Caros Gedanken: Wir leben in einer „ICH!“ Gesellschaft!

Pünktlich zur längsten Nacht hat sich Tanzfledermaus Caro ein paar dunkle Gedanken über die Kälte in unserer Gesellschaft gemacht.  Dreht sich alles in unserem Leben nur noch um uns selbst? Wieviel Egoismus brauchen wir zum Selbsterhalt und auf was können wir verzichten?

Wenn das ICH zum Egozentriker mutiert – Der Winter hat Einzug gehalten, Weihnachten steht vor der Tür, die Menschen rücken (scheinbar) näher zusammen. Oder etwa doch nicht? Okay, rund um Weihnachten ist oftmals alles stressig und hektisch, da kann es zwischenmenschlich schon mal etwas ellenbogenlastiger zugehen.

Doch das Phänomen beobachte ich schon länger, unabhängig von saisonalen Ereignissen. Die Menschen in meinem Umfeld, mit denen ich bisher darüber gesprochen habe, bestätigten meine Beobachtung, daher gehe ich davon aus, dass mich mein Eindruck nicht trügt. Es macht nachdenklich und traurig, oft auch wütend und hilflos, je nach Ausmaß der persönlichen Betroffenheit. Das Zusammenleben wird immer kälter und aggressiver.

Tugenden scheinen inzwischen „out“ zu sein, statt innerer Werte zählen Coolness, Äußerlichkeiten, Statussymbole und „Likes“. Immer häufiger werden im realen wie auch virtuellen Leben die Ellenbogen ein- und Scheuklappen aufgesetzt. Selbstverwirklichung auf Kosten anderer? Wie kann es sein, dass der Mensch, ein angeblich soziales Wesen mit Gemeinschaftssinn, zunehmend zum selbstverliebten, rücksichtslosen Einzelkämpfer wird? Anscheinend ist es kein Phänomen der Großstadt, wo immer mehr Menschen dicht zusammengedrängt und zugleich anonym nebeneinander leben, auch wenn ich schon den Eindruck habe, dass es dort noch schlimmer ist, weil täglich mehr Menschen physisch aufeinander treffen.

Wie konnte das passieren?

Solange wir in ein dichtes soziales Netz eingebunden sind, lernen wir, dass wir und letztlich alle davon profitieren, wenn Geben und Nehmen sich die Waage halten und jeder mal zugunsten der Gemeinschaft zurücksteckt, sein Ego ein wenig zurück hält. Keine Selbstaufgabe, aber Kompromissbereitschaft. Respekt und Anerkennung erfolgen durch soziales Verhalten, wer da quer schießt und sich egoistisch verhält, wird schnell zum gemiedenen Außenseiter. Doch wer lebt heute noch in sicheren sozialen Strukturen? In unserer heutigen Zeit nehmen zerrüttete Familienverhältnisse, Singlehaushalte und Anonymität in der Masse zu. Die Menschen haben weniger sozialen Rückhalt und verlassen sich zum einen immer mehr (nur) auf sich selbst, zugleich jedoch haben sie auch vor allem sich selbst im Blick. Und sie verlernen, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und die Bedürfnisse und Rechte anderer zu wahren. Hinzu kommt, dass wir immer weniger auf eine gesicherte Zukunft bauen können. Arbeitsplätze sind unsicher, Anstellungen häufig befristet, der vertraute Wohnort muss vielleicht zwangsweise verlassen werden – der Konkurrenzdruck und Zukunfstängste wachsen. Da kümmern viele sich zunächst einmal vor allem um sich selbst.

Spruch auf der Mauer
Spaß haben um jeden Preis und auf Kosten anderer?

Gleichzeitig erfährt das Individuum durch die Medien eine ungeahnte Aufwertung. Castings-Shows und vermeintliches Reality-TV gaukeln vor, dass jeder berühmt und erfolgreich werden kann, Youtube-Darsteller und Lifestyle-Blogger werden zu Ikonen erhoben, jeder will sich plötzlich möglichst breitflächig selbst darstellen und Zuspruch von überall erfahren. Was im realen Leben schwierig ist, einen großen Zuschauer-/Zuhörerkreis zu bekommen, erscheint im Internet so viel einfacher. Jedes „Like“ oder „Daumen hoch“ beflügelt, ermuntert, noch mehr zu zeigen. Manche Menschen posten nahezu ihren gesamten Tagesablauf auf Twitter, Facebook oder in eigenen Blogs. Doch interessiert das andere wirklich so sehr? Egal, die Menge an potentiellen Zuschauern macht’s. Selbstbestätigung und Selbstverwirklichung werden zum Lebensinhalt.

