Als ich das neue Jahr und das neue Jahrzehnt im Januar 2020 mit meinem ersten YouTube-Kanal begrüßte, wusste ich noch nichts von Videos, Likes und Dislikes, von Abonnenten und von Pandemien. Ich hatte mir herzlich wenig Gedanken darüber gemacht, ob ich mit den Reaktionen auf meine Video-Ideen klarkomme. Schließlich war ich ziemlich lange beim Radio und wusste, was es bedeutet, wenn man sich in die Öffentlichkeit begibt. Das dachte ich zumindest. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne den Zeitgeist gemacht, ohne die Urheberrechte und vielleicht auch ein wenig ohne meinen Charakter. Das muss ich erklären, oder?
Meine Idee war, Gothic nicht „von oben“ zu betrachten, als schwebe man mit einer Drohne über der Subkultur. Erklär-Bären gibt es ja mehr als genug, die dozieren, detaillierte Musikgeschichte auf den Tisch knallen, oder eifrig beweisen wollen, dass wir alle genauso sind wie der Rest der Gesellschaft und gefälligst akzeptiert werden wollen – was by the way nicht meinem Empfinden entspricht, aber egal! Wieder andere werden nicht müde, zu suggerieren, dass Gothic sowas wie ein stundenlanger Schminkkurs für Fortgeschrittene ist – und damit meine ich nicht AlexxBotox, der ganz wunderbar authentische Videos macht. Empfehlung!
Beim Blick auf Instagram glaube ich ja manchmal selber, dass Gothics jeden Tag megagestylt mit perfektem Make-up und noch perfekterer Figur in individuell-düsteren, Theater-reifen Klamotten rumlaufen und dabei wahlweise lasziv, böse oder versteinert, aber immer wie in Weichzeichner getaucht und maximal melancholisch aus der Wäsche gucken. Ich kenne eher Gruftis im ausgeleierten Bauhaus-Shirt mit schwarzer Jeans und rausgewachsenem Sidecut. Klar, brezeln die sich auch auf, wenn es auf ein Festival geht, aber…. Ich schweife ab!
Ich wollte in meinem YouTube-Kanal andere Inhalte – weniger glattgebügelt, weniger schön und weniger künstlich – ohne perfekten Hintergrund aus Klischee-Düsternis und ohne tolle Gewänder, die ich sowieso nicht im Kleiderschrank habe. Ich bin ja nun Mal seit geraumer Zeit Teil der Subkultur und wollte einfach ICH sein. Das fand ich authentischer als jede vom Bildschirm abgelesene Erklärung. Die Zutaten sollten Freizeitaktivitäten, Festivals, Märkte, Urlaube, Wohnen, Hobbys, Tiere, Klamotten – alte Bravos, viele Erinnerungen und Alltag sein. Das hat bei uns ja alles von Natur aus einen gruftigen Touch. Kaum hatte ich aber verstanden, was Softboxen sind, und warum mein Mikro so scheiße klingt, kam Corona. Und hätte es Corona nicht gegeben, hätte sich fast das gleiche Bild ergeben.
Alles verboten!
Ich sortiere mal aus heutiger Perspektive aus, damit der Text sich nicht in die Länge zieht. So ziemlich alle Ideen, die irgendwie mit Musik oder Eintrittsgeld zu tun haben, kommen direkt in den großen Geht-Nicht-Mülleimer. Wir haben durch Spontis schon genug Abmahnungen bekommen und ich will nichts riskieren. Filmen ist fast überall verboten, wo es spannend werden könnte. Ich musste sogar offiziell anfragen, als ich unsere Fahrradtour durch einen niederländischen Park filmen wollte. Musik ohne Lizenz zu spielen, ist verboten. Das gilt schon, wenn man nur beim Spaziergang an einem Fenster vorbeigeht, aus dem Musik schallt. So kann ich nicht einmal an einem frei zugänglichen Platz filmen, wenn irgendwo ein Radio läuft oder in der Ferne eine Band spielt. Dies verboten, das verboten, alles verboten. Und durch die neuen Uploadfilter ist das jetzt auf die Spitze getrieben worden. Wer möchte, kann danach ja mal googeln.
