommen…“

Grufties nahmen mir meine Tochter - Letztes FotoJoachim Radewald (53) von der Vermissten-Stelle Berlin verweist auf die demokratischen Rechte: „Die jungen Menschen haben Recht auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Der Kinder- und Jugend-Notdienst ist eine offene Einrichtung. Jeder kann kommen und gehen, wie er will…“. Claudia ist im August gleich wieder beim Notdienst weggelaufen. Und ihre Mutter wartet und betet: „Komm heim, Kind“ Doch sie hört nichts von ihrer Tochter. Außer miesen Anrufen nachts: „He, deine Claudia lässt sich wunderbar leicht stoßen…“

Mutter Schulz wird ganz leise: „Manchmal bin ich so depressiv, da wünschte ich, sie würde bei mir sterben, statt da draußen zu krepieren. Verstehen Sie das…?“ Jetzt weint sie haltlos.

Intermezzo: Stimmt. Zu hause im warmen zu sterben ist der offenen Art der Sterbens natürlich vorzuziehen. Die Illustrierte beglückt uns zu dem noch mit zwei sehr aussagekräftigen  Informationskästen, die dem wohl überforderten Leser einige Begriffe näher bringen sollen. Nach einem solch emotionalen Bericht sind das dann wahre Brunnen des Wissens, die sich meist umgehend in den geistigen Windungen verewigen.

Infokasten Grufties:

Sie schlafen in Särgen, treiben es auf Gräbern, häuten lebende Katzen und Hunden, schlitzen Puppen auf, trinken (als Ekel-Training) Urin, verzehren ihren eigenen Kot… Die Satansjünger, zu denen sich auch die „Grufties“ zählen. Auf eine Viertelmillion werden die „Schwarzträger“ geschätzt. Besonders stark ist die Szene in Großstädten wie Berlin. Schon 12 jährige huldigen dem Satan, weiß der psychologische Informationsdienst „PSI“. Sie nehmen an schwarzen Messen teil, geraten in die Fänge von Satanszirkeln. Typisch für die Grufties ist ihr Äußeres: Pechschwarze Haare, kalkweiße Gesichter, tiefschwarze Augen, Totenkopfringe und verkehrte Kreuze am Hals. Ihr Lieblingsspielzeug: Ratten. Ihr Tummelplatz: Friedhöfe. Vanessa (15) aus der Grufty-Szene in Berlin-Steglitz betet den Teufel an: „Mein Traumtyp! Ich stelle ihn mir groß, schlank, mit langen schwarzen Haaren, total erotisch vor. Er soll mich quälen, bis ich sterbe…“ Das tun dann „Stellvertreter“. Sekten-Pfarrer Haack schrieb: „Oft ende solche Rituale mit Blutopfern.“

Fazit: Mir fehlen die Worte. Ja, dieser Bericht ist so haarsträubender Unsinn, das es sich gar nicht lohnen würde ihn bis ins Detail zu zerlegen oder zu versuchen die „strittigen“ Punkte herauszufiltern. Beschränken wir uns darauf einige Punkte herauszupicken. Den Psychologischen Informationsdienst PSI gab es tatsächlich (wurde mittlerweile geschlossen), der aber eher einem Akte X Fanclub gleichzusetzen ist, als einer ernsthaft ernst zunehmenden Institution für fundiertes Wissen. Unschlüssig bin ih mir noch beim Sekten-Pfarrer Haack, ob es sich um diesen oder diesen handelt. Immerhin habe beide etwas gemeinsam, den Hang Aufmerksamkeit durch möglichst unsinnige Thesen zu erhaschen.

Außerdem besonders erwähnenswert: Wir trinken Urin als Ekeltraining. Ich dachte wir trinken Blut? Und wenn überhaupt, Eigenurin eignet sich als Mittel gegen die Schuppenflechte. Meine nicht ich, sondern eine Internetseite. Gerne hätte ich auch die Zeitschrift als Quelle verlinkt, doch leider war es mit nicht möglich, eine UNSERE als Illustrierte auszumachen. Weiterführende Informationen gerne in den Kommentaren.