Medien und Werbung gaukeln uns vor, dass es immer um Selbstverwirklichung, maximalen Profit und eigene Zufriedenheit geht. Immer nur das Beste, keine Kompromisse. Das geht soweit, dass wir im realen Leben und sogar bei der Partnersuche (z.B. bei „Tinder“) nur noch nach dem Optimum Ausschau halten, uns nicht mehr mit Durchschnitt bzw. „Fehlerhaftem“ zufrieden geben. Es könnte ja immer noch etwas oder jemand Besseres, Schöneres kommen, man könnte etwas verpassen. In einer Beziehung oder Freundschaft Kompromisse eingehen, sich mal für etwas anstrengen, an sich arbeiten? Wozu, es findet sich bestimmt noch jemand, bei dem man weniger Kompromisse eingehen muss. Schlussmachen per SMS statt persönlicher Aussprache, Freunde einfach versetzen und Kontaktversuche auflaufen lassen? Egal, es gibt doch tausend andere, die einen weiterhin toll finden – und wenn sich keiner finden sollte, dann findet man sich eben selbst noch toll. Es heißt ja nicht umsonst in diversen Ratgebern, man soll sich selbst wichtig nehmen und selbst lieben – was also daran ist falsch? Das Maß der Dinge. Vor lauter Selbstliebe, Selbstverwirklichung und Ichbezogenheit sollte man sein Umfeld nicht aus dem Blick verlieren.

Wie wirkt sich das aus?

Die Folgen lassen sich nahezu täglich im Miteinander erleben. Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und Mitdenken werden immer seltener, die Egozentrik und Gedankenlosigkeit nimmt zu, bis hin zu purer Rücksichtlosigkeit. Regeln (des Zusammenlebens, des Verkehrs usw.) werden als Gängelung empfunden und bewusst missachtet. Hinweise auf Fehlverhalten führen nicht etwa zu Entschuldigung und Einsicht, sondern werden als Angriff und Beleidigung empfunden und mit Ignoranz oder Aufbrausen reagiert. Scheinbare Nichtigkeiten führen immer öfter zu Gewalt, oft schrecken nicht einmal drastische Sanktionen ab. Hinzu kommt, dass vieles sich hochschaukelt und zu Kettenreaktionen führt, weil jeder sich provoziert fühlt.

Was kann man dagegen tun?

Wie kann man wieder einen besseren Umgang miteinander bewirken und diejenigen, die sich zu sehr an sich selbst orientieren, dazu bewegen, ihren Horizont zu erweitern und sich selbst nicht mehr als Nabel der Welt zu sehen? Es gibt Leute, die es spießig oder sogar peinlich finden, wenn jemand andere auf ihr soziales Fehlverhalten anspricht. Aber ist es nicht riskant, diejenigen aus Resignation oder Angst zu „schonen“, die Werte mit Füßen treten oder womöglich andere gefährden? Wenn niemand den Mund aufmacht, Misstände anprangert, Grenzen aufzeigt und Rücksicht einfordert, wird es nicht besser, sondern schlimmer werden. Genau wie in der Politik, wo sich auch nur etwas zum Positiven wenden kann, wenn jemand dafür kämpft und den Mund aufmacht – ob durch Demos, Aktionen oder Dialoge. Wie sehr Ihr das?

Ich für meinen Teil bin inzwischen dazu übergegangen, meinen Frust über die Entwicklung nicht mehr nur in mich hinein zu fressen, sondern Grenzen und Verletzungen aufzuzeigen. Ich spreche Misstände an – sofern ich mich dadurch nicht allzu sehr in Gefahr begebe. Je nachdem, welchen Eindruck mein Gegenüber macht, versuche ich es zunächst freundlich – und zur Not auch mal mit Nachdruck bis hin zu deutlich gereizt, um überhaupt ernst genommen zu werden. Ganz oft nämlich mache ich die Erfahrung, dass freundliches Bitten oder Hinweisen an anderen abprallt oder nur mit Gepöbel reagiert wird. Das verstärkt natürlich den Frust und meine Reaktion, ich werde dann leider aus auch schnell wütend. Daran versuche ich zu arbeiten, aber es fällt schwer, ruhig zu bleiben, wenn das Gegenüber einfach unangemessen, aggressiv oder beleidigend reagiert. Manchmal erschreckt es mich wirklich, wie ganz bewusst ignorant und arschlos sich manche verhalten – übrigens auch immer mehr innerhalb der Szene. Ich hoffe immer noch, manche Menschen zur Einsicht und zum Mitdenken bewegen zu können. Hätte ich diese Hoffnung nicht, bliebe nur Resignation und Frust. Und ich versuche, so viel wie möglich Rücksicht zu nehmen, mitzudenken und mich für mein persönliches Umfeld zu engagieren, ohne mich zu verbiegen, aber auch ohne mich ausnutzen zu lassen. Letzteres passiert mir leider immer wieder, weil ich sehr mitfühlend bin.

Manchmal kann es also auch nicht schaden, ein klein wenig mehr an sich zu denken ;-) Wie war das nochmal, ach ja, das Maß der Dinge ist alles.

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Grufti seit 1989. Umkreist in unregelmäßigen Bahnen das Berliner Szeneleben - inzwischen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Tauscht sich gerne über das Gestern und Heute aus. Stromert liebend gern mit ihrer Kamera in und um Berlin herum und hält fest, was ihrem Gefühl von Ästhetik am Nächsten kommt.