Am Anfang habe ich noch versucht, für Locations Filmgenehmigungen zu bekommen. Aber wer antwortet bitte einer YouTuberin mit weit unter 1000 Abonnenten und lohnt sich der Aufwand überhaupt? Reaction-Videos auf Gothic-Filme oder auf TV-Serien und Dokus konnte ich aus diesem Grund übrigens auch nicht machen. Darf man offiziell nicht. Ich weiß, machen trotzdem alle – ich nicht! Im Gegensatz zu Spontis habe ich schließlich keine Community, die bei Abmahnungen finanziell aushilft. Und die Fernsehsender haben gute Anwälte.
Ich will nicht zu sehen sein!
Ein weiteres Problem: Andere Gruftis, mit denen man unterwegs ist, haben nicht unbedingt Bock, auf YouTube zu landen. Verständlich! Also gab es ein wildes Jonglieren und Schneiden, um Leute aus den Filmen zu bekommen, die nicht gezeigt werden wollten. Und selbst wenn sie zugestimmt hatten, wollten sie diese oder jene Szene doch lieber nicht. Und es waren bislang nicht viele Leute mit uns unterwegs, weil Corona reinkickte und eh nichts stattfinden konnte. Also: Veranstaltungen, Museen, Festivals, Konzerte, Urlaub, Sehenswürdigkeiten – alles raus.
Ein paar Ideen hatte ich noch. Ich entwarf eine Gothic-WG bei den SIMS und dachte an einen Let’s-Play-Kanal „Let`s play darker“. Als ich gerade mit der WG durchstarten wollte, wurde mit klar, dass ich auch mit Games die Urheberrechte verletze – so ganz ohne Vertrag mit den Lizenzinhabern. Eine erste Warnung bekam ich prompt, weil in einer Spielszene eine Musikbox lief. Die Szene musste ich stumm schalten, meine Kommentare damit auch. Allerdings interessierten sich eh nur wenige Leute für meine Gaming-Versuche.
Okay, ich machte ein paar Unboxing-Videos und stellte Gothic-Markthändler vor, die ihre Ware in Corona-Zeiten online verkauften. Support your local Gothic-Dealer oder so. Das war auch schnell durch, denn mein Geld ist endlich. Außerdem entspricht meine Figur der einer gut genährten Frau mit vielen Kurven, sodass ich Klamotten gar nicht erst bestellt habe. Passt ja eh alles nicht. Und schwarze T-Shirts in XXL im Versandhandel zu bestellen, ist nicht besonders spannend.
Die Idee mit den BRAVOS
Was war mit den Erinnerungen an die frühe Szene? Ja, coole Idee! Aber so wahnsinnig spannend ist es auch nicht, andauernd von einer Disco in einer Kleinstadt zu erzählen, wo sich in den 80ern ein paar Gruftis, Punks, Mods und wasauchimmer getroffen haben. Meine Jugend war toll, ist aber 30 Jahre später kein YouTube-füllendes Programm. Alte BRAVOS sind da schon spannender.
ZACK – wieder das Problem mit dem Urheberrecht. Ich rang einem Mitarbeiter der BRAVO und einem des Musikexpress die Zusagen ab, dass ich aus den alten Heften vorlesen und die Bilder zeigen darf. Allerdings war mir schon klar, dass eine lapidare E-Mail keinen Lizenzvertrag ersetzt und dass Fotografen und Autoren sicher nicht alle jubeln, wenn ich ihre Werke ungefragt vortrage. Leider kann man das Vorlesen eines kompletten Artikels auch nicht mit dem Zitatrecht entschuldigen. Da sich aber nur sehr wenige Leute für meine wundervollen 80er-Jahre-Videos zu Glanzbildern, Monchichis, Bazooka-Kaugummis und Fix und Foxi interessiert hatten, blieb mir keine andere Wahl als alte BRAVO-Artikel vorzulesen und meine Erinnerungen reinzumischen.
Also RISIKOOOO! Erwähnte ich schon, dass ich zum Gedankenkarussell neige und eventuell drohende Abmahnungen nicht einfach verdrängen kann?
