Die Zusatzinformation in deinem Artikel, dass die Geflüchteten jetzt erst später untergebracht oder halt irgendwo anders hin verlegt werden und dass die WGT-Orga höchstwahrscheinlich auf ihre Vertragsklauseln gepocht haben und dies die 700.000 € Mehrausgaben ergibt, hatte ich noch nicht. Und das lässt mich noch mal GANZ SCHWER schlucken!
Ich verbinde nichts mehr mit der Partymeile, mit den Feiergothics, denen alles hinter ihrem kleinen schwarzen Horizont völlig schnuppe ist und ich fühle mich sterbenseinsam im Lackgewühl der kaufkräftigen Kundenmasse. Dort will ich nicht sein.
Tatsächlich bin ich aberbhöllefroh, dass das „WGT“ eben nicht nur das Treffen der „Festspielgesellschaft“ ist, sondern so viel mehr. Würde ich nicht in Leipzig leben, ich führe trotzdem hin, denn es gibt so vieles Unterstützenswertes am großen Gothicrummel vorbei. Da geht es dann auch nicht alleine ums Feiern, sondern ums Vernetzen, sich zuhören, Unterstützen und Helfen. Es existiert noch, das kleine Familientreffen mit all seinen spannenden Gesprächen und Begegnungen und auch mit beherzten Statements (siehe den Trauermarsch 2019). Ich glaube wir brauchen kein Festspiel-Bändchen dazu.
Vielleicht machst du dich ja trotzdem auf? Und wir sehen uns im Elipamanoke. Oder in der Schwarz10, die sehr viel momentan für Ukraine-Geflüchtete stemmt. Oder auf dem Gothic Pogo. Oder auf der Blauen Stunde.