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Mandy
Mandy (@guest_56455)
Vor 7 Jahre

Danke für diesen Artikel. Das ist ein interessantes Thema, über das es sicher viel zu diskutieren gibt.
Auch ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Menschen immer egozentrischer und rücksichtsloser werden. Vielleicht hat man auch einfach nur den Eindruck, dass es so ist. Schließlich bekommen wir Nachrichten, Meldungen und Posts aus der ganzen Welt rund um die Uhr in Echtzeit um die Ohren gehauen. Wenn ich mich allerdings mal in meinem privaten Umfeld umschaue, dann sind die Egoisten doch eher in der Minderheit.

Wie kann es sein, dass der Mensch, ein angeblich soziales Wesen mit Gemeinschaftssinn, zunehmend zum selbstverliebten, rücksichtslosen Einzelkämpfer wird
Sicherlich spielen Kapitalismus und Globalisierung eine wichtige Rolle. Höher, schneller, weiter. Da bleibt kaum Platz für die vermeintlich Schwachen. Geld regiert die Welt. ‚Haste was, bitte was‘. Aber ist das wirklich sooo neu? Hatten nicht schon immer die Mächtigen das Sagen? Heutzutage kann allerdings jeder zu den vermeintlich Mächtigen gehören. Ein Gemeinschaftsgefühl, das auf den selben Lebensbedingungen basiert, ist somit kaum noch möglich und wenn es einer (aus welchen Gründen auch immer) nicht an die Spitze der Karriereleiter geschafft hat, dann ist er schlichtweg unfähig oder dumm.
Interessanterweise steht dieser Werteverfall im totalen Kontrast zu unserer politischen Lage. Wir leben in einer (nicht nur materiellen) Luxusgesellschaft. Bildung, Gleichberechtigung, ein gutes soziales Netz…. Und immer mehr Gesetze, die versuchen, Ungerechtigkeiten zu verhindern. Und gleichzeitig merkt man, wie Empathie auf der Strecke bleibt, Burn-out-Erkrankungen und Depressionen stets zunehmen.
Mir fällt auch zunehmend auf, dass kaum noch sachliche Diskussionen möglich sind. Nur der eigene Standpunkt ist der wahre. Dass es aber zwischen schwarz und weiß noch ein paar Grautöne gibt, wird gar nicht in Betracht gezogen.
Was kann man gegen diese Entwicklungen tun? Wahrscheinlich nicht sehr viel. Ich kann andere nicht ändern und das steht mir auch nicht zu. Ich für meinen Teil versuche einfach, mein eigenes Verhalten zu reflektieren und einfach mal zu überlegen, ob ich mich einem bestimmten Muster anschließen möchte oder nicht. Ich bin tatsächlich mit diesem ‚altmodischen‘ „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“ aufgewachsen und ich finde, dass man ganz gut damit fährt, sich hin und wieder mal diesen Spruch ins Gedächtnis zu rufen.

Wiener Blut
Wiener Blut (@guest_56460)
Vor 7 Jahre

Ja, das kann ich alles nachvollziehen. Was habe ich gemacht bzw mache ich (wie egoistisch mein Beitrag)? 1. Habe mir vor Jahren ein Parteiprogramm durchgelesen mit dem Ergebnis eines Mitgliedsausweises und Amtes. 2. Bin ich Mitglied in einem Jugend, Freizeit, Kultur Verein geworden. 3. Habe ich, als ein frühes Mitglied, Facebook auch früh wieder verlassen. Komplett. 4. Habe ich whats app sehr reduziert bzw einige Gruppen ganz verlassen. 5. Diskutiere ich nur noch mit Menschen, wo ich selber merke das man zusammen diskutieren kann. Sonst gibts funkstille. 5. In manchen Bereichen hat sich ein „passt scho“ breit gemacht, weil mich manches schwarz weiß einfach unter Erwachsenen lächerlich finde. 6. Hat sich in anderen Bereichen ein sehr frühes und direktes Ansprechen von Missständen ergeben…. weil 7. ich nur noch sehr wenig auf „Verzierungen“ bei Menschen achte, sondern mehr die Grundlagen auslote… was je nachdem zu 5 oder 6 führen kann. 8. Pflege ich bewusst die Nachbarschaft mit, auch wenn die Gemeinsamkeiten vom Alter her und Freizeit sich doch sehr unterscheiden. 9. Als Hobbyphilosoph stell ich mal die These auf, das der Punkt, wo immer mehr eine Entwicklung kritisieren, auch der Punkt ist, wo das Pendel anfängt zurück zu schwingen. 10. Geh ich selber bewusster mit Material und Zeit um… brauch ich das überhaupt, und weg mit dem alten Mist in einem. Weniger Matetial, gleich weniger Moneten und Zeit für Material Erwerb und Erhalt, gleich mehr Zeit um Stress, und Ärger zu vermeiden, und Nachdenken und Ruhe zu genießen. Oder ich fahr mit meinem „billigen“ niedrigmotorisierten Kleinwagen halt 15/20 Minuten eher zur Arbeit oder bin später wieder Zuhause… sollen die anderen doch fahren als ständen nirgends Schilder, es gäbe keinen Mindestabstand etc… mir egal. Oder sollen die anderen doch shopping Stress haben, ich sitz mit meiner Frau bei einem Kaffee nur rum, und schau mir dieses seltsame Wesen homo sapiens nur an dabei, und mach sonst nix. P.S. Seid einigen Jahren mach ich den Nikolaus auf einem Weihnachtsmarkt. Was hab ich vom Vorgänger geerbt? Kinder die nur quetsch und tüteschnapp machen. Und die Eltern waren nicht besser. Was hab ich eingeführt? Erstmal ein paar Gedichte und Lieder aufsagen lassen. Das bremst erstmal. Dann wird ermahnt sich zu benehmen. Außerdem ist auf jeden Fall genug da. Und tadaaaa… geht doch auch ohne quetschn und raffen.