(Bilder und Text: UNSERE Illustrierte 1991, Seite 4f., Vorlage mit freundlicher Genehmigung von www.mupfelofen.de, alle Fehler auch im Originalartikel)
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Jessica
Jessica (@guest_4437)
Vor 15 Jahre

Wow… Bin sprachlos. Zu so viel haarsträubendem Unsinn fällt mir nichts ein. o_O Besonders der „Infokasten Grufties“ ist ein starkes Stück. War mir auch ganz neu, dass wir Urin und Kot verzehren. *würg* Ich als großer Tierfreund häute übrigens nur kleine Kinder. ;)

stoffel
stoffel(@stoffel)
Vor 15 Jahre

Was mach ich nur, was mach ich nur? … Unsere Kinder leben immer noch sowie auch unsere Tiere … ich glaub ich mach was falsch ;)
Haarsträubend und eine bodenlose Frechheit so einen Unsinn zu schreiben … ich denke diese Medienblatt ist inzwischen pleite … zum Glück ;)

Persephone
Persephone (@guest_4445)
Vor 15 Jahre

Ich kann mich meinen Vor-Kommentatoren nur anschließen. Man hört und liest ja viel Unsinn über die Gothic-Szene und es ist erst ca. ein Jahr her, als ich auf ARTE ein Sendung gesehen habe, in der die Gothic-Szene verdächtigt wurde, die Suizidneigung pubertärer Mädchen zu fördern. Aber dieser Artikel schlägt dem Fass den Boden aus. Ich häute also meinen geliebteten Kater, Mon Dieu!
Doch nicht nur das, ich bin der Teufel selbst, so bekomme ich es zu hören, wenn ich meine wunderschönen Elfenhörner in Perlmuttweiß trage.
Von diesen tierquälenden Satansjüngern, die sich mit Ekeltraining ihre Anhänger gefügig machen, war damals in den 90ern auch im Zusammenhang mit multiplen Persönlichkeiten die Rede. Frauen berichteten, wie sie als Kind von Satanisten gefoltert und missbraucht wurden, so dass sie ihre Persönlichkeit in viele Personen aufspalten mussten, um das überhaupt auszuhalten. Heute hört man von solchen Fällen nichts mehr und ich frage mich, ob die Berichte damals ein Fake waren oder die Frauen manipuliert worden sind, oder ob es das alles wirklich gab.

Lisa
Lisa (@guest_5069)
Vor 15 Jahre

Dazu braucht man ja eigendlich nichts sagen, aber ich muss….
Was sind das nur für Ahnungslose Primitive Schweine die sich so einen Müll einfallen lassen. Na klar der Infokasten trifft natürlich voll zu obwohl man ja auch die Menschheit hätte als Ekel-Training nehmen können, denn es gibt nichts Abstoßenderes als als die Dummheit der meisten Menschen…
Aber man muss doch zugeben Kinder sind schon lecker so ne Stunde im Backofen mit ner gut abgeschmekten Blutsoße, da bekomme ich glatt Hunger *würg*
Als ich das gelesen habe musste ich lachen und weinen…..
Weinen vor allem wegen der Vorstellung das das Jemand glaubt…..

Thomas
Thomas (@guest_5072)
Vor 15 Jahre

Kinder in Blutsoße? Ich kann mir zwar vorstellen, dass Mensch ganz essbar schmeckt, aber wenn dann hätte ich mein Kind gern in Pilzsoße. Nennt mich untrve aber ich mag kein Blut im Essen. :D

Lisa
Lisa (@guest_5096)
Vor 15 Jahre

Naja jeder kann sein Kind so essen wie er mag….;)
Thomas du scheinst ja voll „ungrufti“ zu sein kein Blut mach unseren Ruf nicht so kaputt ich meine du versaust die ganze Illusion….*fg*

Thomas
Thomas (@guest_5110)
Vor 15 Jahre

Ich bin ja auch kein Grufti ;P

Lisa
Lisa (@guest_5128)
Vor 15 Jahre

Wenn wir schon mal bei Vorurteilen sind, lasst uns doch den Thomas in der Szene wilkommen heißen*g* ….
Ich meine Freaks und auch andere Andersdenker werden ja gleich mit den bösen bösen Gruftis in verbindung gebracht, sind wir nicht alle durchgeknallte Satansanbeter….*fg*