Lasst die Motz-Spiele beginnen
Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, der muss mit Gegenwind rechnen. Ist klar. Kenn ich! Dachte ich… Allerdings ist meine aktive Radiozeit schon etwas her und Radio 1995 ist nicht mit Internet 2021 vergleichbar. Ich hatte natürlich sofort einen Hater, der jedes Video ungesehen, Sekunden nach dem Upload mit „Gefällt mir nicht“ versehen hat. Also nach dem Hochladen immer direkt eins in die Fresse. Richtige Influencer und Promis lachen über diesen einen Hater. Ich halte ihn für erwähnenswert, denn auch im Einzelfall ist hassvolles Rumgerotze im Internet widerlich und verachtenswert.
Was mich tierisch gefreut hat: Viele Abonnenten haben ihre Erinnerungen in den Kommentaren geteilt und inhaltlich auf meine Videos reagiert. Leider musste ich aber auch viele Leute sperren – muss ich nicht näher ausführen, oder? Die hatte ich dann teilweise danach als weitere Hater an der Backe.
Ich werde mich niemals an diesen Ton und dieses zwanghafte Kritisieren in den sozialen Medien gewöhnen. Zumal das Gekotze bei YouTube unter kostenlos (!) zur Verfügung gestellter, kreativer Arbeit von Nicht-Profis steht, die sich viel Mühe geben. Ich will und werde nicht verstehen, warum sich 2021 jeder gezwungen sieht, seine Meinung zu absolut allem in die Welt zu posaunen – oft undifferenziert und unhöflich formuliert. Und wenn man keine Meinung hat, dann sucht man eben Fehler und posaunt die raus. Ich habe mich nie älter gefühlt … unsereins findet das nicht „normaaaaal“, sondern extrem unhöflich, aber ich hör schon auf mit „Früher war alles besser!“
Nix wie weg!
Auf der anderen Seite habe ich sehr viele E-Mails von lieben Menschen bekommen, die mir geschrieben haben, dass sie meinen Kanal mögen. Komischerweise ging es aber irgendwann nicht mehr nur um meine Videos, sondern Leute rückten mir persönlich auf die Pelle. Hier kickt nun meine Persönlichkeit rein. Mir war das teilweise zu eng. Ich weiß, ich bin ein sauschlechter „Influencer“. Aber man muss ja auch mal zugeben, wenn man etwas nicht kann. Ich hatte diesen Aspekt vollkommen unterschätzt.
Ich habe nur sehr geringe soziale Skills und selbst die versagen regelmäßig. Das sind nicht die besten Voraussetzungen für den Kontakt zur Community. Ich habe mich bemüht, alle E-Mails und Kommentare zu beantworten, war aber schließlich damit überfordert. Ein Hobby soll Spaß machen und nicht das Gedankenkarussell zur Höchstgeschwindigkeit treiben und den Stresspegel aufdrehen.
Hinzu kam, dass immer weniger Leute kommentierten, und dass ich immer weniger Ideen für spannendere Videos hatte. Themen jenseits der Szene wurden kaum geklickt und Szene-Themen gibt es auch nicht so viele in den alten Zeitschriften. Außerdem hielt ich es für blöd, ein Video über beispielsweise Boy George zu machen, wenn ich nicht einmal seine Musik einspielen oder Musikvideos bzw. Interviews einbauen kann. Ein paar eventuell sogar abmahnungsfähige Fotos aus der Bravo sind sehr trockene Kost.
Und mal ehrlich! Wenn ein Kanal nach 18 Monaten und 150 Videos nicht einmal 1000 Abonnenten erreicht, macht man vielleicht auch was falsch. Selbstzweifel ist übrigens mein zweiter Vorname. Und dann kam die Orphi-Speziallösung: Ich lösche das alles wieder! Cooler ausgedrückt könnte man natürlich sagen: Macht kaputt, was euch kaputt macht! Das klingt aber irgendwie doch wieder zu heroisch für meine Flucht aus den sozialen Medien.