Verrückte Wölfin
Verrückte Wölfin (@guest_56461)
Vor 7 Jahre

Durch das Internet bekommt Mensch unmengen Infomationen und das verbreitet Angst,Wut und verwirrt zunehmnend. Ich für meinen Teil reduziere meine Zeit bei Facbook immer mehr,poste Fotos von Konzerten oder Natur in der ich mich rum treibe aber ich like nur noch wenig und kommentiere sehr überlegt. Die Autofahrer mekern über Fahrradfahrer,und umgekehrt dabei benehmen sich beide gleich schlecht,sicher nicht alle.Ich finde es gerade jetzt zur ach so Freidvollen Weihnachtszeit extrem ätzend. Gestern ging ich gut gelaunt und völlig entspannt einkaufen. Eltern verschiedenster Art brüllten ihre Kinder an die verwirrt aussahen. Alles hetzte an mir vorbei während ich lächelnd durch die Gänge schlenderte und mich über deren gebaren amüsierte und wunderte. Beim Einpacken war da diese Frau,sie packte hektisch diverse Alkohlische Getränke ein. Ich sagte: was denn zum Weihnachten schön saufen? Sie antwortete:Na klar. Ich meinte dann: na damit klappts und sie so: Das will ich hoffen. Ich wünschte noch ne schöne Zeit und wir grinsten uns an. Vielleicht habe ich ihr ein wenig Frust für den Moment genommen. Doch ich fragte mich, warum,wozu? Warum tun Menschen sich das an wenn sie es gar nicht wollen. Und da ist es das ungeschriebene Gesetz an das sich viele halten. Weihnachten muß es bestimmtes Essen geben,es wird eine Art Ritual eingehalten das offenbar Stress verbreitet. Und so ist es mit so vielen Dingen und die Menschen sind darin gefangen. Am WE muß man weggehen,muß Party machen und Spaß haben,obwohl man vielleicht gar nicht will aber Spielverderber sein ist auch nicht schön. Ja und die Sache mit Äußerlichkeiten,ich sehe dank Facebook viele interessante Gesichter doch die so perfekt geschminkten schönen Menschen, denke ich mir,würden sich nicht mit mir abgeben. Also wage ich keine Freundesanfrage und wenn ich es doch mal mache kommt nix. Soziales Netzwerk aha…so viel dazu. Klar bekomm ich auch mal Anfragen die ich ablehne aber das sind dann Leute die komplett andere Interessen haben oder irgendwelche Rechte Typen. Ich habe wenige Freunde aber auf die kann ich mich immer verlassen.Tatsache ist das Internet macht Einsam,man chattet anstatt sich zu treffen,man schreibt mit Menschen die man nie live gesehen hat. Es ist einfacher Online Komplimente zu bekommen als im Realen leben. Und wem was nicht gefällt kann es löschen. Fehler im wahren Leben bleiben erhalten im Gedächnis gespeichert. Menschen starren lieber auf ein Display als sich auf Menschen einzulassen. Die Welt wird Digital und erfriert dabei ganz langsam.

Flederflausch
Flederflausch(@flederflausch)
Vor 7 Jahre

Also wage ich keine Freundesanfrage und wenn ich es doch mal mache kommt nix. Soziales Netzwerk aha…so viel dazu.

Das mag meine persönliche Sichtweise sein, aber ich selbst mache in letzter Zeit vermehrt die Erfahrung, dass ich Freundschaftsanfragen bekomme von Menschen, zu denen ich nicht mal eine Ahnung habe woher man sich kennen könnte oder was man gemeinsam hat, ausser das man in der „schwarzen Szene“ ist. Ich finde das irgendwie immer etwas befremdlich und frage mich oft, warum man nicht einfach eine kurze Nachricht schicken kann, wenn der Bezug nich deutlich wird. Ich persönlich finde es seltsam Facebook-Freunde zu sammeln mit denen es nie wirklich zu einem Austausch oder Berührungspunkt kommt oder mal gab.