Leider muss ich es wagen zu bezweifeln das die Menschen irgendwann verstehen warum wir so sind, wie wir sind und es muss ja auch nicht sein das sie es tuen, Ich würde mir nur wünschen das sie ihre soo Negative einstellung nicht in der ganzen welt verstreuen auch wenn ich weiß das das nie geschehen wird:/
Wie war das doch gleich*denk* ach genau hir in Deutschland hat man ja ein Recht auf Meinungsfreiheit;)
Naja jedem das seine:)

Franzy
Franzy (@guest_6766)
Vor 14 Jahre

Omfg:D Das geht ja mal gar nicht…oO als ich den artikel grad gelesen hab war ich echt baff. Mein bester freund ist ebenfalls ein „Gruftie“ und wirklich, dieser Infokasten zeigt wie man so einen Menschne NICHT beschreibt:D:D Krass was für einen skurilen Schwachsinn sich Menschen zusammenphantasieren….:D

Franzy
Franzy (@guest_6789)
Vor 14 Jahre

Das die leute sowieso angst vor gothics haben! mir ist noch keine subkultur untergekommen die friedlicher ist!

Guldhan
Guldhan(@guldhan)
Vor 14 Jahre

Amüsant…zumal es vor kurzen noch ebenso formulierte Artikel über Emos gab. Nur der Text im Infokasten wäre dabei etwas jugendfreier gewesen.
Allerdings möchte ich entgegen der vertretenen Meinung sagen, dass ich den Artikel zwar für blödsinnig, aber nicht für Blödsinn halte. Soll heißen, dass es solche Fälle außerhalb des redaktionellen Einfallsreichtums wirklich gibt. Man muss nur den freundlichen »Streetworker« von nebenan fragen. Mädels die ohne familiären Grund wochenlang wegbleiben und sich mit zwielichtigen Scheinfreunden rumtreiben, welche zum Spaß noch die Eltern verunsichern. Kennt man.
Ich weiß natürlich, dass es den Kommentatoren/innen bitter aufstößt, dass hier der Gothic wieder den Pauschal-Buhmann mimt. Aber eine Szene kann sich ihre Anhänger nicht aussuchen. Und selbst wenn sich in ihr die intellektuelle Elite Deutschlands tummeln sollte, so zieht ein verschreckend wie provokantes Äußeres auch hin und wieder genau das Gegenteil an. Diese Szene ist im Querschnitt friedfertig, was wohl an den Interessen liegt. Da stimme ich auch zu. Denn eine Szene, die sich zu ihrem Treffen in Leipzig [Ironie] freiwillig auch Lesungen, Kunstausstellungen und Theateraufführungen antut, muss derartig langweilig sein, dass emotionsgeladene Ausschreitungen schon im Keim erstickt werden. [/ Ironie] Aber dennoch gibt es genug Experten, die diese Vorurteile freudig erfüllen wollen. Die Satanismus für eifrige Teufelanbetung halten oder meinen, das im Weltschmerz badende A-loch zu markieren. Und genau diese bekommen dann den Freifahrtsschein für das Sensationskarusell im Medienrummel.
Davon einmal abgesehen kann ich mich an alte, ernsthafte und vor allem objektive Dokumentationen erinnern -ja, so etwas gab es mal-, die ein anderes Bild auf den Spaßfaktor der Gothicszene warfen. Und am Ende des Beitrages wurden noch einmal diejenigen eingeblendet, die sich zwar bereitwillig interviewen ließen, aber den fertigen Schnitt der Doku ebenso freiwillig nicht mehr erlebten. Somit kann man nicht alle Vorurteil kategorisch als lächerlich abtun. Man darf sich allerdings über dessen kompromisslose Pauschalisierung aufregen und aufgrund derartiger Infokästen dem Frontman von PSI seinen »Dr.phil.« entziehen.

