Ich habe mir den Podcast zwar noch nicht angehört, erinnere mich aber noch gut an das Medienecho. Das fiel genau in die Zeit, in der meine Eltern einiges an Haarfarbe verloren haben, weil ich nur noch in schwarz und mit morbid-makaberen Black-Metal-Shirts aus dem Haus gegangen bin. Da passte der Vorfall natürlich wie die elterliche und gesellschaftliche Faust auf das rebellisch-melancholische Teenie-Auge. Ich habe eben mal im Keller den Artikel aus der Rheinischen Post von damals rausgesucht, den mein Vater gut sichtbar mit einem warnenden Rotstift und empört-kopfschüttelndem Ausrufezeichen versehen hatte. In der verlinkten Doku tanzt Manuela R. angeblich bei Minute 3:13 – unbedeutend, ich weiß; nur für die ganz Interessierten als Randnotiz oder fürs Protokoll. Den Artikel kann ich, wenn er hier zu klein dargestellt werden sollte, gerne auch anderweitig verschicken.
ARD „Report aus München“ ca. 1996: Die okkulte Gothic-Szene – YouTube
True Crime als Section hier auf der Seite finde ich persönlich natürlich gut, denn ich bin seit gefühlten Jahrzehnten süchtig nach Medical Detectives. Manchmal erscheint mir diese Anziehungskraft suspekt, denn in Spielfilmen oder Serien versuche ich eigentlich, im Gegensatz zu früher, auf gewaltvolle Plots oder Darstellungen von vornherein zu verzichten. Dort verstört und irritiert es mich irgendwie, vermutlich habe ich deswegen als einer der wenigen auch kein Game of Thrones gesehen. Wahrscheinlich liegt der Reiz an der detailliert dargestellten Polizei-Arbeit in den True-Crime-Serien. Insgesamt empfinde ich es jedoch immer noch so, dass die Opferseite viel zu wenig Aufmerksamkeit in puncto Doku-Dreh bekommt, weswegen ich es auch immer vertreten habe, dass es gut von der Band Silke Bischoff war, sich so zu nennen.