Die Band a-ha haben den Sound der 80er mit ihren ikonischen Hits geprägt. Mit „Take on Me“ wurden sie 1985 weltberühmt, Sänger Morten Harket über Nacht zum Teenie-Schwarm und Norwegen zum überraschendsten skandinavischen Musik-Export seit ABBA. Der Dokumentarfilm „a-ha: The Movie“ folgt der Band auf ihren Tourneen und erzählt die Geschichte der drei jungen Männer, ihren Traum vom Popstar zu erfüllen.
Ich war damals begeisterter und glühender a-ha Fan. Ich fand Morten Harket einfach unfassbar hübsch, seine Stimme elektrisierend und wollte dementsprechend genau so sein wie er. Natürlich heimlich, denn mit meiner düsteren musikalischen Ausrichtung der späten 80er und dem daraus entstandenen Freundeskreis wäre ich wohl mit einem feschen Halstuch, einer Föhnfrisur und einem Song der Teenie-Band, auf den Kopfhörern wohl böse angeeckt. Habe ich ja auch nicht gemacht, denn schließlich fand ich Martin Gore noch cooler und habe ihm nachgeeifert. Mehr oder weniger erfolgreich.
Mit dem gewissen Abstand zur eigenen Jugend kann ich ja jetzt mit der Sprache rausrücken, denn das Debüt-Album „Hunting High and Low“ halte ich für ein Meisterwerk über das Heranwachsen, das von einem fast magischen Sound der eigenen Jugend untermalt wird. Jetzt gab es vor einer Weile ja diese tollen MTV-Unplugged-Auftritt, bei dem die Band vor dem Hintergrund der Sommersonnenwende auf der norwegischen Insel Giske mit einem neuen Arrangement ihrer Stücke wieder eine völlig neue Magie verströmt.
Da rundet die Dokumentation von ARTE, die aus dem Jahr 2021 stammt und ab dem 13. April 2023 online zu sehen sein wird, die a-ha Erfahrung ab.
Der Film hatte seine Premiere beim Tribeca Film Festival und wird bis zum 12. Juli 2023 im Stream verfügbar sein. Am 14. April um 21.45 Uhr wird der Film auch erstmals im linearen Fernsehen auf Arte ausgestrahlt.
In „A-ha: The Movie“ wird die Geschichte der norwegischen Band auf ihren Tourneen erzählt. Obwohl der Erfolg ihres Hits „Take On Me“ im Jahr 1985 alle Träume der Musiker erfüllte, führte er auch zur Zerstörung ihrer Freundschaft.
Im Anschluss um 23.15 Uhr wird ein Konzert aus dem Jahr 2010 in Oslo gezeigt, das eigentlich als Abschiedskonzert geplant war und die gemeinsame Zeit der Band beenden sollte. Obwohl es anders kam, bleibt dieser Auftritt ein besonderer Moment in der Geschichte der Band.
Obwohl die Band A-ha längst wieder um den Globus tourt und 2022 ihr neues Studioalbum „True North“ veröffentlicht hat – eine Live-Performance mit 10 Tracks und ihre erste Veröffentlichung seit „Cast in Steel“ (2015) -, wurde ihre „Hunting High and Low“-Tournee aufgrund der Corona-Pandemie mehrmals verschoben.
Danke Robert für den Hinweis.
Wenn wir schon bei ARTE sind, das lief dort gestern Abend, gibt es auch in der Mediathek. –>
https://www.arte.tv/de/videos/110270-000-A/mein-leben-mit-den-pogues/
Eine Doku über Shane MacGowan, den Frontmann der Pogues.
Eine sehr interessante Person, faszinierend und erschreckend zugleich…
Faszinierend ist der mit Sicherheit, leider ohne persönlichen Schwärm-Faktor. Ich glaube, ich würde für nichts mit Shane MacGowan tauschen.;-)
Tauschen? Nein, definitiv nicht… 😉
Anekdote dazu: Ich weiß nicht mehr genau wo, aber ich habe mal gelesen dass der Song (obwohl doch so eingängig) anfangs gar nicht so sonderlich erfolgreich/beliebt war… und das erst mit Veröffentlichung des (einfach kongenialen) Musikvideos schlagartig wurde. ;)