Adel verpflichtet, Kirche aber auch…

Schon im Mittelalter haben Adel und Kirche oftmals unter einer Decke gesteckt um gemeinsame Ziele durchzusetzen. Jetzt haben Gloria von Thurn und Taxis und Kardinal Meisner ein Buch veröffentlicht, dass an diese Tradition anknüpfen könnte. „Die Fürstin und der Kardinal – Ein Gespräch über Glauben und Tradition“ handelt von der Freude die der Glaube bringe, so Meisner in einem Interview. Dieses Werk wäre wohl in den Tiefen der Bücherregale verstaubt, hätten Meisner und von Thurn und Taxis nicht bei Sandra Maischberger versucht, ihr Werk zu krönen. Dieser Versuch ist mal gründlich daneben gegangen, denn was die beiden da vom Stapel gelassen, sprengt jeden guten Geschmack. Heute habe ich bei brights Bericht über die Sendung vom 9.9.08 gelesen und musste mir selbstverständlich selbst ein Bild von der Sendung machen.

Erstaunlich zu sehen, wie leicht Maischberger die beiden aus der Fassung brachte, um die sie offensichtlich sehr bemüht waren, gab es doch im Vorfeld schon laute Kritik an Meisner und Thurn und Taxis. So empfiehlt sie den Homosexuellen intensives Beten als Therapie auf den rechten Pfad zurückzukehren und die Pille empfand sie als Werkzeug des Massenmords. Selbst Angela Merkel bekam ihr Fett weg, als sie die Qualifikation der Bundeskanzlerin als Familienministerin aufgrund ihrer gescheiterten Ehe in Frage stellte. Dabei ist selbst Glorias Mutter geschieden und damit von kirchlichen Sakramenten ausgeschlossen.

Der Weg in den Himmel ist steinig und eng, der in die Hölle breit und bequem… (Gloria von Thurn und Taxis)

Ich glaube diese Frau kann sich nicht vorstellen, wie schwer und steinig der Weg für einen Homosexuellen sein kann, der als solcher anerkannt werden möchte. Wenn es danach gehen würde, hätten viele schon den halben Weg hinter sich gebracht. Diese Sendung macht auch deutlich wie weit die katholische Kirche von der Realität entfernt ist und das schwindende Mitgliederzahlen nicht von ungefähr kommen. Contra naturam, gegen die Natur, so die Fürstin zur Homosexualität.

(Quellen: Gefunden bei Brights„Menschen bei Maischberger“ in der ARD-Mediathek, „Die Fürstin und der Kardinal“ bei Amazon)
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Wizard of Goth – sanft, diplomatisch, optimistisch! Der perfekte Moderator. Außerdem großer “Depeche Mode”-Fan und überzeugter Pikes-Träger. Beschäftigt sich eigentlich mit allen Facetten der schwarzen Szene, mögen sie auch noch so absurd erscheinen. Er interessiert sich für allen Formen von Jugend- und Subkultur. Heiße Eisen sind seine Leidenschaft und als Ideen-Finder hat er immer neue Sachen im Kopf.

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rote Gräfin
rote Gräfin (@guest_5)
Vor 16 Jahre

Ein Mensch der unter etwas leidet, wird selten anerkannt und selten leidet er unter dem was er gerade meint.
Diese Frau sucht einen guten Vaterersatz, Ehemann-> Papst->Kardinal!

Der Schlüssel zur Freiheit

1. Spiegel – Gesetz

Alles was mich am anderen stört, ärgert, aufregt oder in Wut geraten lässt und ich anders haben will, habe ich selbst in mir.

Alles, was ich am anderen kritisiere oder sogar bekämpfe und verändern will, kritisiere, bekämpfe oder unterdrücke habe ich in Wahrheit in mir selber und hätte es gerne anders.

2. Spiegel – Gesetz

Alles, was der andere an mir kritisiert, bekämpft und verändern will und ich mich deswegen verletzt fühle, so betrifft es mich – ist dies in mir noch nicht erlöst, meine gegenwärtige Persönlichkeit fühlt sich beleidigt – der Egoismus ist noch stark.

3. Spiegel ­- Gesetz

Alles was der andere an mir kritisiert und mir vorwirft oder anders haben will und bekämpft und mich dies nicht berührt, ist es sein eigenes Bild, sein eigener Charakter, seine eigenen Unzulänglichkeiten, die er auf mich projiziert.

4. Spiegel – Gesetz

Alles, was mir am anderen gefällt, was ich an ihm liebe, bin ich selbst, habe ich selbst in mir und liebe dies im anderen. Ich erkenne mich selbst im anderen – in diesen Angelegenheiten sind wir eins.

rote Gräfin
rote Gräfin (@guest_6)
Vor 16 Jahre

Schade warum wird in Deinem Kommentar nur die Frau angegriffen und nicht der „Frontkämpfer“ Kardinal Meissner?

Markus
Markus (@guest_55036)
Vor 7 Jahre

Das „unsere Punk Fürstin“, die Gloria einen an der Waffel hat weiß man doch spätestens seit ihrem berühmten „Schnacksel-Interview“ mit Michael Friedmann anno 2001?

Lul
Lul (@guest_55050)
Vor 7 Jahre

Löscht diese Seite ihr Nervt mich und was ihr Schreibt stimmt nicht

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Vor 7 Jahre

@Lul:
Jetzt hast Du’s aber allen hier gegeben. Es muss schlimm sein, wenn man sonst nichts zum Abreagieren findet (und dazu noch nicht mal die korrekte Groß- und Kleinschreibung beherrscht)…

Axel Borg
Axel Borg (@guest_55072)
Vor 7 Jahre

an Tanzfledermaus:
Ich finde es ungemein anmaßend von Ihnen, daß Sie die Meinungsäußerung anderer kleinreden, bloß weil diese die deutsche Rechtschreibung nicht präzise beherrschen.

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Vor 7 Jahre

Ach ja? Anmaßend war ja wohl eher der Kommentar von „Lul“.
Unter „Meinungsäußerung“ kann man das auch nicht wirklich verbuchen. Ihm/Ihr ging es ja nur ums anonyme Herumstänkern, ohne genau zu erläutern, was angeblich nervt und nicht stimmt. Da braucht der-/diejenige sich auch nicht zu wundern, wenn es nicht ganz so freundliche Reaktionen gibt. Erstaunlich, wenn dann solche Kasper auch noch von anderen in Schutz genommen werden, egal wie doll sie sich daneben benehmen. Das arme Häschen wollte ja nur spielen…

Es ist ja auch wirklich viel schlimmer, eine falsche Orthografie anzumerken, als den Betreiber eines Blogs einfach mal rotzfrech anzuscheißen und das Löschen seiner Seite zu fordern, gell?

Wer wild mit Steinen um sich schmeißt, muss sich nicht wundern, wenn es daraufhin Glassplitter hagelt.

Avensis
Avensis (@guest_55083)
Vor 7 Jahre

Lul und Axel Borg sind womöglich sogar ein und diesselbe Person. Ein typischer Troll halt; oder jemand der so sensibel ist, weil seine Liebblingsperson in ein negatives Licht gerückt wird, dass er sich gleich darüber in den Kommentaren hysterisch auslassen muss.

Am Besten solche Leute grundsätzlich immer ignorieren, die warten ja nur wie Hyänen darauf, dass man ihnen durch ein gegenargument Beachtung schenkt.

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