Meine YouTube-Kanäle sind gelöscht. Die Facebook-Seite wartet auf die Löschung und bei meinem Instagram-Account bin ich noch nicht ganz sicher, ob ich ihn behalte. Es tut mir leid. Ich habe nicht durchgehalten. Wenigstens ist wieder Ruhe im Kopf. Tschüss, liebe Eulenförster, und vielen Dank für die anderthalb gemeinsamen Jahre. Ich hoffe auf euer Verständnis und vielleicht lesen wir uns ja hier wieder.
Orphi Eulenforst – impulsiv, pragmatisch, weniger optimistisch! Prädestiniert für den “Hexenfluch”. Außerdem großer “The Cure”-Fan und überzeugte Schriftstellerin. Orphi ist 1971 vom Himmel gefallen und beschäftigt sich vornehmlich mit den kulturellen Aspekten der Szene. Darüber hinaus macht sie sich als Muse und Gegenpol unbezahlbar.
Liebe Orphi,
ich habe deine Videos immer sehr geliebt und häufig auch gern kommentiert. Und auch wenn sich hier und da unsere Ansichten und Geschmäcker (Okkultismus^^) manchmal doch etwas unterschieden, so habe ich auch deine Videos zu diesen Inhalten immer wieder genossen.
Mir wird dein Kanal wirklich fehlen und doch kann ich dich auch gut verstehen. Die Welt um uns herum kann grausam sein und das Internet bildet da leider keine Ausnahme. Hater die alles und jeden doof finden und es als ihren Lebensinhalt zu betrachten scheinen anderen die Freude an ihren Werken und die Kreativität zu vermiesen sind die einen. Abmahnwahn, die damit verbundene Geldgier und ein rechtliches System, was wie in deinem Fall unkommerzielle Kreativität bestraft sind die anderen. Das Thema Uploadfilter war in meinen Augen einer der größten Schläge ins Gesicht für kleine und mittlere kreative Köpfe. Leider haben all die Proteste und Demos (an denen ich teilweise selbst teilnahm) nichts gebracht. Ich muss bei diesem und ähnlichen Themen daher immer stark aufpassen, dass ich mich vor lauter Ärger darüber nicht in Rage schreibe, daher belasse ich es an dieser Stelle mal mich weiter darüber zu äußern.
Lieber beende ich diesen Post einfach mal mit einem ganz großen und herzlichen Dankeschön für deinen Kanal und die Arbeit, die du während dieser Zeit darin investiert hast. Ich hoffe jedenfalls, ich darf wenigstens noch in Zukunft im Rahmen von Spontis den ein oder anderen Artikel bzw. Gedanken von dir lesen.
Liebe Grüße
Graphiel
Schade, war einer der wenigen Youtuber-Kanäle, die gerade wegen der angenehmen Abwesenheit der obligatorischen aufgesetzten Influenza-Persönlichkeit inklusive Aufmerksamkeitsdefizit erfrischend entspannt war. Kann ich aber verstehen, wenn man auf den Zirkus keinen Bock mehr hat. Halte mich selbst von allen gängigen Plattformen fern. Die rechtlichen Aspekte klingen auch unglaublich kompliziert und scheinen den Aufwand dann letztlich wohl nicht wert zu sein.
Ich fand das Sezieren der alten Zeitungsartikel immer interessant, gerade weil es sehr nischig und spezifisch ist und man dadurch sowas wie eine Zeitreise in ein bestimmtes Milieu machen kann, dass den Mainstream nicht streift. Deshalb würde ich deine geringe Anzahl an Followern auch nicht als Zeichen mangelnder Qualität sehen. Wenn es danach gehen würde, wäre Scheiße das Nonplusultra, denn Billionen von Fliegen können sich ja nicht irren. Gerade das krampfhafte Generieren von Followern und Reichweite sollte doch den geringsten Stellenwert haben und lediglich ein Bonus sein, nicht aber die Motivation, irgendetwas auf die Beine zu stellen. Ich würde nicht sagen, dass du etwas „falsch“ gemacht hast. Vielleicht waren eher deine Erwartungen „falsch“. Wer interessiert sich denn noch für (mehr oder weniger tote bzw. untote) Subkulturen, die einem nichts verkaufen wollen? Nur eine kleine Nische.
