Der Friedhof Grunewald wurde 1892 nach Plänen des königlichen Garteninspektors Roer, für die Berliner Villenkolonie im gleichnamigen Stadtteil angelegt. Wegen seiner isolierten Lage zwischen Bahngleisen wird der Friedhof auch im Volksmund Toteninsel genannt. Für die in den 1880er Jahren gegründete Villenkolonie Grunewald wurde das Gelände nordwestlich der Bornstedter Straße 1891 als Friedhof ausgewählt. Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Gelände von Bahngleisen umschlossen, so dass der Zugang nur mittels einer Unterführung durch einen Bahndamm hergestellt werden konnte. Mit der großräumigen Umgestaltung der benachbarten Bahnanlagen, inklusive der Errichtung des Bahnhofs wurde auch die Höhenlage des Gleises am Friedhofszugang verändert. Anstatt durch eine Unterführung musste nun der Friedhof über eine Brücke betreten werden.
Quellen und weiterführende Informationen: