1828 lebten 45.000 Menschen in der heutigen Finanzmetropole. Der damals innerhalb der Stadtmauern gelegene Peterskirchhof, der bis dato seit über 300 Jahren als Friedhof genutzt wurde, platzte aus allen Nähten, Ärzte bemängelten das hygienische Problem eines solchen Friedhofs und einflussreiche Patrizierfamilien sehnten sich nach Platz für ihre ausladenden Gedenkstätten. Am 1. Juli 1828 eröffnete die Stadt den Frankfurter Hauptfriedhof, der nach zahlreichen Erweiterungen heute eine Fläche von rund 70 Hektar bedeckt. Seit nun mehr 187 sammelt der Friedhof Geschichten, Schicksale und Tragödien um an die zu erinnern, die sie erlebten. Der Friedhof ist nicht nur eine Ansammlung an kunsthistorischen Grabmälern, sondern auch die letzte Ruhestätte vieler großer Namen. Marcel Reich-Ranicki liegt in guter Nachbarschaft zu Arthur Schopenhauer und Theodor Adorno, auch Goethes „Suleika“ Marianne von Willemer liegt hier begraben. Einst der meistbesuchten Gräber – so Wikipedia – ist das von Pauline Schmidt. Sie soll das Vorbild von „Paulinchen“ gewesen sein, die in der „gar traurigen Geschichte mit dem Feuerzeug“ im Kinderbuch „Der Struwwelpeter“ ihr tragisches Ende findet.
Der vollständige Artikel zum Hauptfriedhof in Frankfurt ist am 5. April 2015 erschienen und unter diesem Link zu erreichen.