Bildung, Gleichberechtigung, ein gutes soziales Netz…. Und immer mehr Gesetze, die versuchen, Ungerechtigkeiten zu verhindern.

In Vergleich zu anderen Staaten ist das durchaus richtig, ja, uns geht es gut. Trotzdem sind und werden immer noch Ungleicheiten manifestiert und gefördert, weil sie ein bestehendes Machtgefüge aufrecht erhalten. Just my two cents ;)

Generell, das was du beschreibst, Tanzfledermaus, ist auch Gegenstand der Wissenschaft unter anderem unter dem Begriff der Individualisierung
Die Medien bieten da sicher auch einen wunderbaren Platz für Sebstdarstellung. Irgendwie ist das ja auch was schönes. Ich schaue mir gerneschöne Bilder in FB an oder lese Blogs. Auf der anderen Seite habe ich für manche Auswüchse nur Unverständnis übrig, so habe ich das Phänomen der YouTube Stars nie wirklich nachvollziehen können, mich ödet das in der Regel eher an…
Für mich bedeuten solche Tendenzen einfach, das ich mein wirklich privates Umfeld sehr genau wähle und entsprechend in diese Beziehungen investiere. Das gleich für mich vieles aus, was im „Drumherum“ irgendwie nicht zufriedenstellend läuft

Eldin (der kein Troll ist)
Eldin (der kein Troll ist) (@guest_56483)
Vor 7 Jahre

„Wie kann man wieder einen besseren Umgang miteinander bewirken…“, z.B. wenn man seine Mitmenschen nicht abfällig als „das Gegenüber“ betitelt.

Daniel
Daniel (@guest_56485)
Vor 7 Jahre

Ich will kein Kulturpessimist sein, aber ich denke, dass wir das Ende dieser asozialen Entwicklung leider noch nicht erreicht haben.

Der Einzug der „sozialen“ Medien in unseren Alltag verändert das komplette Gesellschaftsgefüge. Darüber hinaus fehlt heutzutage auch das, was man Familie nennt. Ich denke, dass es schon einen Unterschied ausmacht, ob man bspw. als Teil einer Großfamilie auf dem Land lebt oder in der Stadt groß wird, bei denen beide Elternteile ihre Lebensunterhalt verdienen müssen und die „Erziehung“ von Lehrern und anderen staatlichen Instanzen vorgenommen werden muss.

Zudem sehe ich auch einen extremen Leistungsdruck auf Seiten der Kinder, die sich innerhalb kürzester Zeit einen Lebensweg auszusuchen haben. Obwohl wir alle älter werden, bekommen wir immer weniger Zeit für Bildung. Der momentan grassierende Technikglaube, der mittlerweile als Ersatzreligion fungiert, tut da sein Übriges.

Ich habe Eltern gesehen, die ihrem Kind (vielleicht zwei Jahre alt) ihr Smartphone in die Hand gedrückt haben, damit es ruhig gestellt ist. In den Grundschulen denkt man darüber nach, das Fach „Programmieren“ auf den Lehrplan zu setzen, dabe wären „Humanismus“ und „menschliche Ethik“ angebrachter.

All dies sind einzelne Schlaglichter, die am Ende sich dergestalt auf die Menschen auswirken, als dass sie sich von Computern abhängig machen und gleichzeitig versuchen, immer nur das beste für sich und nicht der Gemeinschaft zu sichern.

Der vekümmerte Umgang mit Bekannten ist für mich bestes Beispiel: Wenn mir jemand per Whatsapp schreibt, dass wir unbedingt wieder telefonieren müssen, frage ich mich: Wenn es ihm/ihr ein Bedürfnis ist, warum wird es nicht einfach gemacht, sondern erst mal darüber geschrieben (verbunden mit den eingefügten „oh mein Gott, was bin ich beschäftigt“-Floskeln). Hier zeigt sich schon, dass es diesen Leuen gar nicht darum geht, sich mit jemanden zu unterhalten und sich auch für ihn zu interessieren, sondern ausschließlich um ihn selbst. Der Gegenüber dient nur als Bacuhpinsler und Ego-Pusher.

Freundschaften und Beziehungen, aber auch Nächstenliebe zum Wohle einer Gemeinschaft bedeuten ein Stück weit, seine Insel zu verlassen, auf der man hockt. Aber das können mittlerweile nur noch die wenigsten.

Es ist ein dekadentes Zeitalter, in dem wir leben.

Flederflausch
Flederflausch(@flederflausch)
Vor 7 Jahre

Darüber hinaus fehlt heutzutage auch das, was man Familie nennt. Ich denke, dass es schon einen Unterschied ausmacht, ob man bspw. als Teil einer Großfamilie auf dem Land lebt oder in der Stadt groß wird, bei denen beide Elternteile ihre Lebensunterhalt verdienen müssen und die „Erziehung“ von Lehrern und anderen staatlichen Instanzen vorgenommen werden muss.

