Mitten in einem Essener Wald, etwas oberhalb der Ruhr, liegt dieser verwunschene Ort. Man muss schon ortskundig sein, um ihm am Rand eines einfachen Trampelpfades zu entdecken. Vermutlich ist das auch der Grund, warum der Friedhof so wenig Zerstörungen aufweist. Möglicherweise liegt es auch daran, dass sich die örtliche Friedhofsverwaltung dazu entschlossen hat, das Gelände einzuzäunen und ihn der Öffentlichkeit nicht zugänglich macht. Allerdings kann in Absprache mit dem zuständigen Amt ein Zugang ermöglicht werden.
Angelegt wurde der jüdische Friedhof etwa 1830, die Inschriften der Grabsteine zeigen, dass er von 1844 bis 1938 für Beerdigungen genutzt wurde. Etwa 70 Grabsteine aus dieser Zeit sind erhalten, von denen einige immer noch gepflegt zu sein scheinen. Fotograf Hagen verzichtet absichtlich auf eine genauere Beschreibung der Lage, um dieses Kleinod zu schützen.