Popsplits ist keine Eissorte, sondern eine Sendung des RBB. Die Berliner Produktionsfirma apparat entwickelte sie 2002 für den Hörfunksender Radion Eins. In einer Minute wird die Entstehungsgeschichte eines populären Musikstücks erzählt. Mittlerweile wurden über 700 Episoden produziert, die freundlicherweise zum Nachlesen online gestellt wurden.
2006 hat man das erfolgreiche Format, das ursprünglich nur als Hörbeitrag geplant gewesen ist, für das Fernsehen adaptiert. In 15 Minuten erzählen dabei die Musiker selbst von einem entsprechenden Lied, seiner Entstehungsgeschichte und seiner Bedeutung. Die Interviews werden von zahlreichen Einspielern gewürzt und ergeben so ein leckeres Gericht für jeden Musikliebhaber.
Herausgekommen ist eine ganz beachtliche Sammlung von kleinen Anekdoten und auch recht ungewöhnlichen und teils bizarren Fakten zu einigen der Stücke. Das Phillip Boa himself sich hat erweichen lassen seinen Teil zu übernehmen, denn das schreckliche Kind der 80er lässt sonst keinen Versuch aus gegen alles und jeden zu sein. Daher wundert es mich auch nicht, das die Einleitung entsprechend ausfällt. Ich mag keine Demokratie in der Kunst oder in der Musik. Das ist jetzt mal ein Statement. Doch seine Kunst und die Geschichte zum Song Container Love gibt ihm recht.
Damit ihr euch gleich einen Überblick verschaffen könnt, wer sonst noch die Hosen runtergelassen hat, hier alle bisherigen Präsentationen die ich bei der großen Videoplattform finden konnte. Sicherlich ist da für jeden Geschmack etwas dabei und reinschauen lohnt sich. Verlinkt ist zunächst die Popsplits-Sendung und hinten dran kommt der Song in vollem Umfang, falls ihr es nicht abwarten könnt das Stück eurer Wahl zu hören.
Die fantastischen 4 – MFG
Die Toten Hosen – Hier kommt Alex
Phillip Boa – Container Love
Rainbirds – Blueprint
Fettes Brot – Schwule Mädchen
In Extremo – Küss mich
Trio – Da Da Da
Pankow – Langeweile
Selig – Ohne Dich
Sportfreunde Stiller – Ich Roque
Knorkator – Für meine Fans
2Raumwohnung – Wir trafen uns in einem Garten