5 Songs, die Robert Smith für andere Bands geschrieben hat

Dieses Jahr soll es soweit sein. „Songs Of A Lost World“ lautet der Titel des kommenden Album von The Cure. Allerdings schmunzeln Cure-Fans gerne bei diesen Ankündigungen, denn diese Absicht verkündet Sänger Robert Smith schon seit einigen Jahren in regelmäßigen Abständen. Der Fürst der Dunkelheit legt sich eben nicht gerne fest und speist seine wartenden Jünger erst mal mit einer Neuauflage des 1992er Albums „The Wish“ ab. Die aktuelle Tour allerdings glänzt allerdings mit einigen Stücken aus dem neuen Album und haben Fans weltweit in düstere Ekstase versetzt. Songs wie der „Endsong“ sorgen auch in meinen Adern für erhöhten Blutdruck. Bis es so weit ist, vertreiben wir uns mit Robert-Smith-Trivia ein wenig die Zeit.

5 möglicherweise ungruftige Songs, die Robert Smith für andere geschrieben hat

Untätigkeit konnte man dem Prinz der Finsternis noch nie vorwerfen, denn neben seiner eigenen Musik hat er auch schon für viele andere Bands Songs geschrieben und in deren Songs mitgewirkt. Wohlmöglich liegt sein hoher Output an der Art, wie er Songs schreibt, denn Smith träumt seine Texte, wie er in einem Interview erklärt: „Es ist ein bisschen wie mit dem Trinken“, sagt Smith. „Es ist mythologisch geworden. Ich glaube nicht, dass ich mehr träume als jeder andere – ich kann es nicht, weil ich weniger schlafe als der Durchschnittsmensch. Es ist nur so, dass ich mit der Fähigkeit gesegnet oder verflucht bin, mich an meine Träume zu erinnern.“ 

„Torment“ – Marc and the Mambas (1983)

Das musikalische Nebenprojekt von Soft Cell Sänger Marc Almond war zwischen 1982 und 1983 aktiv und so brachte 2 Alben heraus. Auf dem zweiten Album „Torment and Toreros“ glänzt er mit einigen Covern und ungewöhnlichen Zusammenarbeiten,

In der Zusammenstellung war auch das düstere Stück „Torment“, das Almond zusammen mit Robert Smith mit seinem Bandkollegen Steven Severin von „Siouxsie & The Banshees“ und „The Glove“ geschrieben hat. Smith hat neben seiner Tätigkeit als Gott der Nacht bei „The Cure“ auch zwischen 1982 und 1984 bei Siouxsie & The Banshees die Gitarre gespielt.

„All of This“ – Blink 182 (2003)

Der Sänger der Punk-Pop-Rocker Mark Hoppus ist eingeschworener Cure-Fan und scheint besonders stolz darauf zu sein, dass Robert Smit 2003 einen Song zum fünften Album der Band beigesteuert hat. „All of This“ handelt von Jerry Finn, dem verstorbenen Produzenten der Band und erzählt davon, wie dieser einst von einem Mädchen gedemütigt wurde, als der ein kleiner Junge war. Toller Song.

„Da Hype“ – Junior Jack (2003)

Der italienische Produzent Vito Lucente (Junior Jack), der schon für Whitney Houston und Moby Song geremixt hat, hat zusammen mit Smith einen sehr ungewöhnlichen Song gemacht, der so gar nicht in das Portfolio des Königs der Dunkelheit passen will. Mein Goth, soll er doch.

„Spiders, Crocodiles & Kryptonite“ – Faithless (2006)

Die Band Faithless hat nicht nur „Lullaby“ für den Song gesampelt, sondern sich auch beim Schreiben des selbigen helfen lassen. Klingt für beide musikalischen Lager recht ungewöhnlich und will nicht so ganz in mein Geschmacksspektrum passen. Es erschien auf dem fünften Album „To All New Arrivals“ der britischen Band.

„How Not To Drown“ – Chvrches (2021)

Der Song vom CHVRCHES-Album Screen Violence wird von Lauren Mayberry und Robert Smith gesungen. In den sozialen Medien erklärte Martin Doherty, die Veröffentlichung des Songs sei der „stolzeste Moment seines musikalischen Lebens“, da er mit seinem musikalischen Idol Smith zusammengearbeitet habe.