Allerdings gab mir der Schaukasten wirklich zu denken. Denn während diese Quelle der Weisheit hier zerrissen wird, öffnete mir diese die Augen und prangerte er mir mein Gruftsein entgegen. Ich wollte es anfangs nicht wahrhaben, aber nun ergibt das alles einen Sinn:

Ich schlafe. Zwar nicht in Särgen, aber dennoch ebenso auf Holz und auf dem Rücken.
Ich treibe es auf Gräbern. Sogar auf Massengräbern der unzähligen Milben, die unter dem Bettlagen verendeten.
Ich enthaare lebende Katzen und Hunde. Lasse dabei sadistisch grinsende den Metallgriff der Bürste aufblitzen und labe mich an dem Schrecken in den Augen der Vierbeiner. Denn wenn ich erst einmal bürste, ist das schon fast wie häuten.
Ich schlitze schon einmal eine Puppe auf…um zu sehen wie hohl die wirklich sind.
Ich huldigte fast bis zum 12ten Lebensjahr Satan…oder war es Santa…moment…
Ich trinke und verzehre, zwar keine Exkremente, aber Sojamilch und Tofu, was für die meisten vom Ekelfaktor her dem gleichkommt.
Ich hatte Ratten, schwarze Haare und die Arbeitsstunden umranden meine Augen ebenfalls schwarz.
Und ich hatte bestimmt schon einmal ein verkehrtes Kreuz um den Hals, denn wer kann sich sicher sein, dass sein Kreuz richtig ist. Was immer auch ein verkehrtes Kreuz sein mag.
Zudem neige ich zu Blutopfern und zwar immer zum nächsten Spendetermin.
Oh Elend, ich bin Gruft…Big Satan is watching me…

Salmalin
Salmalin (@guest_15408)
Vor 13 Jahre

also wenn ich mir den artikel mal so durchlese werde ich echt sauer ich renn heutzutage im jahre 2011 noch rumm und werde als satanist bezeichnet als mörder und sadist aber wenn seh mich kennenlernen staunen seh mann müsste die menschheit echt mal aufklären -.-* iergendwo und iergendwann reichts doch echt mal

Micha
Micha (@guest_15923)
Vor 13 Jahre

Vorurteile liegen in unserer Natur und vor 20 Jahren war das nicht anders. :)
Ich denke, dass das, was uns Gruftis betrifft schon um Welten besser geworden ist. Klar, umso weiter du in die Provinz fährst, umso seltener ist es in der Regel dort angekommen. Jedenfalls kann ich mich nicht mehr an den Tag entsinnen, an dem ich zum letzten Mal als Satanist bezeichnet wurde.

ASRianerin
ASRianerin (@guest_15930)
Vor 13 Jahre

Heute steckt man uns doch immer noch in eine Schublade:
Leute, die öfters als einmal im Jahr Halloween feiern. :>

ASRianerin
ASRianerin (@guest_15936)
Vor 13 Jahre

Na ja, die Fragen bei beiden Schubladen nicht ;)
Letzten Endes kann es unsereins egal sein, welchen Namen die Schublade trägt, in die man uns steckt. Die wenigsten Außenstehenden werden hinterfragen und wenn doch, werden sie es nicht verstehen (verstehen wollen?)
Aber ist das nicht letztlich auch etwas, dass Viele vielleicht gar nicht möchten?

Das ist schon wieder diskussionswürdig :)

Voron
Voron (@guest_49615)
Vor 10 Jahre

Normalerweise bin ich nicht besonders agressiv, aber wenn solche hass-Propaganda weiter verbreitet wird, dann bekommt jemand auf’s Maul…

p.s. Wer Rechtsschreibfehler findet darf sie behalten (Ya Russkij)

Guldhan
Guldhan(@guldhan)
Vor 10 Jahre

Wie drollig, ich mag Sätze die mit „Normalerweise bin ich nicht […], aber…“ anfangen. Das Oxymoron gediegener Argumentationsketten.

Ian von Nierenstein
Ian von Nierenstein (@guest_49617)
Vor 10 Jahre

„Hass“ ist doch ’ne Punk-Rock-Band, oder täusche ich mich da?

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