Na, ganz so scwarzmalerisch würde ich das aber nicht sehen wollen. Ich denke eher, dass sich Familienformen verändern und ausdifferenzieren. Das hat meiner Meinung nach auch sehr positive Effekte wie beispielsweise homosexuelle Paare mit Kindern oder Patchworkfamilien. Ich kann ehrlich gesagt nicht ganz verstehen, wie das immer so verteufelt wird, das liegt doch alles an der Art und Weise wie die Menschen in den jeweiligen Familien damit umgehen. Ich denke eine aufgelöste Familie kann auch besser sein, als eine dysfunktionale, welche ständig Belastung mit sich bringt. Sicher ist das Leben anders, je nachdem wie die Familienform aussieht und ja, es können auch viele Probleme und Nachteile mit verschiedenen Familienformen verbunden sein. Manchmal frage ich mich, ob der Gedanke, dass es nicht ganz recht läuft, wenn die Gesellschaft Teile der Kindererziehung mitübernimmt nicht etwas mit einem sehr engen Begriff von Familie und dem was davon an die Öffentlichkeit dringen darf zu tun hat…Am Ende steht für mich immer die Frage: bekommen die Kinder (und auch die Eltern) das was sie für eine gesunde Entwicklung und einen differenzierten Blick auf die Welt brauchen um eine gestärkte Persönlichkeit zu sein?

Daniel
Daniel (@guest_56496)
Vor 7 Jahre

 Flederflausch

Manchmal frage ich mich, ob der Gedanke, dass es nicht ganz recht läuft, wenn die Gesellschaft Teile der Kindererziehung mitübernimmt nicht etwas mit einem sehr engen Begriff von Familie und dem was davon an die Öffentlichkeit dringen darf zu tun hat

Familie hat heutzutage tatsächlich einen anderen Stellenwert als noch vor 50, 60 Jahren, das stimmt. Generell ist es auch nicht schlimm, dass Erziehung teilweise von der Öffentlichkeit übernommen wird. Ja, es ist sogar dringend notwendig.

Was mich stört ist eher das „wie“. Kindergärtner/innnen oder auch Lehrer/innen werden meiner Meinung nach nicht ausreichend auf ihre Arbeit vorbereitet – mental meine ich. Besonders Lehrkräfte eignen sich teilweise überhaupt nicht zur Erziehung (als ehemaliger Student der Germanistik bin ich mit einigen angehenden Lehrämtlern in Berührung gekommen und weiß daher, wovon ich schreibe). Richtig gute Lehrer sind selten, weil sie entweder vom Kollegium gemobbt oder im Lehrsystem derart verheizt werden, dass viele schon nach einigen Jahren ausgebrannt sind.

Über G-8 und weitere unsinnige Taten zur Schulzeitverkürzung will ich mich erst gar nicht auslassen. Fakt ist jedoch, dass wir unsere nächsten Generationen momentan nur noch zu leistungsorientierten Fachidioten heranziehen, mit wenig Sinn fürs Schöne oder geistige.

Wohin fließen beispielsweise die Subventionsgelder bei den Unis? Doch nicht in die geisteswissenschaftlichen und humanitären Fächer wie Philosophie, Theologie, Kunstgeschichte, Theater- und Sprachwissenschaften. Nein! Die müssen schauen, dass sie sich irgendwie üer Wasser halten können. Biologie, Chemie, Physik, Medizin, technische Fächer, Entwicklung und Forschung sind die Eliten-Studiengänge. Ein Ungleichgewicht, dass seit rund 20 Jahren herrscht und vom Staat wissentlich unterstützt wird.

Um noch auf das Konstrukt „Familie“ zurückzukommen: Aus persönlicher Erfahrung glaube ich schon, dass eine feste Familienstruktur immer besser ist. Selbst eine dysfunktionale Familie ist nicht in allen Teilen kaputt. Es werden sich vielleicht Cliquen bilden, es sind auch Kämpfe auszufechten. Aber es ist immer noch besser, als ohne Kontakt und Einzelkämpfer durch die Welt zu laufen.

Ich beispielsweise bereue es, mich nicht mehr mit meinen nächsten Verwandten auseinandergesetzt zu haben (teilweise wegen sprachlicher Barrieren). Wenn ich dann andere Menschen sehe, wie sie mit ihren Eltern, Großeltern, Tanten, Onkeln etc. engen Kontakt pflegen, empfinde ich Neid.

Auch wenn es sich nicht überall realisieren lässt, finde ich die Idee eines Mehrgenerationenhauses durchaus für eine annähernd optimale Lösung, da nicht nur die Alten den Jungen was beibrigen, sondern auch vice versa. Es wäre vielleicht ein Schritt raus aus der egozentrischen Spirale, in der sich die Gesellschaft gerade befindet.