Das ist wirklich sehr schade. Ich habe deine Videos immer sehr gerne geschaut und als „junger“ Grufti waren deine Bravo-Berichte unglaublich spannend, aber auch deine anderen Videos waren unglaublich unterhaltsam und spannend. Wie z.b. die Radtour oder die Friedhofstour. Weggeworfen vor Lachen habe ich mich über die WGT-Parodie mit Robert, Hagen, Nathalie und dir …
Trotz allen vielen Dank Orphi für die tollen Videos, die in diesen Zeiten mich immer wieder aufgemuntert haben.
Liebe Orphi, wir (Mina und ich) werden deine Videos sehr vermissen! Wir waren vielleicht nicht sehr aktiv beim Kommentieren, was aber auch daran lag, dass wir deine Videos meist am Wochenende beim Frühstück auf dem Fernseher angeschaut haben. Quasi eine Tradition, wenn auch eine sehr junge. Aber wir haben uns immer wie die Schneekönige gefreut, wenn ein neues Video hochgeladen wurde.
Uns hat die Mischung der Themen sehr gut gefallen. Wir haben beide unsere Jugend in den 80ern und 90ern verbracht, da gab es viele willkommene Erinnerungen, gerade auch in den nicht-szenigen 80er Videos. Highlight waren für uns übrigens immer die Videos mit Robert, weil uns eure Dialoge doch sehr an uns selbst erinnert haben. :D
Wir verstehen aber auch sehr gut, dass Verbote und Hater einem die Kreativität und den Willen, sich diese Arbeit zu machen, rauben können. Das ist leider eine der traurigen Realitäten des Internets. Ich kann persönlich nicht nachvollziehen, warum man unbedingt Videos trollen muss, nur weil sie einem nicht gefallen, vor allem wenn die ‚Kritik‘ dann gar nichts mit dem Video zu tun hat. Ich erkläre mir das dann immer mit mangelnder Sozialkompetenz, fehlender biologischer Austattung (nicht nur im Kopf) und daraus folgenden Minderwertigkeitskomplexen, sowie dem übermäßigem Genuß qualitativ minderwertiger Drogen.
Deshalb zum Schluß noch einmal ein großes Dankeschön für die Mühe, die du dir mit dem Kanal gemacht hast!
Oh , nein ! Wieder ein wenig Subkultur weniger , schade
Silence Blue
Hi Orphi!
Ja schade, ich hab mich schon gewundert, dass keine Videos mehr hochgeladen wurden. Als ich dann deinen Kanal nicht mehr fand, konnt ich mir gar nicht vorstellen, dass dein Kanal gelöscht wurde.
Ein herber Verlust, haben mich doch deine Videos von Anfang an in den Bann gezogen. Nur durch Zufall fand ich dich, und musste sofort abonnieren!
Die meisten Themen haben mich interessiert, und dann hab ich oft kommentiert, weil ich mich gleich zuhause fühle.
Unaufgeregt, mit ruhiger Stimme und auch lustig hast du z.b aus der Bravo vorgelesen. Das fand ich sehr angenehm.
Man sah ja, dass dein Kanal wachste, und beim nächsten Video wollte ich dir schon gratulieren, weil du bald auf die 1000 zugehst…
So schade, dass alle Videos weg sind.
Aber du musst auf dein inneres hören, und wenn es nicht mehr geht, bringt es nix sich da großartig reinzuhängen…
Ich hoffe wirklich mal etwas von dir zu lesen, ich glaub da gibt’s genug zu berichten. Mich hat die damalige Zeit schon sehr begeistert, besonders Musik. Aber das wird ja den meisten so gehen.
Ich wünsche dir und Spontis alles Gute, und hoffe auf ein baldiges lesevergnügen von einem Text von Dir!
Schade, war einfach ein toller Kanal und hab ihn sehr gerne angesehen. Es gibt nicht viel in die Richtung. Auch mal ohne Goth Klitsches und nur Styling außer noch den Geflüster aus der Gruft Podcast ist mir nichts bekannt was den selbigen Inhalt bietet.
