Wenn du keine Möglichkeit hast. die richtigen „The Cure“ zu sehen, werden die CUREheads dich heilen! So steht es auf der Webseite der – nach eigener Aussage – glücklichsten Tribute Band der Welt, die bislang vor insgesamt 500 000 Cure-Fans in aller Welt gespielt hat.
Das sind umgerechnet 25 000 Zuhörer pro Jahr oder knapp 2100 Zuhörer pro Monat. Oder einfacher: Die CUREheads gibt es schon seit über 20 Jahren. Schön, dass ich sie jetzt endlich auch mal entdeckt habe!
Den ersten großen Auftritt hatte die The-Cure-Tribute-Band wohl 1995 auf dem Wave-Gotik-Treffen in Leipzig. Die Bandmitglieder sind keine Unbekannten. Es handelt sich laut Wikipedia (man möge mir meine Unwissenheit verzeihen) um:
Gary Clarke (ex-Nosferatu) (as Robert Smith), Vocals/Guitars
Belle Star (Nosferatu) (ex-Killing Miranda) (as Boris Williams), Drums
Roi Robertson (Mechanical Cabaret) (as Roger O’Donnel), Keyboards
Sean Flude Noah(band) (as Simon Gallup), Bass Guitar
Ital (as Perry Bamonte), Lead Guitar
Und so klingt das dann:
Die Tribute Band hat sich einerseits natürlich nach den großen Idolen mit und um Robert Smith (The Cure) benannt, aber auch nach dem irischen Begriff „Cureheads“, der Leute mit den typischen 80er Jahren Stehfrisuren der Schwarzen Szene meint.
Für unsereins ist wahrscheinlich ebenso schwer, die CUREheads zu erwischen wie die originalen The Cure. Dennoch hier die Tourdaten für 2012, falls sich irgendwer zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort aufhält:
June 2012 (The Chardonnay Sometimes Tour)
Friday 1st June – o2 Academy – Liverpool
Saturday 2nd June – Academy – Manchester
Friday 15th June – o2 Academy – Birmingham
Saturday 16th June – o2 Islington Academy – London
Friday 29th June – o2 Academy – Glasgow
Saturday 30th June – o2 Academy – Newcastle
Mehr Infos auf der Webseite der CUREheads.
Als kleinen Trost für alle, die weder The Cure noch die CUREheads live sehen können, hier noch ein recht lustiges Curehead-Video, das ich bei meiner Suche nach Videos der Tribute-Band gefunden habe. Hat zwar nichts mit den CUREheads zu tun, aber ich will es euch nicht vorenthalten.
Take a walk with one of the three imaginary boys…
Es ist wohl eines der schwersten Übungen, einer Band gerecht zu werden, die man als Fan schon seit langer Zeit verehrt. Ich akzeptiere die CUREheads als Band, die in angenehm rauchigen und viel zu kleinen Clubs die Lieder spielt, die zu der Atmosphäre passen, die einst geherrscht haben mag, als die tatsächlichen „Heiler“ um Bekanntheit buhlten. Und ja, hätte ich die Gelegenheit, würde ich sie nutzen um die Band zu sehen, aus genau dieser Mischung aus Nostalgie und Atmosphäre.
Leider reichen die musikalischen und gesanglichen Fähigkeiten nicht wirklich aus, um mich zu fesseln, eine CD würde ich mich sicherlich nicht holen, aber wie oben beschrieben, hat diese Tribut-Band ihre Daseins-Berechtigung mehr als verdient. Immer noch besser als die wahren Cure heute Live zu sehen, wo in großen Stadien eingeklemmt zwischen schwitzenden Fans steht und dafür dann auch noch eine Heidengeld ausgibt nur um Robert Smith als winzig kleine Figur auf der Bühne zu sehen und einer, in der Regel, sehr schlechten Akustik zu lauschen. Nein, dann doch lieber eine nette Tribut-Band.