Flederflausch
Flederflausch(@flederflausch)
Vor 7 Jahre

Was mich stört ist eher das „wie“. Kindergärtner/innnen oder auch Lehrer/innen werden meiner Meinung nach nicht ausreichend auf ihre Arbeit vorbereitet – mental meine ich. Besonders Lehrkräfte eignen sich teilweise überhaupt nicht zur Erziehung (als ehemaliger Student der Germanistik bin ich mit einigen angehenden Lehrämtlern in Berührung gekommen und weiß daher, wovon ich schreibe). Richtig gute Lehrer sind selten, weil sie entweder vom Kollegium gemobbt oder im Lehrsystem derart verheizt werden, dass viele schon nach einigen Jahren ausgebrannt sind.

In diesem Punkt muss ich dir (leider) Recht geben. Die Ausbildungen in den von dir genannten Bereichen sind oft mangelhaft, die Belastung hoch, Ersatz mitunter nicht zu finden und die Gehälter in vielen pädagogischen Bereichen (neben der Schule ) deutlich zu gering…

Wohin fließen beispielsweise die Subventionsgelder bei den Unis? Doch nicht in die geisteswissenschaftlichen und humanitären Fächer wie Philosophie, Theologie, Kunstgeschichte, Theater- und Sprachwissenschaften. Nein! Die müssen schauen, dass sie sich irgendwie üer Wasser halten können. Biologie, Chemie, Physik, Medizin, technische Fächer, Entwicklung und Forschung sind die Eliten-Studiengänge. Ein Ungleichgewicht, dass seit rund 20 Jahren herrscht und vom Staat wissentlich unterstützt wird.

Nicht nur das, gerade Fächer wie Medizin und Jura sind sozial immer noch sehr exklusiv. Die Uni steht zwar theoretisch allen mit den entsprechenden Voraussetzungen offen, praktisch stimmt das so nicht, da die Distiktion schon in der Schulbildung und dort oft nach der sozialen Herkunft beginnt. Mit nichten ist die Herkunft unbedeutend.

Um noch auf das Konstrukt „Familie“ zurückzukommen: Aus persönlicher Erfahrung glaube ich schon, dass eine feste Familienstruktur immer besser ist. Selbst eine dysfunktionale Familie ist nicht in allen Teilen kaputt.

Gut, hier stellt sich die Frage, was dysfunktional ist. Abgesehen davon, ist eine alleinerziehende Person doch auch eine feste Struktur. Ich denke es geht hier am Ende um die Frage wie hoch der Grad an Dysfunktionalität ist, welche Auswirkungen er hat und wie damit (und den Folgen) umgegangen wird…

Yve
Yve (@guest_56813)
Vor 6 Jahre

Liebe Caro,

vielleicht erinnerst du dich noch an mich. Wir haben uns mal vor einigen Jahren über Maggi kennengelernt, das war auf einem Treffen bei Jochen (in Lichtenberg). Auf Maggis Geburtstagsparty im Abgedreht warst du auf jeden Fall auch. Ich finde deine Beiträge hier sehr treffend und teile deine Ansichten. Eigentlich stoße ich in meinem Umfeld auf niemanden, der ähnlich denkt, geschweige denn sich über solche Gedanken gern austauschen möchte. Du sprichst mir jedenfalls aus der Seele. Heutzutage wird es irgendwie immer schwieriger auf Gleichgesinnte zu treffen. Die meisten sind nur mit „ihrer kleinen Welt“ beschäftigt und wenn Sie aus dir keinen Nutzen ziehen können, stellt sich da i. d. R. auch kein Kontakt ein. Unsere technisierte und von Informationen überflutete Gesellschaft ist einfach viel zu abgelenkt von den wesentlichen Dingen und Werten im Leben. Bis heute besitze ich kein Smartphone und mein Handy liegt ausschließlich in meist entladenem Zustand zu Hause rum. Viele halten einen schon deshalb für merkwürdig, weil eigentlich alle sich ein Leben ohne so ein Ding nicht mehr vorstellen können. Vielleicht gibt es in Berlin/Brandenburg noch mehr von uns „Andersdenkenden“, die sich irgendwie finden müssen, um auch mal über Gott und die Welt zu philosophieren. Gerade unser „kritische Blick“ auf die Gesellschaft (den Mainstream) macht doch Gothic aus. In diesem Sinne … liebe Grüße

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus (@guest_56814)
Vor 6 Jahre

Liebe Yve, natürlich erinnere ich mich an Dich – wir haben damals gemeinsam Ideen für Deine geplante schwarze Party gesammelt.
Deine Zeilen berühren mich sehr, machen mich aber auch betroffen, es klingt nach Einsamkeit und Unverstandenheit innerhalb deines Umfelds… Wenn Du magst, können wir gerne Kontakt aufnehmen und uns weiter austauschen.