Wie schade, dass du deinen Kanal gelöscht hast, ich habe deine Videos immer total gerne gesehen. Gerade die Einblicke in die alten Zeitschriften und die Erinnerungen an alten Spielzeugkram waren totale Feel-Good-Videos für mich. Die Regeln, die es rund im Urheberrecht und Co zu beachten gibt, sind allerdings wirklich kaum noch umsetzbar, wenn man nicht gerade reine Laber-Videos machen will (und dann kann es ja direkt ein Podcast werden …).
Auf jeden Fall: Vielen Dank für deine Videos und die ganze Arbeit, die du reingesteckt hast! Die haben mir über so manche WGT-Vermissungsphase hinweggeholfen und immer viel Spaß gemacht! Ich hoffe, wir lesen dann halt hier hin und wieder noch was von dir. Mich würde es freuen.
Dem in Nordwestdeutschland sehr bekannten Radio Bremen Eins Moderator Jens-Uwe Krause, regional auch als JUK bekannt, rutschte vor einigen Tagen während einer seiner Abendsendungen ein tiefer Stoßseufzer über all den Haß und die Negativität heraus, die im fortschreitenden 21. Jahrhundert auf öffentlichen Kanälen – YouTube vorneweg – ent- und abgeladen wird. Jens-Uwe Krause ist für derart persönliche Statements eigentlich nicht bekannt, das Thema scheint ihn also mindestens so zu bewegen wie dich. Vielleicht ist die Interpretation der Begrifflichkeiten Freiheit und Souveränität einfach eine Generationsfrage, vielleicht haben sich gesellschaftliche Werte in den letzten Jahrzehnten auch einfach verschoben, womöglich nach rechts, und an Wert verloren. Das, gepaart mit der Tatsache, daß wir noch nie so viele Möglichkeiten zur Kommunikation hatten wie heute und sich damit dieses Stimmengewirr noch vervielfacht, läßt mich konsequent die Teilnahme an digitalen sozialen Medien jenseits von Spontis.de verweigern.
Schade, daß du nach all der Zeit und Arbeit, die du in deinen Kanal investiert hast, diese Erfahrung machen mußtest. Und meinen Respekt für deinen konsequenten Rückzug nach deinen Erlebnissen.
Liebe Orphi,
Statt rumzunörgeln, ein Dankeschön! Für die vielen tollen Videos, die ganze Mühe, die Lacher, Erinnerungen, Denkanstöße!
Danke und alles Liebe!
Is leider so, denk da is Youtube der falsche Anbieter gibt andere Plattformen is Schade das sogenannte Urheber Recht ist der Absolute Müll und hilft nicht den Künstlern, sondern nur der Lobby schade, bleibt nur das Anonyme Net das Freie Legale Netz ist Tot, leider kann ich offen nicht alles darlegen um selbst nich Krimminell aufzufallen 😜
Ein Youtube cancel zu integrieren betrachte ich heut als unmöglich du hast es versucht, schade das es so entmutigend ist
Tja. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt :).
Ein älteres Thema, wo ich gerne nachträglich zwei drei Worte dazu sagen möchte.
Ich habe die Clips „damals“ gerne geschaut gehabt. Sie hoben sich von dem, was man auf YouTube und Instagram geboten bekommt ab und waren nicht nur informativ sondern durchaus auch erheiternd. Ich möchte sagen, sie waren bodenständig. Mit der Selbstdarstellung von heute (ich denke da zum Beispiel an Clips in denen geschenkte Kleidung vorgeführt wird oder Fotos wo man sich präsentiert und Likes sammelt) kann ich nichts anfangen. Das ist nicht das, womit ich Goth(ic) bzw. schwarz sein verbinde.
Auf Grund der genannten Probleme und Hürden, kann ich aber verstehen, dass man sich diesen Streß und den Hass andere nicht mehr zumuten wollte. Viele sehen das Internet als safespace und vergessen ihre gute Kinderstube. Man fragt sich nur, ob sie immer noch so beleidigend wären, wenn man ihnen gegenüber steht.