Ich habe ich eine für mich neue Band aus England gehört, deren Song „I wish I was Someone Better“ es glatt auf meinen MP3-Player geschafft hat, Grund genug einen genaueren Blick zu riskieren. Die Blood Red Shoes aus Brighton, England klingen very british und beschreiben sich selbst als verkappte Popband und finden Indie-Rock zum kotzen. Laura-Mary Carter aus London und Steven Ansell aus Sussex gründeten im November 2004 die Blood Red Shoes, deren Namen aus einer Ginger Rogers Legende hervorging. Die hat angeblich für einen Stepptanz Film eine Szene so oft wiederholen müssen, das sich ihre weißen Tanzschuhe blutrot färbten. Obwohl sie keine gebürtigen Engländer und das auch noch zugeben, klingen sie zwischenzeitlich sehr britisch und stoßen damit in das Horn der neusten Punk-Rock Welle die aus England zu uns rüberschwappt.
Die beiden fleißigen Engländer spielten sich durch unzählige Live-Auftritte in die Gehörgänge der Fans und schlossen sich im April 2007 dem Indie Label V2 an und veröffentlichten ihre EP „I´ll be Your Eyes„. Auftritte auf vielen Festivals formten aus den beiden eine gehörig guten Live-Act. 2008 wagten die beiden den Schritt zu Universal und veröffentlichten ihre Debüt LP „Box of Secrets„.
Deutlich hört man Laura-Mary´s Leidenschaft für Gitarren, ist sie doch das dominierende Instrument und neben den beiden frechen und lauten Stimmen für den typische Punk Sound zuständig. Obwohl sehr gitarrenlastig klingt die diese doch nie langweilig und sehr abwechslungsreich und sorgt für einige musikalische Überraschungen. Steven Ansell spielt die Drums schnell und hart, eben sehr punkig. Klingt gut, passt prima und rundet die Sache ab, man merkt deutlich den professionellen Charakter des Major Labels.
Die Stücke „I wish I was Someone Better„, „Take the Weight“ und „Doesn´t Matter much“ charakterisieren die Band eigentlich am besten und bieten für mich den besten Überblick, den nicht wirklich alle Songs vermögen Akzente zu setzen. Auch wenn die Stücke abwechslungsreich gespielt sind, fehlt etwas mehr konzeptionelle Unterscheidung und musikalische Bandbreite. Feuer im Arsch und Talent ist da, doch um sich unter den vielen anderen guten Punk-Rock Bands aus England zu etablieren fehlt noch ein wenig Entwicklungsarbeit.
:) do solltest mir ein vorbild sein.. ich interessiere mich kaum für die hintergründe etc. einer band… nach dem motto; „klingt gut… oki, dann hör ich es mir öfters mal an!“ *g*…
Ist doch Unsinn :) Sicherlich hast du Stärken und Leidenschaften in anderen Bereichen, schließlich bin ich ja erst durch Dich auf die Blood Red Shoes gekommen. Ich bin ein Informationsjunkie, muss immer alles ganz genau wissen finde es geistig erregend nachzuforschen und herauszufinden :D
^^
ja stimmt… mich erregt es eher in sachen medizin und psychologie zu forschen *g* :D
Doktorspiele? Supervision? Es freut mich einen Hobbypsychologin kennenzulernen, vielleicht können wir bei Gelegenheit mal anständig reflektieren. Schließlich ist Kommunikation das wichtigste und hier im Internet gibt es keine 4 Ohren ;)
so ein bissle ist die hobbypsychologie mein beruf, arbeite in der psychiatrie ^^
Eine sehr interessante Tätigkeit. Ich muss ehrlich zugeben, ein wenig bewundere ich Menschen, die sich auf einer sozialen Ebene für andere Menschen einsetzen. Die Soziale Komponente ist eine nicht zu verachtende Belastung der man sich aussetzt. So fällt mir auf, das es Menschen in diesen Berufen häufig schwerfällt nach der Arbeit abzuschalten und loszulassen, immer wieder lassen sie sich von Einzelschicksalen beeinflussen. Ist es das was den Beruf ausmacht, oder eher störend?
das ist ja auch das problem, viele in diesem beruf haben oftmals n helfersynrom… können nicht abschalten, weil sie sich noch zu hause n kopf um die geschehnisse auf der station machen… ich persönlich finde, dass man n stück egoistisch sein MUSS um in diesem beruf zu überleben… sonst besteht die gefahr auszubrennen.
natürlich ist die arbeit nicht einfach, egal ob somatik oder psychiatrie… man braucht einen guten ausgleich zur arbeit. sich ab und an über die arbeit zu unterhalten finde ich nicht schlimm, gehört dazu… aber man muss auch irgendwann ein stop setzen! die schicksale machen den beruf aus… es ist ja auch interesant und spannend was manchen menschen in ihrem leben erleben (oftmals auch kaum zu glauben)… wobei ich denke, dass wenn jemand sich zu sehr mit anderen dingen beschäftigt (wie zb arbeit) dann versucht er ggf. privat was zu vermeiden… zb mit sich selbst auseinander zu setzen oder sonstwas…
hm, irgednwie keine richtige antwort auf deine frage,es ist aber auch schwer zu beantworten…^^
Deine Antwort beantwortet meine Frage aber schon ganz gut. Trotz deiner Ausführungen finde ich, das der schmale Grat zwischen dem „sich auseinandersetzten“ und dem „nicht abschalten können“ sehr dünn ist. Den von Dir angesprochenen Ausgleich ist der Kern der Sache. Ohne einen entsprechenden Ausgleich ist man verloren, da gebe ich Dir vollkommen recht. Was mir der Beruf nicht bieten kann, oder was er mir nimmt, muss ich mir wo anders holen.
ja ist es auch…irgendwie… :)
man muss halt auf den seelenfick *hust*sorry* stehen ^^ was ich dirt erlebe… man glaubt es kaum, dass es solche grausamkeiten wirklich gibt… und… man muss natürlich auch nen kleinen sprung in der schüssel haben *hihi* ;oD