Ich höre immer wieder von anderen, die dieselbe Entwicklung innerhalb der Gesellschaft sehen und damit nicht glücklich sind. Vielleicht findet ja langsam mal ein Umdenken statt? Es gibt ja nicht umsonst immer mehr Retro-Trends, sei es im Bereich Technik (Schallplattenspieler, Walkman, analoge Fotografie), Mode, tägliches Leben (Selbstversorger, Schrebergärten) oder eben auch Musik (Aufgreifen alter Musikstile). Und nicht zu vergessen der weiter bestehende Run auf historische Events wie Mittelaltermärkte und ähnliches. Dazu boomen Rollenspiele, traditionelle Feste und Filme über vergangene Epochen.

Immer schneller, immer besser, immer mehr geht irgendwann einfach nicht mehr. Vor allem nicht, wenn das soziale Gerüst nicht mehr stimmt, niemand emotional wie finanziell abgesichert ist, falls etwas im Leben schief läuft.

Yve
Yve (@guest_56824)
Vor 6 Jahre

Liebe Caro,

vielen Dank für deinen Kommentar und das Angebot der Kontaktaufnahme. Du kannst mich unter n*******@web.de anschreiben. Ich freu mich … Yve

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus (@guest_58149)
Vor 5 Jahre

Hallo Robert, wo finde ich denn nach dem Spontis-Relaunch die Gastautoren-Beiträge? Früher gab es doch zu jedem Gastautor eine Seite mit einer kurzen Info und darunter die Auflistung de Beiträge desjenigen. Ich hab jetzt lange gesucht, finde aber weder eigene Beiträge noch die von anderen Gastautoren mehr – es sei denn, sie stehen zufällig unter einer der Rubriken. Aber eine gezielte Suche nach Beiträgen von Person XYZ ist nicht mehr möglich?

Robert
Robert(@robert-forst)
Admin
Vor 5 Jahre

Hallo Caro,
der Bereich wird gerade umgebaut, weil es da bislang keine zufriedenstellende Lösung gegeben hat. Dann kommt natürlich wieder zurück und ermöglicht dann eine entsprechende Übersicht mit weiteren Informationen und Möglichkeiten. Bis dahin bitte ich noch ein wenig um Geduld.

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus (@guest_58151)
Vor 5 Jahre

Okay, Dann weiß ich Bescheid und hatte nicht einfach nur Tomaten auf den Augen ;-)

Spinnenkönigin
Spinnenkönigin (@guest_59367)
Vor 4 Jahre

Der Artikel ist momentan aktueller denn je.
Vor allem sehr junge Leute scheinen nicht zu verstehen, dass Sie selbst mitwirken müssen, um die momentane Situation erträglicher zu machen.
Für mich deutet das selbstbezogene, aggrressive Verhalten vieler Menschen zwischen 15 und 25 Jahren auf eine mangelhafte Sozialisierung hin. Familien, in denen es keine gemeinsamen Rituale gibt, in denen Jeder kommt und geht, wann Er will können einem jungen Menschen nicht vermitteln, dass man manchmal auch stark ist, wenn man sich einfügt und Regeln folgt.
Regeln befolgen und nicht auffallen gilt als Schwäche Stark ist nur, wer auffällt und die Bedürfnisse und Empfindungen Anderer mit Füssen tritt. Leider bilden einige „Babybats“ da keine Ausnahme.
Aber dennoch gibt es die jungen Leute, die sich einsetzen. Nachbarn helfen. Diesen Kids versuche ich beizutehen. Ihnen Mut zu machen und Ihr Selbstbewustsein zu stärken.
Kleine Schritte helfen auch. Also Lasst uns jeden Schritt gehen.

Nossi
Nossi (@guest_59369)
Vor 4 Jahre

Oha! Da haben Sie aber einen feinen Artikel entdeckt Madame Spinnenkönigin. Ein paar sehr nachdenklich machender Sätze und ja, diese Zeilen passen nun leider ganz wundervoll zum Jahr 2020, ich habe seit diesem Jahr einige sehr beklemmende Gefühle, was die „ich ich ich und nach mir die Apokalypse“ Schwingungen angeht. Es erfordert sicher Mut, so tiefsinnige Gedanken einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Tanzfledermaus MERCI <3 und Spinnenkönigin, dir auch ein Merci fürs ausgraben.

Letzte Bearbeitung Vor 4 Jahre von Robert
Maria Kühnast
Maria Kühnast (@guest_59719)
Vor 4 Jahre

Danke für Ihre Worte die Sie so vollständig zusammen gefasst haben! Sie sprechen mir voll aus der Seele. Versuche mein Leben lang verständnisvoll, zuvorkommend und zurückhalend zu sein. Doch jedes mal wo ich es mir gewagt habe, gegen den Fehlverhalten anzutretten, wurde ich durchgewälzt. Wessen Aufgabe soll es denn sein auf das Fehlverhalten hinzuweisen? Mit „nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“ scheint mir an den kürzeren zu ziehen…..(ob privat oder beruflich). Die Welt verändern kann ich nicht aber beitragen möche ich schön :) doch mittlerweile weiß ich nicht mehr wie….

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