„Ich weiß nicht mehr, wo ich war, aber ich weiß noch, wie ich mich fühlte. Deprimiert, ängstlich, isoliert und wie immer mit dem Einzigen beschäftigt, was mir genug Gleichgewicht verschaffte, um den Tag zu überstehen und die Show zu spielen. Das heißt, ich versteckte mich in der entlegensten Ecke eines Veranstaltungsortes und machte Musik auf meinem Laptop“, sagte er. „An diesem Tag habe ich ein Demo namens ‚Piano Drum Ting‘ gemacht. Jetzt heißt es ‚How Not To Drown‘ und es ist eine Zusammenarbeit zwischen meiner Band und meinem absoluten Musikhelden Robert Smith.

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Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Vor 1 Jahr

Oh, das ist ein interessanter Artikel – werd mir die Songs in Ruhe mal geben, heute fehlt leider die Zeit.
Der „Endsong“ lässt tatsächlich auf das neue Album hoffen. Nur schade, dass später wieder diese „Jaul-Rock-Gitarren“ einsetzen, die seit der „Bloodflowers“ die wavigen Gitarren zunehmend abgelöst haben und mich mit den neueren Cure-Alben nicht mehr wirklich warm werden ließen. Das wilde Geschrammel stört die melancholische Athmosphäre.

Letzte Bearbeitung Vor 1 Jahr von Tanzfledermaus
Gruftwurm
Gruftwurm (@guest_63626)
Vor 1 Jahr

Dieser Bericht war mal wieder eine Bereicherung an Wissen über Robert Smith wert. Zum Beispiel mit Blink182 war mir überhaupt nicht bewusst.
Aber der gute Robert und generell The Cure waren von der Stilrichtung nie wirklich festgefahren.
Vor einigen Tagen bin ich auf ein Video mit Korn unplugged feat. Robert Smith mit den Songs In Between Days / Make me bad. Ich finde es sehr gelungen.

Korn feat. Robert Smith – In between days -Live – YouTube

Jetzt hoffen wir mal, das der Herr der Finsternis endlich das neue Album veröffentlicht.

Letzte Bearbeitung Vor 1 Jahr von Gruftwurm
Durante
Durante(@durante)
Antwort an  Gruftwurm
Vor 1 Jahr

Dieser Bericht war mal wieder eine Bereicherung an Wissen über Robert Smith wert. Zum Beispiel mit Blink182 war mir überhaupt nicht bewusst.

Dito – Mir war gar nicht bewusst dass er schon Songs für Dritte geschrieben hat (auch wenn man sich es hätte denken können in all den Jahren), und dann ausgerechnet auch noch z.B. für die Skate-/Fun-Punker von Blink182… XD

Jetzt hoffen wir mal, das der Herr der Finsternis endlich das neue Album veröffentlicht.

THIS! Ich liiiieeeebe den Endsong, aber würde gerne auch mal den Rest hören… ;)

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Vor 1 Jahr

So, jetzt geb ich mal meinen ausführlicheren Senf zu den Songs:
„Torment“ gefällt mir nicht, finde es auch eher kitschig als düster (die Streicher…)

„All of this“ geht live leider dank der völlig miesen Tonaufnahme total unter, schade. Das was man so halbwegs raushören kann, klingt nett.

„Da Hype“ ist echt ungewöhnlich – Robert mal mit total anderem Gesangstil…
Für einen Disko-Popsong gar nicht so übel.

„Spiders, Crocodiles & Kryptonite“ – absolut anstrengend, konnte ich mir nur ganz kurz geben.

„How Not To Drown“ – nee, gefällt mir auch nicht wirklich. Kann man nebenbei laufen lassen, aber da bleibt nix hängen.

Es gibt übrigens noch einen weiteren Song, den Robert woanders mitgesungen hat (ob er ihn auch selbst geschrieben hat, weiß ich nicht), der ist aber auch ziemlich schrecklich:
„Not in Love“ von Crytal Castles
https://www.youtube.com/watch?v=32udqal_lyQ

Wer auch mit den „neueren“ Cure-Songs aus diesem Jahrtausend warm wird, mag vielleicht weniger kritisch an diese Songs rangehen als ich, die mit den neuen eher sperrig-poppig-rockigen Veröffentlichungen nichts anfangen kann.

Interessanter als die Tatsache, dass Robert bereit ist, sich auch in gänzlich andere musikalische Projekte mit einzubringen, finde ich, dass diese offenbar trotz der musikalischen Unterschiede Fans der „Düsterband“ The Cure sind. Das erwartet man ja bei manchen nicht so unbedingt.

Letzte Bearbeitung Vor 1 Jahr von Tanzfledermaus

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