Manchmal kommt es vor, das einer der Autoren aus einem Impuls heraus einen Artikel schreibt und veröffentlicht,

• der sich in der öffentlichen Diskussion in eine völlig andere Richtung entwickelt, die weder einen inhaltlichen Mehrwert bietet, noch irgendetwas mit dem Thema zu tun hat. Kommentare werden darin schnell persönlich, beleidigend oder übergriffig. Auch wenn das meist von Einzelnen ausgeht wird die Diskussion dadurch toxisch.
• der sich rechtlich oder inhaltlich in fragwürdigen Gewässern bewegt und möglicherweise strafrechtliche Konsequenzen mit sich bringt. Dazu zählen Bildrechtliche Inhalte, unerlaubte Rechtsberatung oder auch falsche Tatsachenbehauptungen
• der Bands, Künstlern oder Menschen eine Plattform bietet, die besser keine Plattform bekommen sollten, weil sie für Ideologien oder Weltanschauungen stehen, die mit meinen moralischen Werten nicht zusammen passen.

Allerdings ist der Kommentarbereich geöffnet, so dass wir uns gerne darüber austauschen können, ob ein Artikel wirklich in die Giftküche gehört oder möglicherweise doch das Licht der Welt erblicken sollten.

Diskussionen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Veränderte Mediennutzung, die Verlagerungen von Debatten in soziale Netzwerke und eine deutliche Verrohung der Kommentarkultur sorgen bei Spontis häufig für Bauchschmerzen. Oftmals habe ich das Gefühl, dass der Kommentarbereich gerade bei heiklen oder provokanten Themen nicht mehr die Leserschaft erreicht, die ich eigentlich erreichen möchte. Häufig werden wir von Kommentator/innen überschwemmt, die die Anonymität des Kommentarbereichs dazu nutzen, ihren Frust abzubauen, Verschwörungstheorien zu verbreiten oder völlig am Thema vorbei einzelne Rosinen zu kritisieren. Da ich Kommentare nicht moderieren will, weil ich das meiner Ansicht nach die freie Entwicklung einer Diskussion aushebelt, habe ich stets versucht, mit diesen Dingen umzugehen, doch ich habe gemerkt, dass das wahnsinnig viel Energie verbraucht und in den wenigsten Fällen zielführend ist. Immer wieder kommt es dabei auch zu persönlichen Angriffen gegen andere Kommentator/innen oder den Autor, was ich absolut schlimm finde.